
Teebeutel. Wenn es fix gehen soll. Tee im Beutel ist stärker zerkleinert als loser, er hat eine größere Oberfläche. Aromastoffe lösen sich schneller. Beutel bestehen meist aus Filterpapier oder Gewebe.
Die Stiftung Warentest hat 30 Schwarztees auf Schadstoffe getestet, darunter 14 Mischungen aus Asien und Afrika, 12 Earl-Grey-Tees und 4 ostfriesische Mischungen. Zu den untersuchten Tees gehören bekannte Marken wie Teekanne und Twinings, Eigenmarken von Aldi, Rewe und Kaufland sowie Bio-Tees von Alnatura, Teekampagne und Gepa. Ob lose oder in Beuteln – das Testergebnis ist erfreulich: 28 Schwarzteemischungen schneiden gut ab (Preise: 0,59 bis 6,20 Euro pro 100 Gramm).
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Ostfriesen schwören auf Mischungen mit Assamtee
Gut 300 Liter Tee lässt sich ein Ostfriese durchschnittlich im Laufe eines Jahres schmecken. Das ist Weltrekord! Da kommen selbst die traditionellen Teetrinker in Großbritannien und Irland mit 185 Litern nicht mit. Die meisten Ostfriesen schwören auf ihre ostfriesischen Mischungen, die vor allem aus Assamtee bestehen. Die Stiftung Warentest hat vier davon auf Schadstoffe untersucht, ebenso Mischungen aus Afrika und Asien und mit Bergamotte aromatisierte Earl Greys.
Das bietet der Schwarztee-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für insgesamt 30 Schwarztees – in Beuteln oder lose – , die wir auf Schadstoffe untersucht haben. Neben bekannten Marken haben wir auch Handels- und Discountermarken sowie Bio- und Fairtrade-Tees getestet.
Warenkunde und Hintergrund. Wir sagen, was die unterschiedlichen Schwarzteemischungen ausmacht, wie ein Earl Grey aromatisiert wird und was Sie beim Trinken von Ostfriesentee unbedingt beachten sollten. Außerdem erklären wir, wie viel von den möglicherweise im Tee enthaltenen Schadstoffen tatsächlich in den Aufguss übergeht und in der Tasse landet.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test September 2019.
Unbedenkliche Mengen Nikotin und PAK ...
Das erfreuliche Ergebnis: Schadstoffe wie Nikotin, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) oder Pflanzenschutzmittel sind in den insgesamt 30 Schwarztees im Test kein Problem. Nikotin etwa kann durch Feinstaub in den Tee gelangen, wenn in der Nähe Tabak angebaut wird. PAK können beim Trocknen des Tees entstehen, wenn Kohle oder Holz unvollständig verbrennen. Doch die meisten Tees schneiden gut ab.
... dafür aber Pflanzenschutzmittel im Earl Grey
Ein loser Earl Grey im Test erhielt nur die Note Ausreichend, weil wir darin das Pflanzenschutzmittel Hexaconazol fanden. Der gesetzlich zulässige Rückstandshöchstgehalt wurde zwar beinahe erreicht, doch Teetrinker müssen nicht mit gesundheitlichen Schäden rechnen – selbst bei einem überdurchschnittlichen Verzehr von mehr als sechs Tassen pro Tag.
Kein Tee ganz frei von Schadstoffen
Gänzlich frei von Schadstoffen ist keiner der untersuchten Tees. Anbauen, ernten, trocknen, lagern, transportieren, verpacken – mit jedem Produktionsschritt können sie in den Tee gelangen. Darum untersuchten die Tester der Stiftung Warentest die schwarzen Tees auch auf Mineralölbestandteile und PAK. Diese können aus Maschinenölen, bedruckten Kartonverpackungen oder Abgasen auf den Tee übergehen und diesen verunreinigen. Auch Pyrrolizidinalkaloide – kurz PA genannt – waren anders als beim letzten Schwarztee-Test kein Problem. Diese Pflanzeninhaltsstoffe können über Wildkräuter, die zwischen Teesträuchern wachsen und versehentlich mitgeerntet werden, in den Tee gelangen.
Nutzerkommentare, die vor dem 28. August 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf den Schwarztee-Test 11/2014.
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