Testergebnisse für 18 Shampoos 06/2020
1. Wasser stopp! 10 Liter Wasser sparen
Machen Sie es wie die Profis: während des Shampoonierens Wasserhahn zudrehen. Die Friseurinnen im Test kamen so im Schnitt mit 5 Litern Wasser pro Wäsche aus, die Testpersonen verbrauchten geschätzt 15.
2. Warm statt heiß spülen und 20 Prozent Energie sparen
Auf Haar und Kopfhaut wirkt sich die Wassertemperatur kaum aus, auf die Ökobilanz schon: Spülen Sie die Haare mit zirka 36 Grad körperwarmem Wasser. Sie sparen so im Vergleich zu 43 Grad heißem Wasser knapp 20 Prozent Energie.
3. Mit dem Spar-Duschkopf 8 Liter Wasser sparen
Auch wassersparende Armaturen helfen der Umwelt: Der Wasserverbrauch für eine Haarwäsche lässt sich damit um gut die Hälfte von 15 auf 7 Liter senken.
4. Ein kleiner Klacks genügt: 43 Prozent weniger Shampooverbrauch
Unsere Testpersonen verwendeten bis zu 16,7 Gramm flüssiges Shampoo. Das war im Schnitt mehr als doppelt so viel wie die Friseurinnen im Test. Die senkten so die Umweltbelastung um rund 43 Prozent.
5. Auf Altplastik setzen
Manche Anbieter füllen Shampoo in Flaschen aus bis zu 100 Prozent recyceltem Plastik, sogenanntem Rezyklat. Da Verschlüsse oft aus anderem Material sind, Flasche und Deckel getrennt in die Wertstofftonne werfen. So lassen sie sich besser wiederverwenden.
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@smile4eva: Die Reinigung der Haare und Kopfhaut von Schmutz, Hautschüppchen, Talg usw. ist in der Tat eine der Hauptfunktionen eines Shampoos. Durch die in Shampoos enthaltenen waschaktiven Substanzen (Tenside) ist diese Funktion praktisch immer gewährleistet. Eine Differenzierung der Produkte über die Eigenschaft ist daher nicht zu erwarten.
Ihren Wunsch nach Sortierbarkeit in Bezug auf Naturkosmetik haben wir seit Mitte des Jahres bereits umgesetzt. In Test im Bereich Kosmetik sind Produkte nach „Zertifizierte Naturkosmetik laut Deklaration“ filterbar.
In unserer Bewertungstabelle finden Sie unter Pflegeigenschaften auch die Beurteilung aller von uns untersuchten Shampoos im Hinblick auf „Fliegende Haare/Volumen“. Dort finden Sie bei den flüssigen Shampoos insgesamt vier mit einem Sehr gut und bei den festen Shampoos ebenfalls vier mit einem Sehr gut. (tk/cr)
Ich bin auch sehr erstaunt, dass die Reinigungswirkung gar nicht getestet wird. Schließlich benutze ich ja ein Shampoo nicht in erster Linie, um meine Haare zu pflegen, sondern um sie zu reinigen....
Ich wünsche mir noch eine Sortierbarkeit nach Naturkosmetik oder nach einzelnen Untergruppen wie nach Volumen. Welches ist das Shampoo, dass das meiste Volumen bringt?
Vielen Dank
Die Stiftung schrieb hier im Forum unter (tk/bp)
"Feste Shampoos entsprechen in der Zusammensetzung den Flüssigen. Sie werden aber bereits in fester Form hergestellt. Ihnen wird in der Produktion kein Wasser entzogen."
Im Heft 06/2020 schreiben Sie hingegen sachlich richtig:
"Feste Shampoos: Diese Produkte sind im Prinzip Shampoos, denen das Wasser entzogen wurde..."
Der Trocknung wird häufig über einen s. g. Bandtrockner realisiert.
Ökobilanzen:
Mit allem Respekt gegenüber der Stiftung. Ökobilanzen sind hochkomplex. Selbst das UBA räumt ein, dass "Kollateralschäden" im Recycling Prozess bei den relativ alten Bilanzen nicht berücksichtigt wurden. Das Kunststoff-Recycling ist ein Energie, Wasser- und Chemie (z. B. Natronlauge) aufwendiger Prozess bei dem prozessbedingt Mikro- und Nanoplastik entsteht, welches ungefiltert n den Abwasserstrom gelangt.
Papier:
Nur "Blauer Engel" zertifiziertes Papier sind vertrauenswürdig .
@proos:
Feste Shampoos entsprechen in der Zusammensetzung den Flüssigen. Sie werden aber bereits in fester Form hergestellt. Ihnen wird in der Produktion kein Wasser entzogen.
Rezyklate:
Unsere Ökobilanz hat gezeigt: Verpackungen aus Rezyklaten verursachen weniger Umweltschadenspunkte. Gleichwohl muss sichergestellt sein, dass die recycelten Materialien sich für die entsprechenden Zwecke eignen, etwa keine Schadstoffe abgeben oder das Füllgut nicht geruchlich beeinträchtigen.
Papier:
Zunächst gilt es zwischen Verpackungsmenge und -material zu differenzieren. Die Papierbanderole oder Karton-Umverpackung der stückigen Produkte produziert deutlich weniger Verpackungsmüll als eine Kunststoffverpackung eines flüssigen Shampoos. Zudem wurde in unserer Veröffentlichung insbesondere die Verwendung recycelter Pappe oder Papier positiv hervorgehoben.(tk/bp)
Sie schreiben den "Festen Shampoos" würde das Wasser entzogen, dadurch würden diese kompakter und hätten einen bessere Ökobilanz. Das Wasser wird wohl kaum die Verdunstung entzogen sondern unter erheblichem Energieeinsatz. Die These steht daher auf ziemlich wackeligen Füßen. Der Hinweis der Konsument möge "recycelte" Verpackungen bevorzugen halte ich für Kontraproduktiv. Auf Seite 64 schreiben Sie zu Recht, dass beim Wiederbefüllen von Einweg PET Mikro Plastik entstehen kann. Nichts anderes passiert großtechnisch beim Kunststoff-Recycling. Auch der ewige Hinweis der angeblich vorteilhaften Papierverpackungen wird auf Seite 65 "Wald erleben" prima widerlegt. Die Papierindustrie killt den Globus. Forsten zur industriellen Holzgewinnung sind keine Wälder und ökologisch zum Teil nachteilig. Die Papierindustrie gehört weltweit zu den "Dirty Five". Leider fehlt der Hinweis, dass man sich mit milden Shampoos sowohl Kopf als auch den gesamten Körper mit dem Schaum vom Kopf waschen kann.