
Ein neuer Onlinebroker lockt Anleger mit günstigen Orderpreisen: Beim Smartbroker kosten Wertpapierkäufe über Xetra nur 4 Euro, über andere Handelsplätze sind noch günstigere oder sogar kostenlose Orders möglich. Die Experten der Stiftung Warentest haben sich das Angebot genauer angesehen.
Smartbroker gehört zu Wallstreet-online
Mit dem Smartbroker gibt es seit Ende 2019 einen neuen Anbieter, bei dem Privatanleger günstig Wertpapiere handeln können. Das Unternehmen gehört zur wallstreet:online capital AG aus Berlin, die bekannte Finanzportale wie Wallstreet-online.de, Boersennews.de und Finanznachrichten.de betreibt.
Breites Angebot wie bei Direktbanken
Anders als Smartphone-Broker (zum Test Smartphonebroker) wie Trade Republic oder Justtrade arbeitet der Smartbroker nicht nur mit einem oder zwei Handelspartnern zusammen. Sein Angebot ist eher mit dem klassischer Direktbanken vergleichbar. Anleger können über alle deutschen Börsenplätze, an mehreren ausländischen Börsen und im Direkthandel ordern.
Günstige Flatfee auch im Xetra-Handel
Im Xetra-Handel und an deutschen Inlandsbörsen kosten Wertpapierorders pauschal 4 Euro plus Fremdspesen. So günstig ist zurzeit kein anderer von uns getesteter Anbieter. Seit dem 15. Mai 2020 können Kunden des Smartbrokers über Lang & Schwarz für nur 1 Euro, über Gettex sogar kostenlos handeln – ab einem Volumen von 500 Euro. Diese Mindestordergröße greift auch beim kostenlosen Direkthandel von Zertifikaten der folgenden Anbieter: HSBC, Morgan Stanley und Vontobel.
Verwahrgebühr nur bei hoher Cashquote
Der Smartbroker verlangt zwar keine Depotgebühr, aber bei hohem Barbestand wird ein „Verwahrentgelt“ berechnet. Wer eine höhere Cashquote als 15 Prozent der Gesamtanlage (Wertpapiere plus Barbestand) aufweist, muss auf den darüber hinausgehenden Betrag 0,5 Prozent pro Jahr zahlen. Da die Quote als Quartalsdurchschnitt berechnet wird, können kurzfristige Cashspitzen ausgeglichen und Depotkosten in den meisten Fällen vermieden werden.
Gemischtes Bild bei ETF-Sparplänen
Der Smartbroker hat ein großes Angebot von rund 600 ETF-Sparplänen, viele davon befristet ohne Ausführungskosten (zum Test ETF-Sparpläne; wir werden das Angebot des Smartbroker in Kürze in den Vergleich aufnehmen).
Normalerweise kostet die Ausführung 0,2 Prozent der Sparrate bei einem Mindestpreis von 0,80 Euro. Sparpläne mit hohen Raten sind sehr günstig, bei kleinen Raten ist das Preisniveau gemessen am Gesamtmarkt im Mittelfeld, zum Beispiel 3,2 Prozent bei der Mindestsparrate von 25 Euro pro Monat und 1,6 Prozent bei 50 Euro pro Monat. Außerdem können mehr als 1400 aktiv gemanagte Fonds kostenlos bespart werden.
Auch Depotübertrag ist möglich
Der Smartbroker ist aktuell der günstigste Onlinebroker mit einem breitem Angebot an Handelsplätzen und Dienstleistungen. Er ist nicht nur für Anleger interessant, die bisher noch kein Wertpapierdepot haben. Anders als bei einigen Smartphone-Brokern ist auch der Übertrag eines bereits bestehenden Depots möglich. Das Login und der Handel finden über die Webseite statt, das Depot kann auch über das Smartphone bedient werden. Eine App wird derzeit noch nicht angeboten.
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Depoteröffnung dauerte 4 Wochen. Man bekommt über eine Woche verteilt verschiedene Briefe (Zugangsnummern, Zugangs-PIN, QR-Code für die Secure App). Die Anlagebedingungen und AGB bekommt man in einem 4. Brief auf CD-ROM zugesendet *LOL* (hab schon seit fast 10 Jahren kein Laufwerk mehr...). Die Webseite ist noch original die der DAB Bank, bei der ich vor 20 Jahren mal ein Depot hatte. Wenn man den ex-ante Preis einer möglichen Order sehen will, bekommt man den nicht angezeigt, sondern als PDF ins Postfach zugestellt (!). In das muss man sich übrigens JEDESMAL mit einer TAN einloggen. Da die Webseite noch aus der Zeit vor Smartphones stammt, kann man sich die Benutzung damit schenken (Schaltflächen kreuz und quer verteilt, verdeckter Text usw.). Die BNP ist tatsächlich schlimmer als jede deutsche Sparkasse.
Einzig positives und der Grund für mein Depot: auch sehr exotische Fonds sind hier handelbar (auch welche die man z.B. bei der ING nicht bekommt).
Ich kann nur vor Smartbroker warnen. Die günstigen Kosten haben an anderer Stelle ihren Preis. Der Service ist schlecht, die Anrufzeiten klein. Die Website wirkt wie aus den 90er.
Aber das schlimmste: Aufträge werden über Monate nicht durchgeführt. Ich versuche seit Monaten mein Depot an eine andere Bank zu übertragen, aber Smartbroker ignoriert den Auftrag und verweist auf die Bank im Hintergrund (BNP-Paribas) welche angeblich nicht tätig werde. Immer wieder werde ich vertröstet ohne dass etwas passiert. Bei BNP-Paribas kann man als Smartbroker-Kunde selbst nicht anrufen.
Sein Geld und seine Aktien sollte man nur bei vertrauenswürdigen und zuverlässigen Banken anlegen. Smartbroker (mit BNP-Paribas) gehören meiner Erfahrung nicht dazu, Finger weg!
Was mich bei Informationen zu Brokern viel mehr interessiert ist, ob meine Orders direkt an der gewählten Börse platziert werden, oder ob noch ein Market Maker dazwischen hängt.
Was bringen mir niedrige Order-Gebühren, wenn ich einen überhöhten Preis zahle bzw. beim Verkauf einen zu niedrigen Preis bekomme? Da sind die paar Euro gesparte Ordergebühr schnell aufgebraucht.
Die Depoteröffnung dauert 3 Wochen. Es gibt keine App zu dem Depot. Und wenn man dem Kundenservice schreibt bekommt man 2 Wochen eine Antwort, die sich nicht auf die Anfrage bezieht, sondern einen Satandardttext, der überhaupt nicht zur Frage passt. Smartbroker ist der SCHLECHTESTE Depotservice am Markt.
Die Formulare zum anlegen des Depots kommen von "Smartbroker".
Danach kommt Alles von "DAB BNP Paribas" - kein einziges Schreiben von "Smartbroker".
Der Login von Smartbroker geht direkt auf https://b2b.dab-bank.de/Tradingcenter - von "Smartbroker" ist da keine Spur.
m.E. handelt es sich bei "Smartbroker" um einen Werbedummy für DAB BNP Paribas - mehr ist das nicht.