Wir haben das erste Mal bewertet, ob die Verpackungen zu recyceln sind. 17 können punkten, 8 nicht: mangelhaft.
Testergebnisse für 25 Smoothies 03/2021
Glasflaschen lassen sich sehr gut recyceln
Drei Verpackungsarten sind im Test vertreten. Sehr gut lassen sich die 13 Glasflaschen recyceln, gut der Getränkekarton – vorausgesetzt, er landet in der Wertstofftonne oder im gelben Sack und nicht im Altpapier. Von den elf PET-Flaschen stellen wir nur drei eine gute Recyclingfähigkeit aus.
Folie stört
Auf fünf PET-Flaschen passt sich die Schrumpffolie perfekt an die Form an. Dieser Folienmantel kann jedoch verhindern, dass die Sortieranlage das Flaschenmaterial zweifelsfrei erkennt. Weitere Hürde: Die unterschiedlichen Kunststoffe von Folie und Flasche werden in diesem Fall in der gängigen Praxis nicht getrennt. Das gefährdet den PET-Kreislauf – ein K.o.-Kriterium fürs Recyceln.

Problem Folie. Bei fünf PET-Flaschen im Test erschwert der Folienmantel das Einsortieren in die richtige Kunststofffraktion. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
Klebstoff löst sich nicht
An drei PET-Flaschen haften die Etiketten durch Klebstoff, der sich selbst in heißer Lauge nicht ablösen lässt. Mit abwaschfähigem Klebstoff wäre die Recyclingfähigkeit gut. Das ist ärgerlich – besonders für die beiden Innocent-Smoothies im Test. Auf ihnen steht prominent „100 % recycelbar“ (siehe unten) – das stimmt so nicht und gibt deshalb Minuspunkte in der Note für die Deklaration.

Problem Klebstoff. Drei PET-Flaschen im Test sind wegen ihrer Etikettenklebstoffe nicht recyclingfähig. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
Tipp: Mehr zum Thema in unserem Special Recyclingfähigkeit.
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Schön, wenn Sie mir aufzeigen wollen, dass ich etwas durcheinander bringe, aber schade, wenn Sie dann selber komplett am Thema vorbei schreiben.
Von Säften habe ich nichts gesagt, und im Übrigen kann ich unterschreiben, was Sie diesbezüglich formuliert haben. Allerdings ging es darum gar nicht. Im Test wird, insb. in der Tabelle auf Seite 16, hinsichtlich des Zuckers deutlich zwischen "Obst und Gemüse" sowie "Smoothies, selbstgemacht" unterschieden. Zudem ist hier - zwei Kommentare weiter unten - davon die Rede, dass der Zucker in Smoothies dem gleichzusetzen ist aus Cola und Limonaden. Darauf bezog sich mein Beitrag, und deswegen habe ich die enzymatische Verdauung hinzugefügt, die eben auch noch einen Unterschied ausmacht. Extrahierter Saft hat eben mehr mit Limonade zu tun als mit einem (selbst hergestellten) Smoothie, deswegen geht Ihr Vergleich am Thema (meines Beitrages) vorbei.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Sie bringen mit ihrem Kommentar alles durcheinander.
Die WHO spricht von "Obst und Gemüse", eben nicht von "Saft aus Obst und Gemüse". Genau dasselbe hat Test ausgesagt, es gibt also keinen Widerspruch zur Aussage der WHO.
Und von einer enzymatischen Aufspaltung hat auch niemand geredet, sondern dass der Zucker für den Körper leichter aufgenommen werden kann und schneller verfügbar ist.
Fakt ist: Auch eine Studie der Harvard School of Public Health kam zu dem Ergebnis, dass ein *zu hoher* Saftkonsum das Diabetes-Risiko erhöhen kann.
Wer die gleiche Menge Obst (ungepresst) isst, hat dieses Risiko eben nicht, es scheint das Diabetes-Risiko sogar zu verringern!
Ob durch das Mixen tatsächlich die enzymatische Aufspaltung von Polysacchariden in Mono- oder Disaccharide stattfindet, ist nicht klar, aber eher unwahrscheinlich. Zwar wird die Struktur / "Ummantelung" der Zucker verändert, aber es fehlen die benötigten Enzyme. Dazu passt, dass Zucker aus Obst/Gemüse durch die WHO nicht als freie Zucker gezählt wird (Quelle: https://www.euro.who.int/de/health-topics/disease-prevention/nutrition/news/news/2017/12/challenging-the-supply-chain-to-reduce-sugar-in-foods). Während bei Säften eine Extraktion passiert, werden für Smoothies i.d.R. die ganzen Früchte verwendet.
Die Grafik auf Seite 16 halte ich auch für zu stark vereinfacht. Bei den Grünen Smoothies wird ein Grünanteil von 60% empfohlen (siehe https://www.smoothie-mixer.de/blog/smoothies-sind-ungesund-und-schaedlich/). Hier entscheidet also das Rezept über den Zuckergehalt. Klar ist aber, dass eine übermäßige Fructose-Zufuhr eher durch Smoothies als durch normalen Verzehr von Obst möglich ist.
@ramtsfeld: Ja, auch der fruchteigene Zucker in Säften, Pürees, Marks und Pulvern zählt zum "freien Zucker". Egal, ob handgepresst, selbst oder industriell hergestellt - am Ende ist die zelluläre Matrix des Lebensmittels aufgebrochen und der Zucker schneller verfügbar als aus intaktem Obst und Gemüse. (JS/SL)