Checkliste: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen
Werden Sie gedrängt? Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen – weder durch Spendenaufrufe per Post noch auf der Straße oder an der Haustür. Eine Spende ist freiwillig, niemand sollte dazu überredet werden. Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn Sie Bedenken haben, spenden Sie nichts.
Wird starkes Mitleid erzeugt? Aggressive, Mitleid oder Angst erzeugende sowie stark gefühlsbetonte Werbung, etwa durch grausame oder provokante Bilder, sind Kennzeichen unseriöser Organisationen.
Wird Zeitdruck aufgebaut? Übertriebene Dringlichkeit sollte Sie misstrauisch machen. Seriöse Hilfswerke haben für Katastrophenfälle vorgesorgt und können Soforthilfe ohne Rücksicht auf den Spendeneingang starten.
Gibt es ein Widerrufsrecht? Verpflichten Sie sich nicht leichtfertig durch Unterschrift zur Zahlung eines monatlichen Förderbeitrags. Es besteht kein generelles gesetzliches Rücktrittsrecht. Fragen Sie nach Kündigungsfristen. Seriöse Organisationen gewähren ein jederzeitiges Widerrufsrecht.
Trägt die Organisation das Spendensiegel? Das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) prüft die Art der Werbung, Aufsichtsstrukturen und die sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Mittel.
Ist die Organisation als gemeinnützig anerkannt? Spricht für gewisse Seriosität. Spenden bis 20 Prozent Ihrer Einkünfte können Sie steuerlich absetzen, bis 200 Euro reicht ein Einzahlungs- oder Buchungsbeleg.