Mit diesen Espressomaschinen wird der Cappuccino zur Zeremonie: Pulver andrücken, Brühzeit wählen, Milch schäumen. Aber nicht alle überzeugen im Siebträgermaschinen-Test.
Siebträgermaschinen im Test
Testergebnisse für 7 Siebträgermaschinen 12/2021
Kaffeeprofis schwören auf Siebträgermaschinen. Kein italienisches Café kommt ohne sie aus. Für den Genuss zu Hause gibt es kleine, recht günstige Modelle. Die Stiftung Warentest hat sieben Einstiegsmodelle für 156 bis 455 Euro geprüft. Mit einer guten Bohne, etwas Übung und Fingerspitzengefühl lässt sich mit den Testsiegern Espresso wie vom Italiener zubereiten.
Das bietet der Siebträgermaschinen-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für sieben Siebträgermaschinen, darunter Modelle von De‘Longhi, Krups und Smeg. Die Preise liegen zwischen 156 bis 455 Euro. Die Urteile im Test der Stiftung Warentest reichen von gut bis mangelhaft. Zu den Testsiegern gehört auch ein günstiges Modell.
Tipps. Kaffeesommeliers geben im Espressomaschinen-Test eine Einschätzung zu jedem Gerät und sagen, mit welchen Einstellungen Espresso und Cappuccino am besten schmecken.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 12/2021. Darin enthalten ist auch eine kleine Übersichtstabelle zu den besten Kaffeemühlen aus test 12/2019.
Siebträgermaschinen im Test
Testergebnisse für 7 Siebträgermaschinen 12/2021
Die Tester bewerten, wie gut den kleinen Espressomaschinen mit Milchaufschäumer Kaffee und Cappuccino gelingen. Sie achteten darauf, ob die Geräte intuitiv bedienbar, leicht zu reinigen und zu entkalken sind. Insgesamt schneiden vier Modelle gut ab. Die besten Siebträgermaschinen sind eine günstige und eine recht hochpreisige Maschine. Mangelhaft sind zwei Modelle, die nach dem Entkalken zu viel Blei in die Tasse spülten.
Feiner Milchschaum für Cappuccino
Ein heißer kräftiger Espresso ist die Basis für leckeren Cappuccino. Fehlt nur cremiger Milchschaum. Um ihn herzustellen, verfügen alle Geräte im Test über eine Milchdüse, auch Dampflanze genannt. Der Test zeigt, welches Modell den besten Milchschaum zustande bringt. Alternativ lässt sich Milchschaum auch mit einem der elektrischen Milchaufschäumer im Test herstellen.
Tipps von den Kaffeesommeliers
Zwei Kaffeesommeliers nahmen die Möglichkeiten der Modelle in den Blick. Die Spezialisten für Kaffeegeschmack und -geruch verkosteten aus jeder Maschine Espresso und Cappuccino, zubereitet nach Werkseinstellung oder Gebrauchsanleitung. Anschließend nutzten sie ihre Erfahrung, um die Getränke mithilfe verschiedener Variablen zu optimieren. Zu jeder Maschine im Test geben sie ihre Einschätzung plus Empfehlungen, mit welchen Einstellungen Nutzerinnen und Nutzer das Beste aus der Maschine rausholen können.
Kaffeegenuss mit der Stiftung Warentest
Sie suchen auch eine passende Kaffeemühle? Die beste Mühle für feines Espressopulver kürt der Kaffeemühlen-Test. Wer Espresso und Cappuccino einfach auf Knopfdruck möchte, findet bei den Kaffeevollautomaten im Test die passende Maschine. Wichtig für den Geschmack ist natürlich auch eine gute Kaffeebohne.
- Filterkaffee ist in Deutschland am beliebtesten. Ganze Kaffeebohnen etwa für Espresso holen aber auf. Hier beantworten die Tester häufige Fragen rund um Kaffee.
- Ob cremiger Cappuccino oder kräftiger Espresso, unter den Kaffeevollautomaten im Test finden Sie Ihren Testsieger. Noten gibt es für 64 Kaffeemaschinen, davon 8 neue.
- Die meisten Thermobecher sind treue Begleiter für unterwegs. Doch einige Isoliergefäße namhafter Marken laufen aus, gehen leicht kaputt oder enthalten Schadstoffe.
