So haben wir getestet
Im Test: 13 Schreibtischstühle mit Armlehnen und Synchronmechanik.
Wir kauften die Produkte im September und Oktober 2016 ein.
Die Preise erfragten wir von den Anbietern im Dezember 2016.
Sitzkomfort: 35 %
Fünf geschulte Nutzer und zwei Experten beurteilten die Polsterung der Stühle, die Ergonomie hinsichtlich ihrer Maße, wie gut sie sich einstellen lassen und den Komfort der Synchronmechanik. Dazu wurden das Sitzmittenprofil mittels eines Koordinatenmessgeräts, die Druckverteilung mit Hilfe einer Messmatte und die Polsterkennlinie durch einen Eindruckstempel nach Din EN 1335–3 aufgenommen. Zudem bewerteten zwei Experten, ob der Sitz rutschig ist, ob die wippende Lehne den Sitzenden das Shirt hochzieht („Hemdauszieheffekt“), wie tief Sitzende ins Polster einsinken und ob es beim Sitzen zu Wärme- oder Feuchteentwicklung kommt. Die thermophysiologischen Prüfungen wurden mit einem Datalogger aufgezeichnet.
Haltbarkeit: 25 %

Belastungsprobe. Auf Lehne und Sitzfläche drücken abwechselnd Gewichte – bis zu 80 000 Mal.
Wir unterzogen Sitzfläche, Rückenlehne und Armlehnen einer Dauerprüfung in Anlehnung an Din EN 1335–3 in der Mitte, am Rand und den Seiten. Dabei wurden die Sitzflächen und Armlehnen der Stühle an 7 Punkten wechselnd auf Gewicht oder Biegung bis zu 80.000 Mal belastet und entlastet. Ebenfalls in Anlehnung bewerteten wir die Scheuerfestigkeit der Bezugsstoffe nach Din EN Iso 12947–2 und Din EN Iso 105-B02, den Härte- und Höhenverlust der Polsterung nach Din EN 3385 sowie den Verschleiß der Rollen nach Din EN 1335–2.
Handhabung: 20 %
Ein Experte beurteilte die Gebrauchsanleitungen. Bei Montage und täglichem Gebrauch bewerteten fünf Nutzer, wie einfach sich die Stühle montieren und einstellen lassen. Beurteilt wurden auch der Zeit- und Werkzeugaufwand sowie die Verletzungsgefahr. Bei der Bodenschonung prüften wir die beim Anbieter verfügbaren Rollen auf scharfe Kanten in Anlehnung an Din EN 12529.
Sicherheit: 10 %
Ein Experte ermittelte die Standsicherheit, den Wegrollwiderstand vor und nach Dauerprüfung in Anlehnung an Din EN 1335–2 und –3. Vier Experten bewerteten die Konstruktion der Gasfeder nach Din 4550 sowie Klemm-und Quetschstellen nach Din EN 1335–2.
Schadstoffe: 5 %
Wir untersuchten die Bezugsstoffe in Anlehnung an Oeko-Tex Standard 100 auf sensibilisierende Farbstoffe, verbotene Azofarbstoffe, Flammschutzmittel, zinnorganische Verbindungen, Kunststoffteile auf Weichmacher (Phthalate) und Holzteile auf Formaldehyd nach Din EN 717–3. Außerdem auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in Anlehnung an GS-Spezifikation AfPS GS 2014:01. Zusätzlich wurde eine Geruchsprobe in Anlehnung an Ral GZ 430 bewertet.
Kennzeichnung: 5 %
Wir prüften die Kennzeichnung der Stühle, etwa zum Ausbau der Gasfeder, sowie Warnhinweise auf der Gasfeder.
Abwertungen
Abwertungen sorgen dafür, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Lautete das Urteil für Haltbarkeit ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nur eine halbe Note besser sein. Lautete die Note für Sicherheit ausreichend oder mangelhaft oder war die Schadstoff-Note mangelhaft, konnte das Qualitätsurteil nicht besser sein. War die Note für die Haltbarkeit der Sitzfläche und Rückenlehne ausreichend, konnte die Haltbarkeit nicht besser sein. War die Haltbarkeit der Polsterung ausreichend, konnte die Haltbarkeit nur eine halbe Note besser sein. War die Haltbarkeit der Armlehnen ausreichend, konnte sie insgesamt nur eine Note besser sein. War die Schonung des Bodens ausreichend, konnte die Note für die Handhabung nur eine halbe Note besser sein. Bei mangelhafter Gasfeder konnte das Urteil für die Sicherheit nicht besser sein. Wurden die Klemm- und Quetschstellen mit ausreichend bewertet, wurde die Sicherheit um eine Note abgewertet. War die Kennzeichnung mangelhaft, wurde das Qualitätsurteil um eine halbe Note abgewertet.
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