Ausgewählt, geprüft, bewertet
Im Test: 50 exemplarisch ausgewählte Spielzeuge für Kinder unter 3 Jahre (15 Holzspielzeuge, 15 Plüschtiere, 10 Babypuppen und 10 Plastikspielzeuge). Einkauf der Prüfmuster: Juni bis August 2010. Preise: Von uns bezahlter Einkaufspreis.
Sicherheit
Schutz vor verschluckbaren Kleinteilen: Prüfung mechanisch-physikalischer Eigenschaften in Anlehnung an DIN EN 71-1. Entflammbarkeit: Prüfung bei Plüschtieren und Babypuppen in Anlehnung an DIN EN 71-2.
Schadstoffe
PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) wurden bestimmt in Lack, Kunststoff und Textilien in Anlehnung an die Vorgaben des ZEK 01.2-08 mittels Extraktion mit Toluol und GC/MS. Die in Spielzeug für unter Dreijährige verbotenen Phthalate und Diisobutylphthalat (DIBP) wurden im Lack und Kunststoff nach Extraktion mit GC/MS bestimmt. In Anlehnung an DIN EN 71-9 bis 11 wurden weitere Weichmacher geprüft. Bei textilen Materialien, Kunststoff und lackiertem, bemaltem oder bedrucktem Holz wurden allergisierende und krebserzeugende Farbstoffe inklusive der primären aromatischen Amine in Anlehnung an DIN EN 71-9 bis 11 bestimmt, dazu im Oeko-Tex Standard 100aufgeführte kritische Farbstoffe. Der Gehalt an verbotenenAzofarbstoffen wurde in Anlehnung an das LFGB § 64 bestimmt. Bei kunstharzverleimtem Holzspielzeug wurde Formaldehyd in Anlehnung an DIN EN 717-3 mit einer Prüfdauer von 24 Stunden bestimmt, bei textilen Materialien in Anlehnung an DIN EN ISO 14184-1. Bei Schwermetallen wurde die Freisetzung bei lackierten, bemalten oder bedruckten Spielzeugen aus Überzügen, bei anderen Produkten aus Kunststoff oder textilen Materialien in Anlehnung an DIN EN 71-3 bestimmt, dazu der Gehalt an Blei und Kadmium. Bei metallhaltigen Bestandteilen wurde in Anlehnung an DIN EN 1811 und 12472 auf Nickel geprüft, bei Kunststoffbestandteilen in Anlehnung an DIN EN 71-9 bis 11 auf Monomere und Lösungsmittel, bei Plüsch- und Kunststoffprodukten auf Flammschutzmittel, bei Holzspielzeug auf Holzschutzmittel. Kunststoffprodukte, lackierte oder bedruckte Materialien wurden in Anlehnung an DIN EN ISO 17353 auf zinnorganische Verbindungen mit dem Extraktionsmittel Methanol geprüft. Bei Kunststoffen und textilen Materialien wurde der Gehalt an Nonylphenol und -ethoxylaten nach Extraktion mittels GC/MS oder LC/MS/MS bestimmt.