Sicherlich können nicht alle marktüblichen Geräte getestet werden. Anzumerken hätte ich trotzdem folgendes : Nachdem die erste Delonghi 785 defekt war und die Preise dafür stiegen, vermutlich auch aufgrund des positiven Testberichtes hier, entschied ich mich für die ungetestete WMF Lumero. Der Preis war konstant günstig, 50 Watt mehr als die getesteten, in Sekunden einsatzbereit - für mich eine gute Wahl. Und ja, auch dieses Modell war noch vor Weihnachten ausverkauft. Es muß also nicht immer d e r Testsieger sein. Von der Bauart her unterscheiden sich meiner Ansicht nach die Modelle ohnehin nicht sehr. Pro Tag werden etwa 2- 3 Espressi daraus konsumiert, und ich fand die vom Geschmack her so gut, wie die einer mehrere tausend Euro teuren Maschine mit allen Schikanen am Arbeitsplatz. Beim separaten Milchaufschäumer wählte ich allerdings den Testsieger und wurde nicht enttäuscht. Manchmal tut trotz der (vielen) Testergebnisse Bauchgefühl gut ;-)
@lukullus09: Wir untersuchten Geräte der nach Verkaufsanteilen (Menge und Wert) relevantesten Anbieter, die für den durchschnittlichen privaten Anwender maßgebend sind. Damit wird eine möglichst breite Verbraucherschicht bedient, die nicht unbedingt zu den passionierten Kaffeespezialisten zählen muss. Die Gruppe der semiprofessionellen Kaffeeliebhaber und Spezialisten sprechen wir mit dem von uns gewählten Ansatz somit natürlich nur teilweise an. Doch auch mit den von uns getesteten Geräten in Kombination mit einer guten Auswahl an Kaffeebohnen und einer guten Kaffeemühle lassen sich anspruchsvolle Kaffeegetränke bereiten. Die Qualität des Getränks steigt nämlich nicht automatisch mit dem Preis des Geräts.
@lucullus09: Der Test beurteilt zunächst einmal die Siebträgermaschinen selbst, es ist nicht etwa ein Test von Espresso oder Cappuccino. Die mit diesen Geräten herstellbaren Getränke sind sehr vielfältig und hängen von sehr zahlreichen einzelnen Parametern ab, wie zum Beispiel Kaffeesorte, -menge, -mahlung, Milchsorte, Geräteeinstellungen wie z.B. Temperaturen, von der Wasserhärte und darüber hinaus von der zubereitenden Person (z.B. Tampern) und den geschmacklichen Vorlieben ab, die sich bei vielen Nutzern deutlich voneinander unterscheiden. Eine Sensorikbewertung kann zwar für einen oder zwei ganz spezielle Fälle zeigen, ob dabei geschmackliche Fehler auftreten, jedoch können die Gerätenutzer zuhause auch bei bestem Willen kaum die Bedingungen eines guten Sensorikergebnisses nachstellen. Über alle anderen Getränkevariationen ist damit zudem nichts ausgesagt. Deshalb sind wir dazu übergegangen, verstärkt die Vielfalt und Eignung der Einstellmöglichkeiten in den Fokus zu nehmen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man nach einigem "Spielen" mit Einstellungen, Kaffee- und Milchsorten sowie der Kaffeemühle sein Lieblingsgetränk findet. Die Sommeliers fällen übrigens kein Urteil, sondern beschreiben anhand ihrer Erfahrung, wie man bei dem jeweiligen Gerät vorgehen könnte. Ihre Aussagen gehen nicht in die Urteile des vergleichenden Warentests ein.
Im Prinzip war es ja ganz gut, ein Urteil erfahrener Sommeliers aufzuführen. Eine richtige Sensorikbewertung (z.B. auf Basis der im Heft 01/2022 getesteten Espressokaffeesorten) wäre aber eine brauchbare Entscheidungshilfe gewesen. Die Angabe beim Erstplatzierten "Etwas runder wird er durch etwas weniger Wasser und einen Hauch mehr Kaffeepulver als in Werkseinstellung." sagt m.E. nicht aus, ob der Espresso so nur "etwas runder", oder wirklich gut schmeckt. Ich weiß zwar, daß Geschmacksnoten etwas subjektiv sein können, von einem richtigen Test hätte ich dennoch klarere Aussagen erwartet; beim Test von Olivenöl (11/2021) konnten Ihre Verkoster ja auch klare Angaben zur sensorischen Qualität machen, ... warum nicht beim Espresso?
Ich schließe mich weitestgehend den Kommentaren von "meyer-heinrich" an. Wenn man sich in sogenannten Fachgeschäften für Siebträgergeräte umschaut, findet man Siebträgermaschinen meist erst ab 400€ (nach oben fast keine Grenze). Geräte zu 400-600€ werden dort als "Einsteigergeräte bezeichnet. Da wäre es schön, wenn aus diesem Segment (und evtl. eine Preisstufe höher) auch mal objektive Tests verfügbar würden. Auf Basis des aktuellen Tests (12/2021) habe ich die De'Longhi Dedica EC785 erworben. Im Rahmen des Möglichen (auch kräftig "Tampern" geht nicht unbegrenzt) auch "etwas mehr Kaffeepulver als vorgegeben" verwendet. Mit bislang 3 verschiedenen Kaffeesorten (Lavazza, Segafredo, Diemme) und verschiedenen Mahlgraden konnte ich noch keine Crema auf den Espresso zaubern.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Sicherlich können nicht alle marktüblichen Geräte getestet werden.
Anzumerken hätte ich trotzdem folgendes :
Nachdem die erste Delonghi 785 defekt war und die Preise dafür stiegen, vermutlich auch aufgrund des positiven Testberichtes hier, entschied ich mich für die ungetestete WMF Lumero. Der Preis war konstant günstig, 50 Watt mehr als die getesteten, in Sekunden einsatzbereit - für mich eine gute Wahl.
