
Hi-Head-Mütze von Hi-Fun. Preis: 30 Euro.

Besonders Nutzer von Overhead-Kopfhörern kämpfen im Winter damit, guten Sound und einen warmen Kopf zu vereinen. Die „Hi-Head“, eine Mütze mit eingebautem Kopfhörer, soll für 30 Euro Klanggenuss liefern und Frostbeulen vermeiden. Die Kopfhörer sind ins Futter integriert, können aber herausgenommen werden. Über ein Kopfhörer-Kabel mit dem gängigen 3,5-Millimeter-Klinkenstecker gelangt der Sound von Smartphone oder MP3-Spieler direkt auf die Ohren. Wahlweise können Nutzer auch das mitgelieferte Kabel mit Mikrofon einsetzen. So wird die Mütze zur Freisprecheinrichtung und angeschlossene Geräte lassen sich per Sprache steuern.
Ordentlicher Klang...
Die Kopfhörer klingen insgesamt gut. Nur bei den tiefen Tönen sind sie etwas schwach auf der Brust. Das liegt an der offenen Konstruktion. Die empfinden die Tester allerdings als angenehm, da auch Umgebungsgeräusche noch wahrnehmbar sind. Ideal auf dem Fahrrad und für alle die in der U-Bahn nicht ihre Station verpassen wollen.
...auf dem richtigen Gerät
Die Klangqualität schwankt stark: Zwischen der Nutzung am Computer und am Smartphone zeigen sich deutliche Unterschiede. Daran ist allerdings die Ausgangsleistung des entsprechenden Gerätes schuld. Auch wer die Kopfhörer über das Kabel mit integriertem Mikrofon betreibt, muss das richtige Wiedergabegerät parat haben. Der Kopfhöreranschluss mit integrierter Mikrofonfunktion ist bei den verschieden Smartphoneherstellern unterschiedlich belegt. Bei zwei Smartphones, einem Sony Xperia ST18i und einem Nokia C7 versagten die Kopfhörer komplett. Bei einem Sony Ericsson Cedar war der Ton fehlerhaft. Nicht bei allen Geräten sind die Buchsen für die Audiosignale einheitlich vergeben. Zwar gibt es Adapter, die das Problem lösen, die kosten aber zusätzlich. Mit dem zweiten Kabel ohne Mikrofon funktionierten aber alle Testgeräte.
Nur eingeschränkte Bedienfunktionen
Bedienelemente sind nur eingeschränkt vorhanden. Ein einziger Taster am Mikrofon-Kabel fungiert als Ein- und Ausschalter für das Mikrofon. Die Lautstärke können Nutzer ebenso wenig darüber einstellen, wie den nächsten Song. Auch die Gesprächsannahme bei Nutzung der Freisprechfunktion geschieht direkt über das Smartphone und nicht über den Bedienknopf. Die Sprachsteuerung funktioniert allerdings problemlos und die eigene Sprache wird laut und deutlich übertragen, klingt aber teilweise etwas dumpf.
Warmer Kopf, Kabel im Nacken
Neben den smarten Funktionen soll die Mütze natürlich auch den Kopf wärmen und tatsächlich haben die Tester keine Frostbeulen bekommen und bescheinigen zudem einen guten Tragekomfort. Nach jedem Aufsetzen müssen die Lautsprecher passend auf das Ohr ausgerichtet werden. Etwas ungewohnt ist zudem das Kabel, das am Nacken entlang läuft.
Testkommentar
Die „Hi-Head“–Mütze bietet eine gute Klangqualität. Als Kopfhörer eingesetzt ist sie in ihrer Preisklasse eine gute Alternative zu den oft schlechteren mitgelieferten Kopfhörern von Handys oder MP3-Spielern. Wer auch die Freisprechfunktion nutzen möchte, braucht das passende Smartphone oder einen Adapter. Selbst dann sind die Bedienfunktionen aber sehr eingeschränkt. So können Nutzer weder ein Gespräch annehmen, noch die Lautstärke einstellen.
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