Alle Testergebnisse für Smart Home Systeme mit Sicherheitsfunktionen 08/2018
Im Test: 4 smarte Sicherheitssysteme zum Selbsteinbau, ergänzt um Zubehör wie Sensoren, Innensirene und 2 Kameras. Wir kauften die Produkte im März 2018. Die Preise ermittelten wir durch Befragung der Anbieter im Mai 2018.
Alarmfunktion: 45 %
Wir prüften im Praxistest, ob die Anlagen zuverlässig Einbruchversuchemelden und beim Scharfschalten vor offenen Fenstern warnen. Wir untersuchten, wie der Schutz vor Sabotage der Zentrale sowie der Sirene oder der Melder funktioniert – zum Beispiel durch Entfernen der Batterie, Entladen der Batterien oder Entfernen der Sender aus dem Funkbereich der Zentralen. Außerdem prüften wir die Funktion beiStromausfall oder Ausfall des heimischen Internetzugangs.
Handhabung: 40 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitung etwa auf Richtigkeit und Verständlichkeit (Bebilderung, Sprachen, Druckgröße) sowie die Installation der App. Der Experte sowie drei Prüfpersonen erprobten die Montage und Inbetriebnahme aller Komponenten (unter anderem Aktivierung der Sensoren, Konfigurierbarkeit der Zugehörigkeit der Sensoren zu Außenhülle und Innenbereich, Konfigurierbarkeit von Zeitverzögerungen, Erstellen von Meldeszenarien) sowie die Bedienung per App (unter anderem Zustands- und Fehleranzeigen, Aufbau und Übersichtlichkeit der Menüs, Aktivierung bzw. Deaktivierung von Komponenten, täglicher Umgang mit den Nutzerprofilen, Deaktivierung des Alarms). Batteriewechsel und Funktionskontrolle beurteilten wir unter anderem anhand der Fehlanzeigen für Batterien.
Robustheit und Verarbeitung: 5 %
Ein Experte beurteilte das Verletzungsrisiko, zum Beispiel durch scharfkantige Teile, und Beschädigungsgefahren. Bewegungs- und Öffnungsmelder mussten Falltests aus 2 Metern Höhe auf Laminatboden überstehen.
Elektrische Sicherheit: 0 %
Sicherheits-Check netzbetriebener Komponenten und Akkus zum Beispiel im Hinblick auf Schutz vor elektrischem Schlag.
Sicherheitskonzept: 10 %
Wir untersuchten Sicherheitsmerkmale der Soft- und Hardware wie die Verschlüsselungsmechanismen. Die Sicherheit gegen Hackerangriffe kontrollierten wir anhand typischer Angriffe. Wir prüften Passwortanforderungen, etwa die Komplexität verwendbarer Passwörter.
Datensendeverhalten: 0 %
Wir sichteten den Datenstrom und ermittelten, ob die Apps nur Daten senden, die für ihre Funktion erforderlich sind. Als kritisch stuften wir Apps ein, wenn sie Daten übertrugen, die zum Betrieb der App nicht erforderlich sind – zum Beispiel die Geräte-Identifikationsnummer.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Mängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit Sternchen gekennzeichnet. Diese Abwertungen setzten wir ein: War die Alarmfunktion ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil nur eine halbe Note besser sein. War der Sabotageschutz der Zentrale mangelhaft, konnte die Alarmfunktion nur eine Note besser sein. War der Sabotageschutz von Sirene oder Melder ausreichend, konnte die Alarmfunktion nicht besser sein. Bei mangelhafter Funktion bei Stromausfall konnte die Alarmfunktion nur eine halbe Note besser sein.
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Der erste Anbieter, welcher sich damit beschäftigt muss aber auch die Frage beantworten wo der sabotagefesten Internetzugang ist - und da sind wir sicher bei Kosten die in diesem Marktsegment nicht üblich sind.
wir können als Facherrichter von Einbruchmeldeanlagen nur davon abraten Geld in Smarthome-Systeme zu stecken, die im Bau- oder Elektronikmarkt oder in Onlineshops angeboten werden, wenn Sie damit Ihr Eigentum schützen möchten.
Effektiver Einbruchschutz setzt immer eine gute Fachkenntnis voraus. Wir vergleichen das gerne mit der Anschaffung eines Autos, da kommt auch kaum einer auf die Idee die Ersatzteile im Onlinehandel zu kaufen und selbst zusammenzuschrauben. Spätestens beim TÜV sollte dann das böse Erwachen stattfinden. Beim Einbruchschutz ist der TÜV dann eben der Einbrecher.
Achten Sie bei Einbruchmeldesystemen unbedingt auf die Zertifizierung nach EN50131, dann können Sie sicher sein, dass die Anlage wichtige Kriterien erfüllt, die eingehalten werden müssen um vor Einbrechern zu schützen.