Wer schnell eine Schufa-Auskunft braucht, kann jetzt einen neuen Service der Postbank nutzen. In ihren Filialen gibt es die Schufa-Auskunft in wenigen Minuten zum Mitnehmen – auch für Kunden anderer Banken. Der Service ist allerdings nicht ganz billig.
Für eilige Fälle
Manchmal muss es schnell gehen. Etwa, wenn Wohnungssuchende das „Ja“ des Vermieters schon fast in der Tasche haben, aber noch eine aktuelle Schufa-Auskunft vorlegen sollen. Die gibt es jetzt zum Mitnehmen in der Postbank. Rund 100 Filialen bieten diesen Service. Er richtet sich auch an Kunden fremder Banken. Die Postbank ist einer der wenigen Kooperationspartner der Auskunftei. Einige andere Institute bieten den Service noch regional an.
So geht’s, das kostet es
Wer eine Bonitätsauskunft möchte, legt den Ausweis vor oder einen Reisepass mit gültiger Meldebescheinigung. Die Bank übermittelt die Daten an die Schufa. Dann wählt der Kunde ein Passwort und kann seine Bonitätsauskunft in der Bank auf Originalpapier ausdrucken. Das Ganze soll nur Minuten dauern, verspricht die Postbank. Der Preis beträgt: 29,95 Euro. Gezahlt wird per Bankeinzug.
Alternative: Direkt bei der Schufa
Alternativ können Interessenten sich direkt an die Schufa wenden. Unter Schufa.de lässt sich die Bonitätsauskunft online bestellen. Per Telefon geht das von Montag bis Freitag 8 bis 19 Uhr unter 06 11/9 27 80. Die Auskunft kommt dann nach einigen Tagen mit der Post.
Auch kostenlose Auskunft möglich
Eigenauskünfte erhalten Sie unter meineschufa.de auch kostenlos. Das Datenschutzgesetz legt fest, dass Auskunfteien einmal pro Jahr gratis über gespeicherte Daten informieren müssen. Klicken Sie auf „Bonitätsauskunft“. Ordern Sie nicht die Auskunft für 29,95 Euro, sondern klicken Sie auf „Datenübersicht nach § 34 BDSG“. Ignorieren Sie auf dem Bestellformular das Kästchen „Alternativ: Bestellung Bonitätsauskunft“, geben Sie keine Bankverbindung ein. Anders als die Bonitätsauskunft enthält die kostenlose Datenübersicht alle über Sie gespeicherten Daten – also auch solche, die fremde Personen nichts angehen. Falls Sie diese Übersicht etwa einem künftigen Vermieter geben wollen, sollten Sie unnötige Daten schwärzen.
Dieses Meldung ist erstmals am 17. November 2015 auf test.de erschienen. Sie wurde am 29. November 2017 aktualisiert.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
@alle: Man kann online nur das Formular zur Bestellung der kostenfreien Auskunft ausfüllen und herunterladen. Es muss dann ausgedruckt und an die Schufa gesandt werden. (maa)
Mir ist es nicht gelungen die kostenlose Datenübersicht nach $34 BDSG online zu bestellen.
Stets wird lediglich auf den PDF-Download des entsprechenden Bestellscheines zur Beantragung der Auskunft per Post verwiesen.
Alles andere erfordert eine Online-Registrierung bei der zuvor die Art der Auskunft vorgewählt werden muss. Allenfalls ist die günstigste Variante dann im ersten Jahr kostenlos, weiterhin aber kostengebunden ab... €!
Also bleibt doch nur der Weg über Bestellschein und Anforderung der gewünschten Auskunft auf dem Briefweg.
Ich wollte vor ein paar Tagen den Service der Postbank für meine Wohnungbesichtiung nutzen. In der ersten Filiale war leider Automat defekt, weswegen ich durch die halbe Stadt zu einer anderen fahren musste. Hier stand ein funktionierender Automat. Zu meinem Übel müssen aber erst meine Daten am Schalter aufgenommen werden. Danach soll es dann eine Bestellnummer geben mit der ich am Automat meine SCHUFA-Auskunft ausdrucken kann. Nach 30min in der Schlange und kein Ende in Sicht, habe ich verzweifelt aufgegeben und nochmal im Internet nach SCHUFA- Auskünften recherchiert. Ich bin dann auf das Angebot von Immobilienscout gestoßen. Dort habe ich innerhalb weniger Minuten meine SCHUFA-Auskunft online erhalten und konnte sie direkt meinem potenziellen Vermieter schicken. Die Wohnung hab ich sogar auch bekommen! Mein Fazit: Gute Alternative für Leute die keinen Rechner oder zu viel Zeit haben. Ich bevorzuge da doch lieber die schnellere online Alternative von Immobilienscout.