Millimetersache: Zarte Capellini, dicke Maccheroni

Sorten
Spaghetti sind nicht gleich Spaghetti: Sorten gibt es ein gutes Dutzend – alle mit unterschiedlichem Durchmesser. Die Spaghetti im Test sind meist 25 bis 26 Zentimeter lang und 1,6 bis 1,7 Millimeter dick. Die dünnere Variante heißt Spaghettini, die zarteste Capellini. Spaghetti mit einem größeren Durchmesser nennen sich Spaghettoni, noch dicker und innen hohl sind Maccheroni. Einige Hersteller geben auf den Packungen Nummern für die Stärke an: Meist entspricht die 5 den klassischen Spaghetti. International einheitlich sind die Zahlen aber nicht und können sich von Marke zu Marke unterscheiden.
Hartweizen
Wichtigste Zutat von Spaghetti ist der Grieß aus Hartweizen. Diese Weizenart eignet sich perfekt für die Nudelherstellung, denn ihr Mehl ist reich an Klebereiweiß, dem Gluten. Das ergibt einen stabilen Teig und hält die Nudeln beim Kochen in Form. Deutsche Nudelmacher müssen Hartweizen häufig importieren, etwa aus Italien und Kanada.
Helles und dunkles Mehl
Weizenmehl wird aus dem Mehlkörper eines Korns gewonnen. Für helle weizenbasierte Produkte werden vorher in der Regel die Randschichten des Korns – dazu gehören die Frucht- und die Samenschale sowie die Aleuronschicht – und der Keimling entfernt. Doch genau diese Bestandteile enthalten wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine und Fette. Wer von diesen Nährstoffen profitieren will, muss zu Lebensmitteln aus dem dunkleren Vollkorn greifen.