
Skibrillen mit Wechselscheiben gibt es viele. Aber nur bei wenigen geht der Wechsel von der Schlecht- zur Schönwetterscheibe wirklich fix. Der Test der Stiftung Warentest, durchgeführt von der österreichischen Partnerorganisation VKI, zeigt: Schnell, einfach und sicher gelingt das nur mit dem Magnetsystem von Uvex. Auch Brillen der Tochterfirma Alpina sind damit ausgestattet. Uvex und Alpina liegen im Test mit Abstand vorn.
Testergebnisse für 13 Skibrillen 01/2013
Liste der 13 getesteten Produkte
Viele Systeme – nur eins ist schnell und sicher
Abrupte Wetterumschwünge sind in den Bergen keine Seltenheit. Die eben noch gleißende Sonne kann binnen Minuten hinter Wolkenbergen verschwinden. Wohl dem, der dann schnell zur passenden Scheibe wechseln kann. Die Brillenkonstrukteure haben mehrere Systeme für den Scheibenwechsel entwickelt. Beim Magnetsystem von Uvex und Alpina bildet die Schlechtwetterbrille mit einer fest eingebauten hellen Scheibe die Basis. Für schönes Wetter nutzt der Skifahrer eine einfache dunkle Scheibe, die er bequem in der Jackentasche verstauen kann. Er fixiert sie mit einem Griff auf der Grundscheibe, ohne die Brille abnehmen zu müssen. Kleine Magneten saugen die Scheibe förmlich an. Auch mit Handschuhen ist der Scheibenwechsel kein Problem. Die Anon. m1. verfügt ebenfalls über ein Magnetsystem. Der Scheibenwechsel ist bei ihr aber nicht so einfach wie bei Uvex. Die Anon-Scheiben muss der Skifahrer komplett austauschen, dafür muss er die Brille abnehmen. Außerdem besteht die Gefahr, dass er beim Wechseln die Anti-Fog-Beschichtung auf der Scheibeninnenseite beschädigt. Die Beschichtung soll ein Beschlagen verhindern.
Doppelscheibe muss komplett ausgewechselt werden
Bei den übrigen geprüften Modellen hält ein Klemm- oder Steckmechanismus die Wechselscheibe. Meist müssen die Nutzer eine Doppelscheibe für Schönwetter oder Schlechtwetter komplett aus- und einbauen. Das funktioniert nur mit abgenommener Brille und meist nur ohne Handschuhe. Wer auf der Piste wechselt, riskiert eine Beschädigung der Anti-Fog-Beschichtung. Die erfüllt ihren Zweck übrigens bei allen getesteten Brillen tadellos. Die klobigen Doppelscheiben zu transportieren, ist allerdings nicht gerade bequem. Sie lassen sich oft nur schwer in der Jacke verstauen.
Brille und Helm müssen zusammenpassen
An den Seheigenschaften gibt es im Praxistest wenig auszusetzen. Die Konturen auf der Piste sind gut zu erkennen, sowohl mit der Schön- als auch mit der Schlechtwetterscheibe. Als besonders angenehm empfanden die Tester Brillen mit mehrfacher Schaumstoffauflage und zusätzlicher Fleeceschicht. Einen Nachteil muss der Träger aber in Kauf nehmen: Wenn Fleece nass geworden ist, dauert es lange, bis es trocknet. Und: Die Brille muss unbedingt zum Helm passen. Die Tester haben die Tauglichkeit an drei Skihelmen mit unterschiedlichen Befestigungssystemen für das Trageband untersucht. Bei Cébé und Uvex take off harmoniert das Doppel sehr gut. Die Brillen von Giro und GPR hingegen können auf dem Helm leicht wegrutschen. Bei der GPR-Brille klaffte zudem ein Spalt zwischen Helm und Brille, durch den es unangenehm ziehen kann.
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Danke für den Testbericht. Habe seit letzter Saison die Uvex Skibrille aber leider beschlägt sie recht schnell. Werde nun wohl doch zu einer teureren Skibrille für die nächste Saison wechseln.