Testergebnisse für 36 Speisesalze 10/2013
Die Salze enthalten zugesetztes Jod für die Schilddrüse und Fluorid für die Zähne. Die Gehalte an Jod und Fluorid entsprechen den rechtlichen Vorgaben. Chemisch zählen beide zu den Halogenen. Sie hinterlassen einen Geruch, der an Jodsalbe erinnert. Die Produkte sind feinkörnig, hart, schmecken kräftig salzig, der Salzeindruck ist schnell und prägnant.
7 von 11 sind gut
Alle Guten sind preisgünstige Eigenmarken von Discountern und Supermärkten in der Pappschachtel. Alle rochen leicht nach Pappe. Doch auf Brot oder im Salzwasser war das nicht zu schmecken.
Kritisches
„Mit Meersalz“, dazu eine Meereswelle – Sel gibt sich maritim. Es enthält aber hauptsächlich Siedesalz, nur „10 Prozent Meersalz“. Käufer könnten mehr erwarten, Sel ist daher ausreichend. Ärgerlich: Bei Schneekoppe fehlt der vorgeschriebene Hinweis, dass Fluoridsalz nur auf ärztlichen Rat mit Fluoridpräparaten kombiniert werden darf. Real/Tip macht die erforderlichen Nährwertangaben nicht.*
Zielgruppe
Alle, außer jene, die Fluorid und Jod ablehnen, Fluoridpräparate nutzen oder – was bei uns selten vorkommt – fluoridreiches Trinkwasser haben (Info bei Wasserwerken).
* Passage korrigiert am 21.11.2013
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@LISARIS: Die verlinkte "Hausarbeit" erfüllt in keiner Weise irgendwelche Kriterien, die man an eine akademische "Hausarbeit" oder auch nur mit gesundem Menschenverstand an eine Informationsquelle anlegen muss. Einzelbelege im Text sucht man vergeblich, die angegebenen Quellen sind untauglich, Thesen sind nicht überprüfbar. Man kann nur sehr hoffen, dass die Verfasserin damit durchgefallen ist, welches Fachgebiet auch immer das sein soll.
Nennen sie den Text von mir aus eine leidenschaftliche Positionierung oder ein flammendes Plädoyer, aber über einen Sachverhalt kompetent und nachprüfbar informiert wird man hier mit Sicherheit nicht.
Leider muß ich meinen letzten Kommentar korrigieren, nachdem ich mich habe testen lassen. Obwohl ich täglich 200 µg Jod als Tabletten genommen und über das Essen sicher auch noch einiges aufgenommen habe (Jodsalz), hatte ich beim Test des Urins einen deutlichen Jodmangel. Auch mit der empfohlenen täglichen Dosis als Tabletten hat man immer noch zu wenig Jod. Tatsächlich erkrankt jeder zweite in seinem Leben an der Schilddrüse. Das ist eigentlich ein unhaltbarer Zustand. Jodsalz ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Leute wähnen sich aber auf der sicheren Seite, so wie ich. Dabei geht es bei den Empfehlungen nur um die Verhinderung eines Kropfes. Eigentlich braucht der Körper Jod auch fast überall. Um diesen Bedarf zu decken, braucht man etwa 12 mg pro Tag. Das ist etwa die Menge, die Japaner täglich aufnehmen. Dort sind die Krebsraten viel niedriger und Schilddrüsenerkrankungen sehr selten.
@Ohne_Salz_kein_Leben: Es ist uns bekannt, dass ein MHD nur bei jodiertem Salz angegeben werden muss. Diesen Hinweis haben wir auch in der Testtabelle in der Fußnote vermerkt. Das MHD haben wir bei alles Salzen angegeben, so weit es vom Anbieter deklariert wird. Ist das MHD nicht deklarationspflichtig, fließt es nicht in die Bewertung ein. (BP)
Im Test: 36 Speisesalze, darunter 11 angereichert mit Jod und Fluorid, 3 angereichert mit Jod, 1 mit jodhaltigen Algen. 21 ohne Anreicherungen, darunter 7 Fleur de Sel und 8 Steinsalze.
Einkauf der Prüfmuster: Mai/Juni 2013.
Alle Ergebnisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum.
Mindesthaltbarkeitsdatum auf Natursalze ?????
Stiftung Warentest sollte wissen, das gem. §7 Absatz 6 der Verordnung zur Kennzeichnung von Lebensmitteln bestimmt, dass die Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums nicht bei Speisesalz erforderlich ist, ausgenommen davon ist jodiertes Speisesalz, sofern Jod als chem. Substanz industriell zugegeben wurde.
Kommentar vom Autor gelöscht.