Schwindel

Schwindel: Ursachen erkennen und gezielt behandeln

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Symptome

Mögliche Erkrankung

Behand­lungs­möglich­keit

Störungen des Gleichgewichts­organs im Innen­ohr

Dreh­schwindel beim Hinlegen, Aufrichten oder Umdrehen im Bett

Gutartiger Lagerungs­schwindel – verrutschte „Ohrsteinchen“ bilden einen Pfropf im Gleichgewichts­organ und erzeugen die Illusion von Bewegung. Häufigste Schwindelform

„Befreiungs­manöver“: Kopf- und Körperdrehungen befördern den Pfropf aus seiner störenden Position

Dauer­dreh­schwindel (mehrere Tage, manchmal Wochen), eventuell Gang­abweichung zu einer Seite

Neuritis vestibularis – Infektion des Gleichgewichts­nervs und einseitiger Ausfall des Gleichgewichts­organs

Akut: Kortisonbe­hand­lung, eventuell stationär, später Gleichgewicht­straining

Schwindelattacke mit Ohrgeräusch und Hörminderung

Menière-Krankheit – erhöhter Druck im Innen­ohr aufgrund von Flüssig­keits­ansamm­lung

Akut: schwindeldämpfende Medikamente, Medikamente zur Vorbeugung gegen Atta­cken

Schwank­schwindel mit Unsicherheit beim Gehen

Beidseitiger Ausfall der Gleichgewichts­organe infolge unterschiedlicher Schädigungen

Ausfall meist nicht rück­gängig zu machen; Gleichgewicht­straining, sport­liche Aktivität sorgen für Ausgleich

Störungen im Gehirn

Schwindel mit häufigen Kopf­schmerzen

Schwindel-Migräne

Akut: medikamentöse Behand­lung der Migräne. Vorbeugende Medikamente und Stress­bewältigung

Plötzlicher Schwindel plus Doppel­bilder, Gefühls­störungen oder Lähmungen

Durch­blutungs­störung im Gehirn, Schlag­anfall

Notarzt- oder Klinikbe­hand­lung

Andere Ursachen von Schwindel

Schwindel in unangenehmen Situationen (Menschen­ansamm­lungen, leere Räume, Bus, Aufzug)

Phobischer Schwank­schwindel, Angst­erkrankung mit Schwindelgefühlen ohne organische Ursache

Aufklärung über Zusammenhänge zur psychischen Entlastung, sport­liche Aktivität, eventuell Antide­pressiva oder Verhaltens­therapie

Schwindel beim Aufstehen, nicht-drehend, schwarz vor den Augen, eventuell Ohnmacht

Kreis­lauf­problem – meist Folge von nied­rigem Blut­druck und kurzer Minderdurch­blutung des Gehirns

Viel Flüssig­keit, bei nied­rigem Blut­druck eventuell salzreiche Kost und sport­liche Aktivität

Kurze Benommenheit, eventuell Ohnmacht

Herz­rhythmus­störungen

Medikamente, Herz­schritt­macher

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