
Bei Smartphone-Brokern nutzen Anleger in der Regel eine App.
Kostenlos Aktien und ETF handeln – die neuen Smartphone-Broker machen es möglich. Die Stiftung Warentest hat die Angebote von Gratisbroker, Justtrade, Scalable Capital und Trade Republic untersucht. Wir haben die Broker über Monate ausprobiert und geprüft, wie breit das Wertpapierangebot ist, wie gut der Handel funktioniert und ob die Gebührenfreiheit einen Haken hat. Fazit: Trotz kleiner Mängel in der Kommunikation sind die Smartphone-Broker vor allem für Kleinstaktionäre ideal.
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Wertpapiere und ETF (fast) ohne Kosten handeln
Normalerweise ist häufiges Handeln mit Wertpapieren ein sicheres Mittel, die Rendite zu drücken. Die Kosten lassen sich in der Regel nicht durch Kursgewinne wettmachen. Was aber, wenn die Kosten wegfallen? Beim Gratisbroker und Justtrade ist der Handel für Anleger völlig kostenlos. Trade Republic leitet nur Fremdkosten in Höhe von 1 Euro pro Order weiter. Scalable Capital hat mehrere Depotvarianten: Im Abomodell namens „Prime Broker“ zahlen Kunden pauschal 2,99 Euro pro Monat und können dafür beliebig Wertpapiere kaufen und verkaufen, beim Depot „Free Broker“ gibt es zwar keine laufenden Kosten, aber für jeden Kauf oder Verkauf werden 0,99 Euro berechnet.
Tipp: Sie wollen lieber ein klassisches Wertpapier-Depot? Auch solche Depots testet die Stiftung Warentest laufend (zum Vergleich Wertpapier-Depots).
Das bietet der Smartphone-Broker-Test der Stiftung Warentest
Tabelle. Unsere Übersicht zeigt, was Anleger von den Anbietern Gratisbroker, Justtrade, Scalable Capital und Trade Republic erwarten können. Neben den wichtigsten Basis-Infos erfahren Sie alles über Handelsplätze und -zeiten, Mindestordergröße, Zahl der handelbaren Wertpapiere und angebotenen ETF-Sparpläne sowie mögliche Zusatzkosten.
Hintergrund und Einordnung. Die Finanztest-Experten erklären, für wen sich die neuen Angebote eignen, wie sie funktionieren und was das Geschäftsmodell dahinter ist. Sie sagen, was Anleger tun können, die ihr Depot zu einem Smartphone-Broker übertragen wollen – und wie die Depoteröffnung abläuft.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zu den Testberichten aus Finanztest 4/2020 und 11/2020.
Keine großen Handelsspannen
Finanztest hat die Broker über Monate ausprobiert, der Handel funktioniert nach unseren Beobachtungen weitgehend reibungslos. Als unbegründet erwies sich die Befürchtung, dass die Gebührenfreiheit durch eine größere Handelsspanne beim Kauf und Verkauf einhergeht. Bei bekannten Aktien oder ETF entdeckten wir keine nennenswerten Aufschläge gegenüber dem Xetra-Handel der deutschen Börse.
Einschränkung bei Handelsplätzen
Bei Gratisbroker, Justtrade, Scalable Capital und Trade Republic können Anleger nicht über Xetra oder ausländische Börsen handeln. Stattdessen sind sie auf einen oder bei Justtrade auf zwei börsliche Handelsplätze angewiesen. Das Angebot an Wertpapieren ist somit geringer als bei den meisten Direktbanken, dürfte den meisten Anlegern aber ausreichen.
Nutzerkommentare, die vor dem 13. Oktober 2020 gepostet wurden, beziehen sich auf einen frühere Veröffentlichung zum selben Thema.
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