Schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Euro fließen jährlich aus deutschen Publikumsfonds an Banken und Vermittler. Sie werden einfach aus dem Fondsvermögen abgezweigt. Finanztest zeigt, wie hoch die Bestandsprovisionen bei bekannten Fonds sind, und wer profitiert. Die Experten geben Tipps, wie sich diese Kosten vermeiden lassen und nennen Anbieter, die zumindest einen Teil der Provisionen an Anleger zurückzahlen. Hier erfahren Bankkunden, was sie jetzt tun müssen, um etwaige Rückzahlungsansprüche zu sichern.
Zum Thema Depotkosten bietet test.de einen aktuelleren Test.
Der Einstieg in das Finanztest-Special
„Schätzungsweise zwei bis drei Milliarden Euro fließen Jahr für Jahr aus deutschen Publikumsfonds an Banken und Vermittler. Sie werden einfach aus dem Fondsvermögen abgezweigt. Die genaue Summe ist nicht bekannt, denn das Geschäft mit den Bestandsprovisionen blüht weitgehend im Verborgenen. In den Jahresberichten von Fonds wird dieser Posten im Regelfall nicht eigens aufgeschlüsselt. Kein Wunder, dass nur wenigen Anlegern die Zusammenhänge klar sind. Sie bezahlen für Kauf, Verwaltung und Lagerung von gemanagten Investmentfonds an verschiedenen Stellen und finanzieren unfreiwillig Provisionen, die Fondsgesellschaften für den Vertrieb ihrer Produkte bezahlen.
Das ist ein Skandal, meinen auch Verbraucherverbände, seit viele Sparkassen kürzlich ihre Geschäftsbedingungen geändert haben. Ihre Kunden sollen auf künftige Provisionen verzichten, die sie sonst möglicherweise zurückfordern könnten. Oft fehlt jede stichhaltige Begründung, warum Fondsbesitzer überhaupt Provisionen zahlen sollen. Das gilt für all jene, die nicht mit irgendeiner Vertriebsstelle in Kontakt getreten sind, geschweige denn eine Beratung genossen haben. (...)“
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- Wer oft aktiv gemanagte Fonds kauft, sollte sich eine günstige Quelle suchen. In Fondsshops werden Sparfüchse fündig.
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@KrBauer: Ich kann deinen Beitrag aus vollstem Herzen nachvollziehen. Ich habe auch eine sehr lange Zeit den Ausgabeaufschlag vollkommen ignoriert. Und als ich mich irgendwann mit dieser Gebühr auseinander gesetzt habe, begann ich mich ziemlich darüber zu ärgern, wie viel Geld diese Ausgebe verschlucken kann. Besonders ärgerlich finde ich den Ausgabeaufschlag, wenn man gar keine Leistung der Beratung in Anspruch genommen hat. Ich würde jedem zu eiem Vermittlerwechsel raten, der keine Beatung benötigt und wenn die Gebühren zu sehr Ausufern – schließlich sind einmalige und laufende Kosten gegen die Erträge eines Fonds zu rechnen. Daher kann der Wechsel des Vermittlers ein echter Segen sein, wenn man die best möglichen Erträge aus seinen Fondsanlagen heraus holen möchte. Die Bonusleistungen eines Fondsvermittlers, sind ein nicht zu unterschätzender Faktor im Bereich der Fondsanlagen.
Für mich ist dieser Artikel bares Geld wert, danke test.de. Bisher habe ich noch gar nicht so genau auf alle relevanten Kosten wie zum Besipeil den Ausgabeaufschlag geachtet. Wenn ein Fondsvermittler 96% der Provision erstattet, so scheint sich ein Vermittlerwechsel echt auszahlen zu können. Bisher habe ich schon ein kleines Vermögen für Ausgabeaufschläge verbrannt, da ich recht häufig die Fonds wechsel. Und das man sogar etwas von den Bestandsprovisionen zurück bekommt, das ist für mich Neuland.
.. also verfolgen Sie es doch bitte weiter im Rahmen Ihrer redaktionellen Arbeit.
@Taxator: Vielen Dank für Ihre Anregung. Aktuellere Informationen liegen uns nicht vor. (PK)
Das von Finanztest aufgegriffene Thema ist für viele Leser sehr relevant.
Frage: gibt es zu diesen Informationen eine Aktualisierung?
Wenn nicht, betrachten Sie diese Frage bitte als Anregung.