
So erkennen Sie, ob Ihre Flasche betroffen ist: Sie muss bläulich sein und die Aufschrift „Spülmaschinenfest“ haben, nebst entsprechendem Piktogramm, sowie als Ablaufdatum „04/2020“.
Die Firma Sodastream ruft bestimmte Flaschen aus ihrem Trinkwassersprudler-Sortiment zurück. Betroffen ist eine bläuliche Flaschenvariante aus PEN*. Sie hält möglicherweise dem Druck beim Befüllen mit Kohlensäure nicht stand. Sodastream hat diesen Flaschentyp nun offiziell als „nicht gebrauchssicher“ deklariert und rät Verbrauchern, die Kunstoffflaschen nicht mehr zu verwenden. Eine Rückerstattung ist über die Verkaufsstelle und direkt über die Firma möglich.
Nur ein bestimmter Flaschentyp betroffen
Von dem Rückruf betroffen ist ausschließlich die bläuliche PEN*-Sprudlerflasche von Sodastream. Die Kunststoffflasche hat die Aufschrift „Spülmaschinenfest“ und das Ablaufdatum April 2020. Das PEN*-Modell wird auch in Deutschland verkauft, verbreiteter sind aber die Glasflaschen von Sodastream.
Zu viel Druck?
Das Prinzip Trinkwassersprudler funktioniert so: Um das Wasser mit Sprudel zu versetzten, wird Kohlendioxid aus einem Zylinder in die Flasche gepresst. Dabei entsteht Druck. In einem konkreten Fall hatte die Plastikflasche dem Karbonisierungsprozess aber nicht standgehalten und war geplatzt. Nun wird geprüft, ob der Druck für die Flasche zu hoch ist oder ob es einen Bedienfehler gab – der Verbraucher also beispielsweise bereits kohlensäurehaltiges Wasser mit noch mehr Gas anreichern wollte. Sodastream hat die PEN*-Flasche nun vorläufig für „nicht gebrauchssicher“ erklärt, laut Anbieter eine Vorsichtsmaßnahme. Kunden sollten die Flasche ab sofort nicht mehr verwenden.
Rückgabe möglich
Für den Umtausch können sich die Kunden entweder an die Verkaufsstelle oder direkt an Sodastream wenden. Entweder über die kostenlose Hotline 0800 / 183 1066 oder per E-Mail an PEN@sodastream.de. Die Kunden bekommen dann den vollen Kaufpreis zurückerstattet.
Trinkwasser im Test
Wasser aus Trinkwassersprudlern kann vermehrt coliforme Bakterien enthalten. Das legt unter anderem eine Studie der Universität Mainz nahe. Die Stiftung Warentest hat kürzlich 28 Trinkwasserproben aus ganz Deutschland auf ausgewählte kritische Stoffe untersucht, darunter Rückstände von Arzneimitteln und Pestiziden. Auch auf Uran und Chrom wurde getestet. Zum großen Trinkwasser-Test
Newsletter: Bleiben Sie auf dem Laufenden
Mit den Newslettern der Stiftung Warentest haben Sie die neuesten Nachrichten für Verbraucher immer im Blick. Sie haben die Möglichkeit, Newsletter aus verschiedenen Themengebieten auszuwählen.
* Diese Meldung ist am 9. Dezember 2016 auf test,de erschienen. Wir haben Sie am 12. Dezember 2016 korrigiert. Fälschlicherweise hatten wir zunächst „PET“ (Polyethylenterephthalat) statt „PEN“ (Polyethylennaphthalat) geschrieben. Auch die im Text genannte E-Mail-Adresse haben wir entsprechend korrigiert.