Testergebnisse für 28 Sonnenblumenöle 11/2012
Herstellung: Vor allem Bio-Sonnenblumenöle werden ohne Wärmezufuhr gepresst. Die Temperatur steigt in der Regel nicht über 40 Grad Celsius. Auf vielen kaltgepressten Ölen steht zudem „nativ“. Das heißt, sie sind nicht weiter bearbeitet. Erlaubt sind nur Filtern und Zentrifugieren. Öl minderwertiger Saat zu verbessern, ist kaum möglich. Nichtnatives Öl kann wasserdampfbehandelt sein. Das soll es milder machen.
Aussehen und Geschmack: Meist klar und hellgelb bis gelb hat es ein kernig-fruchtiges, nussiges Aroma.
Inhaltsstoffe: Beim Kaltpressen bleiben Vitamine, Farb- und sekundäre Pflanzenstoffe weitgehend erhalten. Aber auch Schadstoffe aus der Saat bleiben im Öl. Wird es mit Wasserdampf behandelt, entweichen nicht nur unerwünschte Stoffe.
Im Test: Nur 3 der 12 kaltgepressten Sonnenblumenöle im Test sind gut (siehe Tabelle). In Geruch und Geschmack gibt es große Unterschiede. Nur das Bioöl von Alnatura ist sensorisch sehr gut, sechs sind fehlerhaft. Sie schmecken zum Beispiel holzig, leicht modrig-stichig oder verbrannt. Das teure Bioöl Vitaquell ist sogar stark ranzig und somit mangelhaft. Die kaltgepressten Öle haben meist noch mehr Vitamin E als die raffinierten, sind aber auch teurer. Ihr nussiges Aroma passt gut zu Salaten. Ideal zum Braten ist nur das ölsäurereiche Bioöl der Teutoburger Ölmühle.
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@hodaluso: Themenseiten tragen immer das aktuelle Datum und beinhalten gebündelt die Untersuchungen des jeweiligen Themenbereichs. Die einzelnen Tests tragen das Datum ihrer Veröffentlichung. Ihren Testvorschlag (Tomaten i.D.) haben wir registriert. Ob und wann eine entsprechende Veröffentlichung durchgeführt wird, lässt sich momentan allerdings noch nicht übersehen. (SL)
Hallo test,
also das geht für mich gar nicht:
am 20.01.2021 eine Themnseite zu Sonnenblumenölen zu veröffentlichen und dann einen Link zu einem Test vom November 2012 !
Ich finde Sie sollten besonders zu den häufig konsumierten Lebensmitteln aktuellere Tests machen (z.B. Tomatenkonserven Test November 2004 !).
Stattdessen werden Matratzen gefühlt mehrmals jährlich getest (wie häufig kaufen Konsumenten Matratzen), vermutlich weil sich die Investition in ein Matratzen-Test-Gerät amortisieren muss.
Ebenso Tests zu Zahncremes.
Oder sollte man sich bei Lebensmitteln besser beim Mitbewerber Ökotest informieren?
Mit freundlichen Grüßen
hodaluso
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Es ist wirklich Schade dass sich der Trend fortgesetzt hat, Raps- und Olivenöl Auswahl riesig, Sonnenblumenöl schwer zu finden, selbst in großen Supermärkten.
Ihr könntet noch ergänzen ob es einfach möglich ist mit gekauften Sonnenblumenkernen selbst Öl herzustellen, das dürfte dann an Schadstoff freiesten sein oder?