Smartwatches – kommunikativ und motivierend

Direkt am Handgelenk zeigen Smartwatches eingehende Nachrichten und mehr - das Smartphone könnte auch in der Tasche bleiben.
Sie zeigen Textnachrichten, erinnern an Termine, überwachen Puls und Fitness. Hier lesen Sie was Smartwatches alles können.
Mit der Smartwatch stilsicher aktiv sein
Wenn es am Handgelenk blinkt oder vibriert, meldet sich wohl eine Smartwatch. Vielleicht weist sie ihren Träger gerade darauf hin, dass jetzt fünf Minuten Bewegung angebracht wären. Manch einer lässt sich so zu einem aktiveren Lebensstil verführen, zu bewussteren Pausen, entspanntem Atmen. Andere schätzen, dass das Smartphone durchaus mal in der Tasche bleiben kann, wenn eine neue Nachricht eintrifft.
Bildergalerie: Das können Smartwatches

Smartwatch-Test: Unsere Bildergalerie illustriert, was diese Wearables können.

Sanft aufwachen
Zarte Vibration am Handgelenk statt nerviger Weckton im Ohr? Viele Smartwatches im Test können das. Aber: Viele Uhren hängen nachts am Ladegerät, weil ihre Akkus schnell schlapp machen.

Passend anziehen
Pullover oder T-Shirt? Einige Smartwatches holen via App die Wettervorhersage aus dem Internet direkt aufs Handgelenk.

Entspannt ankommen
Was ist der kürzeste Weg zum nächsten Termin? Smartwatches mit integrierter Navigation zeigen auf dem Display, wo es lang gehen soll. Aber: Nicht bei allen ist die Navigation sehr genau.

Schnell informieren
SMS und WhatsApp-Nachrichten ohne Smartphone checken? Das versprechen alle Uhren im Test. Doch es gibt große Unterschiede, wie gut das klappt.

Aktiv leben
Wissen, was läuft? Die Uhren zählen Schritte, protokollieren Strecke und Tempo und bestimmen den Kalorienverbrauch. Doch nicht jeder Uhr gelingt das treffsicher.

Beruhigt genießen
Salat oder Steak? Das Tagesprotokoll zeigt auch den Kalorienverbrauch und will so bei der Wahl des Dinners helfen. Aber: Die Smartwatch sieht nicht, wie viel ihr Besitzer tagsüber schon aß.
Was eine Smartwatch kann
Das Smartphone erweitern: Smartwatches sind praktisch die Außenstelle des Smartphones direkt am Arm. Sie signalisieren etwa den Eingang von Anrufen und E-Mails, zeigen diese auch an und bieten zumeist Textbausteine für schnelle Antworten. Sie ermöglichen Telefonate, dienen als Navigationsgerät, spielen Musik und zeigen natürlich die Uhrzeit. Bei all dem bleibt das Smartphone in der Tasche.
Kontaktlos bezahlen: Meist steuern Nutzerinnen und Nutzer die Smartwatch über ein Touchdisplay per Fingertip und eine oder mehr Tasten am Gehäuse. Einige lassen sich mit Apps erweitern, um etwa Fahrpläne oder die Wettervorhersage abzurufen beziehungsweise mit der Smartwatch einen Bezahldienst wie Apple Pay zu nutzen: Alle Geräte mit NFC-Chip für kontaktlose Bezahlung.
Beim Sport unterstützen: Smartwatches sind aber auch Fitness-Tracker mit diversen Sensoren. Der auffälligste steckt im Gehäuseboden: Optische Sensoren messen den Puls. Die Uhren erfassen zudem etwa die zurückgelegte Strecke, kalkulieren die Anzahl der Schritte und ermitteln den Kalorienverbrauch. Viele Funktionen bietet Apple und gibt mit einer eigenen App sogar Hinweise für die Herzfunktion, etwa ob ein Vorhofflimmern vorliegen könnte.
Die Smartwatch einrichten
Schrittzahl und Kalorienverbrauch berechnen die Uhren nur dann halbwegs genau, wenn sie Alter, Geschlecht, Größe und Gewicht ihrer Träger kennen. Wer mit Angaben über sich selbst knausert, erhält ungenaue Werte. Das volle Potenzial einer Smartwatch, etwa gut les- und auswertbare Langzeitstatistiken, schöpft nur das verbundene Smartphone aus: Am Ende muss jeder Nutzer selbst entscheiden, wie viele Daten er von sich preisgeben will, um möglichst genaue Messergebnisse zu erhalten.
Empfehlenswerter Trainingsmodus
Einige Smartwatches wechseln automatisch in einen Trainingsmodus, wenn sie Aktivitäten bemerken. Die Automatik taugt für einen ambitionierten Sportler aber nicht viel: Oft erkannten die Uhren im Test Sportarten falsch und verpassten den Trainingsbeginn. Wir ermittelten die Fitnessnoten im manuell gewählten Trainingsmodus, um solche Ungenauigkeiten auszuschließen. Pulsfrequenz, Streckenlänge, Kalorienverbrauch – wir prüfen, wie gut die Uhren diese Werte beim Gehen, Joggen, Radfahren und Schwimmen ermitteln. Viele liegen insbesondere bei Puls und Streckenlänge oft daneben – vor allem, aber nicht nur im Schwimmbad. Da die körperliche Belastung beim Gehen etwa eine andere ist, bestimmt auch die Wahl des korrekten Trainingsmodus die Genauigkeit der Fitnessmessung. Nutzer sollten daher ein möglichst passendes Trainingsprogramm für ihre Sportart einstellen.
Autarke Smartwatch mit eSIM
Etliche Smartwatches werden optional mit integriertem Telefonmodul angeboten, die Produktnamen tragen den Zusatz Cellular beziehungsweise LTE oder 4G und enthalten eine elektronische SIM-Karte, eSIM genannt. Das ist für alle spannend, die für Aktivitäten im Freien kein Smartphone mitnehmen wollen. Sie wählen dann eine solche Smartwatch und buchen zu ihrem Mobilfunkvertrag eine Zweitkarte. Die gibt es für Kunden der Netzbetreiber Deutsche Telekom, Telefonicá bzw. Vodafone für derzeit knapp 5 Euro monatlich.
Smartwatches mit eSIM sind etwa 50 bis 100 Euro teurer als ihre Pendants ohne. Billig ist das nicht, wohl aber faszinierend: So mutiert eine Smartwatch fast zum vollwertigen Smartphone. Sprachsteuerung und Sprachausgabe kompensieren die geringe Displaygröße. Beide Funktionen, also Sprachsteuerung und -ausgabe, werden von Generation zu Generation leistungsfähiger.
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