Softshelljacken Die Vielseitigen

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Leicht, bequem, winddicht und atmungsaktiv: Moderne Softshelljacken sollen wahre Wunder wirken: Zum Wandern, Klettern oder Skilaufen. Softshelljacken sind – wie der Name sagt – weich und aus mehreren Schichten aufgebaut: Ein strapazierfähiger Oberstoff, der Wind und Wetter trotzt und eine isolierende Innenschicht, die den Körper wärmt. Die anschmiegsame Jacke macht jede Bewegung mit. Im Test: 13 Softshelljacken mit und ohne Beschichtung oder Membran. test.de zeigt die besten Modelle.

Kurz und körpernah geschnitten

Softshelljacken sind moderne Funktionsjacken mit körperbetontem Schnitt. Etwas kürzer und enger als normale Funktionsjacken, dabei weich und dehnbar und deshalb ideal für Sport und Wandertouren. Der glatte Oberstoff trotzt Wind und Wetter während die isolierende Innenschicht den Körper wärmt. Ärmelbündchen mit Gummizug, Klettverschluss oder Druckknopf, ein verlängertes Rückenteil und ein verstellbarer Schnürzug im unteren Saum schützen vor eindringender Zugluft. Außerdem wirken einige Jacken gegen Hitzestau: Achselreißverschlüsse und Netztaschen leiten die Körperwärme bei Bedarf nach außen ab. Kurzum, eine Jacke für alle Fälle.

Am besten mit Membran

Die Stiftung Warentest hat 13 Softshelljacken untersucht. Acht machten eine gute Figur. Darunter vor allem Jacken mit Membran. Diese zusätzliche Schicht zwischen Innen- und Außenstoff hält den Wind ab und schützt vor Regen. Gute Jacken bleiben trotzdem atmungsaktiv: Die Membran oder Beschichtung lässt Wasserdampf passieren. Der von der Körperwärme verdunstete Schweiß kann durch die Jacke entweichen. Am besten funktioniert das bei den Testsiegern von Löffler und Schöffel. Diese Jacken sind winddicht – gleichzeitig aber sehr atmungsaktiv. Preis für die Testsieger: um 200 Euro.

Wohlig warm oder eher luftig

Ob die Jacke auch gut wärmt, hängt von der Dicke des Materials ab. Je dicker die wärmende Innenschicht, desto wärmer auch die Jacke. Am wärmsten hält die Jack Wolfskin Black Magic: eine dicke Membranjacke für eher gemütliche Naturen. Nachteil: Die dicke Isolierschicht hemmt die „Atmung“ der Jacke. Je dicker das wärmende Material, desto schlechter kann dampfförmiger Schweiß entweichen. Wer sich schnell bewegt und wer viel schwitzt, braucht eher eine dünne Jacke. Etwa die North Face Apex 1. Sie ist sehr haltbar, sehr gut imprägniert, aber dünn und dementsprechend kühl.

Funktionswäsche mit System

Alles in allem funktionieren Softshelljacken immer als System mit der entsprechenden Unterbekleidung. Dazu gehört vor allem Funktionsunterwäsche. Sie leitet Körperfeuchtigkeit optimal nach außen. Ein Pullover ist bei Softshelljacken meist überflüssig: Die weiche Jacke kombiniert wärmendes Fleece und schützende Außenhaut. Nur wenn es richtig kalt wird, kommt noch ein Pullover unten drunter. Profis wählen die Jacke passend zum Einsatzgebiet. Die getesteten Modelle eignen sich vor allem für Wintersportler die sich viel bewegen und für die Übergangszeit zwischen Herbst und Winter oder Winter und Frühling. Absolut wasserdicht ist keine Jacke. Grund: Die Nähte der geprüften Jacken sind nicht mit Klebeband versiegelt. Wer tagelang durch Regen zieht, braucht eine Funktionsjacke mit verschweißten Nähten.

Komplett + Interaktiv: Test Softshell-Jacken aus der Zeitschrift test

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Profilbild Stiftung_Warentest am 16.11.2018 um 06:34 Uhr
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@HotFirefly: Wir geben Ihre Anregung gern an unser Planungsteam im Hause weiter. (Bee)

HotFirefly am 15.11.2018 um 21:54 Uhr
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Nach 13 Jahren ist ein aktueller Test dringend nötig.