Sparduschköpfe im Test

So haben wir getestet

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Sparduschköpfe im Test Testergebnisse für 20 wasser­sparende Duschköpfe

Sparduschköpfe im Test - Dusch­kosten halbieren

Versuchs­aufbau. Wie sieht der Wasser­strahl bei welchem Druck aus? © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser

Im Test: 20 wasser­sparende Hand­brausen. Einkauf im September und Oktober 2022. Die Preise erfragten wir von den Anbietern im Januar 2023.

Funk­tion: 55 %

Wir bestimmten die Durch­fluss­menge der Duschköpfe für alle Strahlarten bei einem aufsteigenden Druck von 1,5, 3,0 und 4,5 bar in Anlehnung an Din EN 1112. Wir bewerteten die maximale Durch­fluss­menge bei 3 bar, die Durch­fluss­menge des verwendeten Normal­strahls bei 3 bar und jeweils die maximale Differenz der Durch­fluss­menge bei den drei Drücken. Während der Prüfung der Durch­fluss­menge bewerteten wir auch das Wasser­strahl­bild des Normal­strahls. Wir prüften, wie sich Shampoo aus langen Haaren ausspülen lässt. Dazu wurde eine Lang­haar­perücke mit Shampoo einge­schäumt. Das Shampoo wurde dann mit kreisenden Bewegungen der Brause über dem Perücken­kopf wieder ausgespült. Nach 30, 60, 90 und 120 Sekunden wurde die Leit­fähig­keit des Ausspül­wassers gemessen. Bewertet wurde jeweils die Differenz der Leit­fähig­keit des Ausspül­wassers zu der des klaren Wassers. Das Dusch­empfinden bewerteten fünf Test­personen beim Duschen mit dem Normal­strahl.

Hand­habung: 25 %

Ein Experte prüfte die Gebrauchs­information auf der Verpackung oder der beiliegenden Gebrauchs­anleitung auf Voll­ständig­keit, Verständlich­keit und Lesbarkeit. Zwei Experten bewerteten die Montage der Brausen auf zwei verschiedenen Dusch­schläuchen. Fünf Test­personen duschten mit den Hand­brausen und beur­teilten im Prüf­punkt Ergonomie deren Gewicht und wie gut sie in der Hand liegen. Sie prüften, wie einfach sich die Strahlarten einstellen ließen und ob Unterschiede zwischen den Strahlarten wahr­nehm­bar waren. Ebenso beur­teilten sie die Sinn­haftig­keit der Strahlarten und das Geräusch der Hand­brausen beim Duschen. Im Prüf­punkt Warten, Reinigen und Entkalken bewerteten zwei Experten die Antikalk­vorrichtungen und wie sich Duschköpfe und Strahl­scheiben demontieren ließen. Bei Brausen mit Filter­perlen berück­sichtigten wir den zusätzlichen Aufwand für den Wechsel der Perlen.

Halt­barkeit: 20 %

Die mecha­nische Festig­keit prüften wir in Anlehnung an Din EN 1112, indem wir den Dusch­kopf 300 Sekunden mit einer Kraft von 60 Newton belasteten. Zur Prüfung der Temperatur­beständig­keit wurde die Brause – in Anlehnung an Din EN 1112 – 300 Mal je 120 Sekunden mit 20 und 70 Grad Celsius warmem Wasser durch­strömt. Nach dieser Prüfung wurde die Dicht­heit in Anlehnung an Din EN 1112 bei einem Druck von 5 bar getestet. Um die Halt­barkeit der Oberflächen zu prüfen, setzten wir in Anlehnung an Din EN 248 den Dusch­kopf in einer Kammer Salz­nebel aus. Zwei Experten untersuchten fürs Verkal­kungs­risiko der Brausen etwa, ob kleine Löcher oder Antikalk­vorrichtungen wie bewegliche Noppen vorhanden waren. Zudem, ob Auffälligkeiten wie Kratzer oder Passun­genauigkeiten zwischen Gehäuse und Strahl­scheibe vorlagen.