Und ja, auch dieses Modell war noch vor Weihnachten ausverkauft.
Es muß also nicht immer d e r Testsieger sein.
Von der Bauart her unterscheiden sich meiner Ansicht nach die Modelle ohnehin nicht sehr.
Pro Tag werden etwa 2- 3 Espressi daraus konsumiert, und ich fand die vom Geschmack her so gut, wie die einer mehrere tausend Euro teuren Maschine mit allen Schikanen am Arbeitsplatz.
Beim separaten Milchaufschäumer wählte ich allerdings den Testsieger und wurde nicht enttäuscht.
Manchmal tut trotz der (vielen) Testergebnisse Bauchgefühl gut ;-)
@lukullus09: Wir untersuchten Geräte der nach Verkaufsanteilen (Menge und Wert) relevantesten Anbieter, die für den durchschnittlichen privaten Anwender maßgebend sind. Damit wird eine möglichst breite Verbraucherschicht bedient, die nicht unbedingt zu den passionierten Kaffeespezialisten zählen muss. Die Gruppe der semiprofessionellen Kaffeeliebhaber und Spezialisten sprechen wir mit dem von uns gewählten Ansatz somit natürlich nur teilweise an. Doch auch mit den von uns getesteten Geräten in Kombination mit einer guten Auswahl an Kaffeebohnen und einer guten Kaffeemühle lassen sich anspruchsvolle Kaffeegetränke bereiten. Die Qualität des Getränks steigt nämlich nicht automatisch mit dem Preis des Geräts.
@lucullus09: Der Test beurteilt zunächst einmal die Siebträgermaschinen selbst, es ist nicht etwa ein Test von Espresso oder Cappuccino. Die mit diesen Geräten herstellbaren Getränke sind sehr vielfältig und hängen von sehr zahlreichen einzelnen Parametern ab, wie zum Beispiel Kaffeesorte, -menge, -mahlung, Milchsorte, Geräteeinstellungen wie z.B. Temperaturen, von der Wasserhärte und darüber hinaus von der zubereitenden Person (z.B. Tampern) und den geschmacklichen Vorlieben ab, die sich bei vielen Nutzern deutlich voneinander unterscheiden. Eine Sensorikbewertung kann zwar für einen oder zwei ganz spezielle Fälle zeigen, ob dabei geschmackliche Fehler auftreten, jedoch können die Gerätenutzer zuhause auch bei bestem Willen kaum die Bedingungen eines guten Sensorikergebnisses nachstellen. Über alle anderen Getränkevariationen ist damit zudem nichts ausgesagt. Deshalb sind wir dazu übergegangen, verstärkt die Vielfalt und Eignung der Einstellmöglichkeiten in den Fokus zu nehmen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man nach einigem "Spielen" mit Einstellungen, Kaffee- und Milchsorten sowie der Kaffeemühle sein Lieblingsgetränk findet.
Die Sommeliers fällen übrigens kein Urteil, sondern beschreiben anhand ihrer Erfahrung, wie man bei dem jeweiligen Gerät vorgehen könnte. Ihre Aussagen gehen nicht in die Urteile des vergleichenden Warentests ein.
Im Prinzip war es ja ganz gut, ein Urteil erfahrener Sommeliers aufzuführen. Eine richtige Sensorikbewertung (z.B. auf Basis der im Heft 01/2022 getesteten Espressokaffeesorten) wäre aber eine brauchbare Entscheidungshilfe gewesen.
Die Angabe beim Erstplatzierten "Etwas runder wird er durch etwas weniger Wasser und einen Hauch mehr Kaffeepulver als in Werkseinstellung." sagt m.E. nicht aus, ob der Espresso so nur "etwas runder", oder wirklich gut schmeckt.
Ich weiß zwar, daß Geschmacksnoten etwas subjektiv sein können, von einem richtigen Test hätte ich dennoch klarere Aussagen erwartet; beim Test von Olivenöl (11/2021) konnten Ihre Verkoster ja auch klare Angaben zur sensorischen Qualität machen, ... warum nicht beim Espresso?
Ich schließe mich weitestgehend den Kommentaren von "meyer-heinrich" an. Wenn man sich in sogenannten Fachgeschäften für Siebträgergeräte umschaut, findet man Siebträgermaschinen meist erst ab 400€ (nach oben fast keine Grenze). Geräte zu 400-600€ werden dort als "Einsteigergeräte bezeichnet. Da wäre es schön, wenn aus diesem Segment (und evtl. eine Preisstufe höher) auch mal objektive Tests verfügbar würden.
Auf Basis des aktuellen Tests (12/2021) habe ich die De'Longhi Dedica EC785 erworben. Im Rahmen des Möglichen (auch kräftig "Tampern" geht nicht unbegrenzt) auch "etwas mehr Kaffeepulver als vorgegeben" verwendet. Mit bislang 3 verschiedenen Kaffeesorten (Lavazza, Segafredo, Diemme) und verschiedenen Mahlgraden konnte ich noch keine Crema auf den Espresso zaubern.