
Ein tanzendes Schiff, ein turbulenter Flug oder eine Autofahrt auf kurvenreicher Strecke können empfindliche Menschen aus dem Gleichgewicht bringen, Übelkeit und Brechreiz auslösen. Ursprünglich als Seekrankheit bezeichnet, heißt das Leiden heute Reise- oder Bewegungskrankheit, da es sich nicht nur auf hoher See bemerkbar macht. Die bewegte Umgebung bietet den Augen keinen Fixpunkt mehr und der schwankende Untergrund dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr keine einheitlichen Informationen. Die Reize, die im Nervensystem ankommen, können das Brechzentrum im Hirnstamm aktivieren. Auf festem Boden ist der Spuk bald vorbei.
Tipp: Als Medikamente gegen die Übelkeit eignen sich zum Beispiel Emesan-Tabletten oder -Zäpfchen (Wirkstoff Diphenhydramin). Die Wirkung setzt innerhalb einer Stunde ein. Die Mittel machen allerdings müde und kommen daher für Autofahrer, Segler und andere Bootskapitäne nicht infrage.
-
- Kurvige Straßen und turbulente Flüge können die Urlaubsreise verleiden. Die Stiftung Warentest nennt Mittel, mit denen sich Schwindel und Brechreiz vorbeugen lässt.
-
- Bestimmte Medikamente sind vor allem bei Hitze von Nachteil: Sie schränken das Schwitzen ein oder schwemmen viel Wasser aus – mit riskanten Folgen. Wir klären auf.
-
- Als eine der ersten Smartwatches misst die rund 320 Euro teure Samsung Galaxy Watch 3 den Blutdruck. Unser Schnelltest klärt, wie verlässlich die Messwerte sind.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Guter Artikel, danke!!
Die Sache mit der Ratlosigkeit kommt mir bekannt vor. Bei meinen (leichten, aber doch etwas beunruhigenden) Schwindelanfällen vor allem morgens wusste ich nicht, was los ist. Werde ich jetzt tatterig oder was? Oder ist das nur vorübergehend? Oder ist einfach irgendwas kaputt in meinem Hörorgan, da wo das Gleichgewicht organisiert ist? Bilde ich mir das alles nur ein?? Was bei mir noch dazukam, was so ein bisschen: die Angst vor der Angst. Als das mit dem Schwindel etwas zunahm, musste ich nur an ihn denken, sodass mir schwindlig wurde – der Schwindel kam "wie herbeigedacht". Und schnell waren Leute zur Stelle, die dann meinten "ist halt psychisch bei dir". Na dankeschön, dachte ich mir und surfte etwas im Internet dazu und stieß u.a. auf das hier: https://www.schwindelambulanz-sinsheim.de/buecher. Das kann man gratis lesen und runterladen. Hat mich dann doch auf den Boden der medizinischen Tatsachen wieder runtergeholt und im Großen und Ganzen doch sehr beruhigt