
Ob Knock-out-Zertifikate oder Optionsscheine, CFDs oder binäre Optionen – mit Hebelprodukten können Anleger Gewinne vervielfachen, aber auch Riesensummen verlieren. Nur wer einen Totalverlust verschmerzen kann, sollte sie überhaupt in Erwägung ziehen – und sich gründlich über ihre Funktionsweise informieren. Hier erklären Ihnen die Finanzexperten der Stiftung Warentest, worauf es ankommt.
Das bietet Ihnen das Special zum Hebel-Investment
Hebel im Detail. Die Finanzexperten der Stiftung Warentest erklären im Detail, wie das Anlegen mit Hebel funktioniert und zeigen auch, was es mit Hebel-ETF auf sich hat.
Tabelle. Eine Tabelle zeigt, mit welchen Hebel-ETF Anleger auf Bewegungen der Aktienmärkte wetten können. Vorsicht: Hebel-ETF bergen große Risiken.
Glossar. Hier lernen Sie Grundbegriffe des Spekulierens.
Das Risiko steigt mit dem Hebel
Wo verläuft die Grenze zwischen Geldanlage und Spekulation? Ein wesentlicher Aspekt ist der Zeithorizont. Mit einem globalen Aktienfonds, etwa einem börsengehandelten Indexfonds ((ETF) auf den MSCI World investieren Anleger langfristig in zahlreiche Börsenunternehmen. Kurzfristige Kursschwankungen sind ihnen egal. Der Spekulant dagegen will am Hin und Her der Märkte verdienen. Damit sich das lohnt, bedient er sich oft sogenannter Hebel und vervielfacht die Wirkung des eingesetzten Geldes. Allerdings gehen Anleger mit steigenden Hebeln auch ein enormes Risiko ein.
Für manche Produkte gibt es ein Vertriebsverbot
Bei bestimmten Finanzwetten riskieren Anleger sogar mehr als den eingesetzten Geldbetrag und müssen, wenn sie sich verzockt haben, Geld aus ihrem Privatvermögen nachschießen. Deshalb hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) den Vertrieb von CFDs (Contracts for Difference) mit Nachschusspflicht verboten. Auch eine andere Hebelvariante, sogenannte binäre Optionen, dürfen Anlegern nicht mehr verkauft werden.
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