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Untersuchung
Wir haben untersucht, wie viel man in der Vergangenheit sparen musste, um ein Vermögen von 100 000 Euro aufzubauen. Wir betrachteten fünf verschiedene Portfoliomischungen (0 Prozent, 25 Prozent, 50 Prozent, 75 Prozent und 100 Prozent Aktien) und drei verschiedenen Sparformen (Einmalanlage, Sparplan, Kombination aus Einmalanlage und Sparplan).
Sparziele
Für alle rollierenden Zeiträume über 10, 20 und 30 Jahre haben wir jeweils berechnet, mit welchen Sparsummen die 100 000 Euro im besten Fall, im schlechtesten Fall und in 50 Prozent aller Fälle erreicht wurden. Die Sparsumme im schlechtesten Fall führte in der Vergangenheit dazu, dass ein Anleger zum Ende der Spardauer mindestens 100 000 Euro im Depot hatte. Die Sparsumme im besten Fall führte dazu, dass der Anleger höchstens 100 000 Euro im Depot hatte. Der Durchschnittswert (Median) führte dazu, dass in 50 Prozent aller Fälle mindestens 100 000 Euro im Depot waren.
Für jeden rollierenden 10-, 20 und 30-Jahreszeitraum haben wir zudem untersucht, ob das Sparziel 100 000 Euro eventuell vorzeitig mit einer geringeren Sparsumme erreicht werden konnte. Den Betrag, der im schlechtesten Fall innerhalb der Spardauer zu 100 000 Euro führte, geben wir in den Tabellen unter dem Sparziel „Genau 100 000 Euro“ an.
Anlageklassen
Für die historischen Simulationen verwendeten wir die Monatsendwerte des MSCI World Total Return Index in Euro. Die Quelle war Thomson Reuters Datastream. Da Anleger in einen Index nur indirekt über einen ETF investieren können, berücksichtigten wir ETF-typische Kosten von 0,5 Prozent pro Jahr. Fürs Tagesgeld unterstellten wir 0 Prozent Zinsen.
Zeiträume
Der Untersuchungszeitraum vom 31. Dezember 1969 bis zum 31. Dezember 2020 bestand aus 612 Monaten. Wir haben monatlich rollierend alle Teil-Zeiträume untersucht, die mindestens zwölf Monate lang waren. Daraus ergibt sich eine Gesamtanzahl von 180 901 Zeiträumen. In der Veröffentlichung zeigen wir die Ergebnisse für 10-, 20– sowie 30-Jahreszeiträume.
Depotverläufe
Für jeden Unterzeitraum haben wir Einmalanlagen, Sparpläne sowie vier Kombinationen aus Einmalanlage und Sparplänen untersucht, und dies jeweils für fünf verschiedene Portfoliomischungen mit Aktienquoten von 0, 25, 50, 75 und 100 Prozent. Daraus ergeben sich 5 427 030 verschiedene Depotverläufe. Bei den Kombinationen von Einmalanlage und Sparplänen betrachteten wir Anfangsvermögen von 5 000, 10 000, 20 000 und 50 000 Euro.
Handelskosten
Wir berücksichtigten Handelskosten, die beim Kauf die Rendite schmälern. Für die Einmalanlage haben wir für den Aktienanteil im Depot mit 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Handelsvolumens gerechnet. Bei Sparplänen unterstellten wir beim Aktien-ETF Kosten in Höhe von 1,5 Prozent der Sparplanrate. Diese Kosten entsprechen jeweils den durchschnittlich anfallenden Onlinekosten. Sofern relevant, haben wir auch bei Entnahmeplänen mit Kosten in gleicher Höhe wie beim Sparplan gerechnet.
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Steuern
Wir haben näherungsweise die Sparbeiträge unter Berücksichtigung der Steuern berechnet. Dazu haben wir folgende Annahmen getroffen:
- Die Vorsteuerrendite pro Jahr beträgt konstant 6 Prozent.
- Die Dividendenrendite pro Jahr liegt bei 2 Prozent.
- Die Dividendenrendite ist immer größer als der Basiszins.
- Der Aktien-ETF ist ausschüttend.
- Die Teilfreistellung beim Aktien-ETF beträgt 70 Prozent. Somit wird ein Teil der Dividenden in aufgeschobene Kapitalgewinne umgewandelt. Der Anteil der Dividenden an der monatlichen Vorsteuerrendite liegt also bei 26.8 Prozent.
- Fondsanteile werde bis zum Laufzeitende gehalten, es gibt während der Laufzeit keine realisierten Kursgewinne.
- Es gibt keine Zinserträge.
- Die Steuersätze für Dividenden und Kursgewinne liegen bei 26,375 Prozent (Abgeltungsteuer plus Soli-Beitrag).
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- Sparpläne liegen auf Jahressicht im Minus, Einmalanlagen trotz Ukrainekrise im Plus. Mittel- und langfristig verzeichnen alle Pantoffel-Portfolios ein deutliches Plus.
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- Als Sicherheitsbaustein für das Pantoffel-Portfolio brauchen Anlegende sichere Zinsanlagen. Lange Zeit kam nur Tagesgeld infrage. Nun sind auch Renten-ETF wieder möglich.
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- Wer jeden Monat Geld in Aktien steckt, hat auf lange Sicht gute Rendite-Aussichten. Unser ETF-Sparplan-Vergleich bietet aktuelle Konditionen und einen Sparplan-Rechner.
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@LumiaNutzer: Interessante Frage. Vielleicht können wir dazu in den nächsten Wochen eine Beispielrechnung veröffentlichen. Ob ein Verkauf- und sofortiger Kauf zur Ausschöpfung des Pauschbetrages funktioniert, wird u.A. von der Depotgröße, der Wertentwicklung, den Handelskosten und dem Spread abhängen. Für Sparpläne wird es auch schwieriger zu berechnen sein als für die Einmalanlage.
Liebes Testteam, wie kann man den Freibetrag 801€ (1602€ Paare) sinnvoll nutzen? Am Ende kommt beim auszahlen der großen Schock!!! Ideal wäre doch eine jährlicher Verkauf und anschließend gleich wieder neue anlegen (mit den erhaltenen Zinsen). Es kommen zwar Bankgebühren hinzu, die sind bei einem Neobroker jedoch sehr gering. Welche Strategie ist am Besten um die 25% Abgeltungsteuer zu umgehen und noch schneller die 100.000€ zu erreichen?
kann ich von Ihnen die mathematischen Formeln für Ihre drei Renditebremsen erfahren.
@alle: Bitte schauen Sie auf die Startseite unter
www.test.de/fonds
Dort finden Sie eine aktuelle Tabelle mit Angaben zu den Renditen und Verlusten der wichtigsten Märkte. (maa)
Hallo, haben sie jetzt schon ein Tool für die aktuelle Marktlage?
Schönen Gruß