Spenden­organisationen

Check­liste: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen

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Werden Sie gedrängt? Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder durch Spenden­aufrufe per Post noch auf der Straße oder an der Haustür. Eine Spende ist freiwil­lig, niemand sollte dazu über­redet werden. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie Bedenken haben, spenden Sie nichts.

Wird starkes Mitleid erzeugt? Aggressive, Mitleid oder Angst erzeugende sowie stark gefühls­betonte Werbung, etwa durch grau­same oder provokante Bilder, sind Kenn­zeichen unseriöser Organisationen.

Wird Zeit­druck aufgebaut? Über­triebene Dringlich­keit sollte Sie miss­trauisch machen. Seriöse Hilfs­werke haben für Katastrophenfälle vorgesorgt und können Sofort­hilfe ohne Rück­sicht auf den Spenden­eingang starten.

Gibt es ein Widerrufs­recht? Verpflichten Sie sich nicht leicht­fertig durch Unter­schrift zur Zahlung eines monatlichen Förderbeitrags. Es besteht kein generelles gesetzliches Rück­tritts­recht. Fragen Sie nach Kündigungs­fristen. Seriöse Organisationen gewähren ein jeder­zeitiges Widerrufs­recht.

Trägt die Organisation das Spendensiegel? Das Siegel des Deutschen Zentral­instituts für soziale Fragen (DZI) prüft die Art der Werbung, Aufsichts­strukturen und die spar­same und satzungs­gemäße Verwendung der Mittel.

Ist die Organisation als gemeinnützig anerkannt? Spricht für gewisse Seriosität. Spenden bis 20 Prozent Ihrer Einkünfte können Sie steuerlich absetzen, bis 200 Euro reicht ein Einzahlungs- oder Buchungs­beleg.

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Atilla75 am 22.10.2013 um 01:23 Uhr
Mit Tierschutz zum Millioär

Eine sehr interessante Seite auf Facebook zu dem Thema. Über angebliche Tierschützer und dem Einsammeln von Millionen.
Mit Tierschutz zum Millionär. Über PETA, Vier-Pfoten, SOKO Tierschutz und andere.
https://www.facebook.com/groups/tierschutzmoney

oekofuzzi am 26.06.2013 um 19:58 Uhr
Spendensiegel

Ich vermisse einen etwas kritischeren Umgang auch mit dem Spendensiegel.
Das DZI welches das Siegel vergiebt ist eine kommerziel ausgerichtete privatwirtschaftliche Firma.Dies wird auch bvon den großen Organisationen ( ASB, Johanniter Rotes Keuz usw.immer wieder bemängelt.
Diese Firma verlangt für ihr siewgel einen horrenden Beitrag für die Bearbeitung und einen jährlichen anteil am Spendenaufkommen.
Ich bin selber in einer kleinen NGO im Rahmen der Entwicklungshilfe tätig. Wir können mit den verlangten Gebühren eine Gesundheitsstation in den Bergen Nepals für ca 10 Monate betreiben und haben uns unter Verzicht auf das Siegel für die zweite Lösung entschieden.
Es wäre uns sehr lieb wenn es eine staatliche Kontrolle bzw. ein staatliches siegel gäbe welches annehmbare Gebühren beinhaltet.
Übrigens alles auf der Seite des DZI nachzulesen.
Mit freundlichen Grüßen
M. von Pein

IngaPahle am 24.01.2011 um 16:54 Uhr

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