Kein Zweifel: Spinat ist gesund – nicht allerdings für Babys. Auch Kleinkinder bis drei Jahre sollten das grüne Gemüse nur ganz frisch zubereitet oder aus einem frisch geöffneten Gläschen bekommen und nicht wieder aufgewärmt. Der Grund: Spinat, besonders aus dem Treibhaus, ist reich an Nitrat, das bei Zimmertemperatur und vor allem beim zweitem Erhitzen zu Nitrit wird. Nitrit kann für Säuglinge, aber auch für kleine Kinder lebensgefährlich werden. Es kann den Sauerstofftransport im Blut behindern. Man spricht dann von Blausucht.
Generell problematisch ist, dass aus Nitrit krebserregende Nitrosamine entstehen können. Vitamin C hemmt diese Reaktion. Erwachsene sollten deshalb aufgewärmten Spinat mit einem Zitrone-Öl-Dressing oder einem Glas Orangensaft genießen.
Tipps: Den Nitratgehalt senken Sie – auch bei anderem nitrathaltigem Gemüse wie Mangold – , wenn Sie große Stiele und Blattrippen entfernen, die Blätter in viel Wasser waschen oder erst einmal kurz kochen und abgießen (blanchieren). Erhitzten Spinat schnell abkühlen und höchstens einen Tag im Kühlschrank aufbewahren, besser noch einfrieren.
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