
Beliebt bei Kindern. Eltern sollten Schoko-Zerealien aber als Süßigkeit betrachten. © Stiftung Warentest / Hendrik Rauch
Frühstücks-Zerealien mit Schokolade oder Kakao enthalten oft viel Zucker. Von einer gesunden Mahlzeit sind sie weit entfernt. Das zeigt ein Test unseres österreichischen Partners VKI.
Krispies, Flakes, Bällchen im Test
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat gemeinsam mit anderen europäischen Konsumentenorganisationen Schoko-Frühstückszerealien untersucht, darunter Krispies, Flakes, Kugeln und Knusperbällchen. Die österreichischen Kollegen analysierten für zwölf Produkte die Nährwerte wie Zucker- und Ballaststoffgehalt, verkosteten sie und prüften die Kennzeichnung (Test Schokozerealien).
Zwei Bio-Produkte entpuppen sich als Zuckerbomben
Insgesamt war der Zuckergehalt der meisten getesteten Produkte recht hoch. Die größten Zuckerbomben waren die teuersten Produkte im Test: Die auch in deutschen Bioläden erhältlichen Dennree Schoko Bären und DennreeSchoko Kugeln enthielten rund 30 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Dennree hat angekündigt, den Zuckergehalt zu senken.
Tipp: Achten Sie nicht nur bei Frühstückszerealien auf den Zuckergehalt. Auch andere Lebensmittel wie Kinderdesserts sind eher Süßigkeiten.
Es geht auch anders
Nur zwei Produkte waren verhältnismäßig wenig zuckrig, eins davon wird auch bei uns verkauft: Die Rebelicious Schoko Dinger Bio punkten mit nur 13 Gramm Zucker pro 100 Gramm.
Tipp: Gesünder zum Frühstück sind Haferflocken mit Milch oder Haferdrink und frischem Obst wie Heidel- oder Himbeeren. Wer es nicht so süß mag und morgens wenig Appetit hat, kann unser Rezept für Porridge mit Möhren ausprobieren.
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Auch von Nestlé gibt es inzwischen in den deutschen Supermarkt-Regalen eine "Nesquik"-Variante "Alphabet" mit weniger Zucker und Nutri-Score-Wertung "A". Leider ist diese aber nur in den wenigsten Läden verfügbar. Schade, dass es ausgewogene Produkte bislang kaum in den Massenmarkt schaffen. Aber andererseits gut zu wissen, dass es hier auch eine Perspektive für Verbraucher:innen gibt, deren Geldbeutel für einen Wocheneinkauf im Bio-Markt nicht genügt.