So gewinnen Sie mehr heißes Wasser
Nicht jede Solaranlage läuft optimal. Mit diesen Tricks können Nutzer die Ausbeute an heißem Wasser steigern.
Kaputt und keiner merkt‘s
Im schlimmsten Fall ist die Anlage defekt – und die Bewohner bemerken nichts. Streikt zum Beispiel die Pumpe, so dass keine Energie mehr vom Dach in den Speicher gelangt, springt automatisch der Heizkessel ein. Unter der Dusche genießt man dann das gute Gefühl, Sonnenwärme zu nutzen – und tatsächlich läuft die Gasuhr.
Tipp: Der Spätsommer ist ein guter Zeitpunkt für einen einfachen Funktionstest: Schalten Sie den Heizkessel aus. Strömt an den Folgetagen – bei einigermaßen sonnigem Wetter – zuverlässig warmes Wasser aus den Armaturen, ist alles prima. Falls nicht, sollten Sie den Installateur rufen.
Unnötiges Nachheizen
Selbst funktionierende Solaranlagen sind mitunter weniger effizient als erhofft. Ursache ist oft ein übereifriger Heizkessel, der tagsüber vorsorglich den Speicher beheizt, obwohl das Wasser dort noch ausreichend warm ist. Scheint dann kurz darauf die Sonne, fällt die Solarernte relativ dürftig aus.
Tipp: Programmieren Sie Ihren Heizkessel so, dass er frühestens nachmittags aushilft. Falls das Warmwasser vorher zur Neige geht, können Sie ihn per Hand immer noch einschalten.
Jede Stunde zählt
An Sonnentagen schalten Solaranlagen oft schon um die Mittagszeit ab, weil ihre Speicher voll aufgeheizt sind. Schade um die Energie, die dann ungenutzt bleibt.
Tipp: Sie können die Erträge erhöhen, wenn Sie zum Beispiel am späten Vormittag duschen oder gleich nach dem Mittagessen den Abwasch erledigen. Ist Ihr Geschirrspüler ans Warmwasser angeschlossen, sollten Sie auch ihn gegen Mittag starten.
Infos & Check
Auf der Seite verbraucherzentrale-energieberatung.de finden Sie Infos zum Solarwärme-Check. Mit dessen Hilfe können Sie Ihre Anlage durch einen Energieberater überprüfen lassen (Kosten: maximal 40 Euro).