Abwertungen

Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitäts­urteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit einem Stern­chen *) gekenn­zeichnet. War die Funk­tion befriedigend oder schlechter, konnte das test-Qualitäts­urteil nicht besser sein. Lautete das Urteil im Prüf­punkt Durch­fluss­menge Mangelhaft, konnte die Funk­tion nicht besser sein. Bei Ausreichend konnte die Funk­tion höchs­tens eine Note besser sein. Lautete das Urteil für Montage oder Warten, Reinigen und Entkalken Ausreichend, werteten wir das Urteil Hand­habung um eine halbe Note ab.

Sparduschköpfe im Test Testergebnisse für 20 wasser­sparende Duschköpfe

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Profilbild Stiftung_Warentest am 23.08.2023 um 14:32 Uhr
Wasserdruck

@PeterBuschmann: Dann liegt bei Ihnen ein sehr niedriger Wasserdruck an. Wir haben im Test verschiedene Wasserdrücke ausprobiert. Mit allen Duschköpfen im Test funktionierte das Duschen wie jeweils in der Tabelle angegeben.

PeterBuschmann am 21.08.2023 um 13:47 Uhr
Wassersparduschköpfe sind nicht die Lösung

Ich habe sehr viel mit Duschköpfen probiert. Das Problem ist ein ganz Anderes. Der Wasserdruck ist ganz häufig so gering, dass auch normale Duschköpfe keinen kräftigen Wasserstrahl erzeugen. Ich war also immer auf der Suche nach Duschköpfen, die einen möglichst starken Wasserstrahl erzeugen. Sparduschköpfe wären da überhaupt nicht die Lösung. Es waren oft die ganz preiswerten Duschköpfe, die einen starken Wasserstrahl erzeugen und nicht Grohe und Co. Es wird nämlich bei allen Überlegungen vergessen, dass das Ausspülen von Shampoo etc. erheblich länger dauert, wenn der Wasserstrahl schwach ist. Somit muss man länger Duschen und spart nur wenig. Nebenbei geht auch noch jeglicher Komfort verloren.

Profilbild Stiftung_Warentest am 10.05.2023 um 08:49 Uhr
Duschköpfe: Wer sparen will, der kann

@mikesch_x: Da haben wir Sie offensichtlich falsch verstanden. Wenn Ihr Duschkopf nur 6,4 Liter pro Minute Durchfluss hat, brauchen Sie in der Tat keinen Sparduschkopf mehr, Sie nutzen ja schon einen.
Und einen großen Spareffekt hat natürlich die kurze Duschzeit von 2,5 Minuten, die Sie angegeben haben.

ebbo am 01.05.2023 um 19:30 Uhr
günstige Variante

Aufgrund der Testergebnisse habe ich den Testseiger in der Variante mit nur 1 Strahlart gekauft und bin sehr zufrieden:
GROHE Vitalio Start 100 Handbrause,
die zweite, nicht getestete Strahlart benötige ich nicht.

mikesch_x am 25.04.2023 um 13:44 Uhr
@ Stifung Warentest: Wer sparen will, der kann

Ihre Rechnung kann ich nicht nachvollziehen: Bei meinem Duschverhalten mit 16 Litern und 2,5 Minuten entspricht das einem Durchfluss von 16 l / 2,5 min = 6,4 l/min, als nur wenig mehr als Ihr Spitzenreiter mit 5,5 l/min, aber immer noch besser als alle anderen. Bei der Verwendung Ihres Sparsamsten, bei dem ich sicher wegen des sonst "unbefriedigenden Strahlbilds" den Zufluss nicht weiter drosseln kann, spare ich bei 220 Duschtagen (6,4 - 5,5) X 2,5 X 220 = 495 Liter und nicht 4.400 Liter Wasser jährlich.
Zudem hat das angelieferte Wasser bei uns 14° und nicht 11° und meine Duschtemperatur beträgt 34° und nicht 38°. Im Endeffekt wäre also meine Ersparnis zwar bemerkenswert, aber wesentlich geringer als von Ihnen berechnet.