Untersucht wurde das Vorgehen von Spendenorganisationen bei der Straßenwerbung von Dauerspendern. Drei geschulte Tester hielten in Berlin, Hamburg und München drei Wochen täglich Ausschau nach Straßenwerbeaktionen von Spendenorganisationen. Traf ein Tester auf eine solche Aktion, rief er einen Zweiten hinzu, um ein Gespräch in Anspruch zu nehmen.
Erhebungszeitraum: Sept. 2010, Anbieterbefragung Okt./Nov. 2010.
Folgende zehn Organisationen wurden in die Untersuchung einbezogen: Ärzte ohne Grenzen e. V. (2x), Aktion Tier – Menschen für Tiere e. V., Amnesty International Sektion der Bundesrepublik Deutschland e. V., Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V., Deutsches Kinderhilfswerk e. V., Greenpeace e. V., Malteser Hilfsdienst e. V., Mensch Umwelt Tier e. V., Oxfam Deutschland e. V., Rote Nasen e. V. Clowns im Krankenhaus.
In dem Werbegespräch entschloss sich ein Tester für eine Dauerspende. Der zweite Tester erkundigte sich nach Informationsmaterial. Gesprächsverlauf und -inhalt wurden in standardisierten Protokollbögen erfasst. Untersucht wurden unter anderem:
- Gesprächsanbahnung und Ansprache (z. B. Stellten sich die Werber den Testern in den Weg? Wurde versucht, eine Schocksituation auszulösen?),
- Gesprächsführung (u. a. Versuchte der Werber emotional und/oder faktenbasiert zu überzeugen?),
- Gesprächsabschluss und Spendenvereinbarung (u. a. Welche Angaben wurden zur Vereinbarung gemacht?),
- Aktivitäten nach dem Gespräch (z. B. Erhielt der Tester eine schriftliche Bestätigung?).
Zudem wurde erfasst, welche Infomaterialien die Tester erhielten. Nach dem Gespräch erkundigte sich ein Tester telefonisch bei der Organisation über die Rechtmäßigkeit der Werbeaktion.
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Eine sehr interessante Seite auf Facebook zu dem Thema. Über angebliche Tierschützer und dem Einsammeln von Millionen.
Mit Tierschutz zum Millionär. Über PETA, Vier-Pfoten, SOKO Tierschutz und andere.
https://www.facebook.com/groups/tierschutzmoney
Ich vermisse einen etwas kritischeren Umgang auch mit dem Spendensiegel.
Das DZI welches das Siegel vergiebt ist eine kommerziel ausgerichtete privatwirtschaftliche Firma.Dies wird auch bvon den großen Organisationen ( ASB, Johanniter Rotes Keuz usw.immer wieder bemängelt.
Diese Firma verlangt für ihr siewgel einen horrenden Beitrag für die Bearbeitung und einen jährlichen anteil am Spendenaufkommen.
Ich bin selber in einer kleinen NGO im Rahmen der Entwicklungshilfe tätig. Wir können mit den verlangten Gebühren eine Gesundheitsstation in den Bergen Nepals für ca 10 Monate betreiben und haben uns unter Verzicht auf das Siegel für die zweite Lösung entschieden.
Es wäre uns sehr lieb wenn es eine staatliche Kontrolle bzw. ein staatliches siegel gäbe welches annehmbare Gebühren beinhaltet.
Übrigens alles auf der Seite des DZI nachzulesen.
Mit freundlichen Grüßen
M. von Pein
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