Beamer sorgen für Kinostimmung im Wohnzimmer und sind für Präsentationen im Büro unersetzlich. LED-Projektoren sind stromsparender als ihre Halogenvorgänger aber oft weniger hell. Abhilfe soll der neue Acer K750 schaffen. Ein zusätzlicher Laser soll das Bild aufhellen und die Farben strahlen lassen. test.de erklärt, ob sich die Investition von 1 700 Euro lohnt.
Laser für grünes Licht
Fußball-WM, Kinoabend im Wohnzimmer oder eine wichtige Präsentation: Beamer sind vielseitig einsetzbar und immer gefragt wenn es etwas mehr Bilddiagonale sein soll. Seit kurzem ist mit dem Acer K750 ein Beamer auf dem Markt, bei dem neben Leuchtdioden (LED) auch ein Laser als Lichtquelle zum Einsatz kommt. LED-Beamer benötigen im Vergleich zu einem Projektor mit Halogenlampe weniger Strom. Gleichzeitig halten LED-Leuchtmittel länger. Die Beamer haben aber eine Schwäche: Oft sind sie nicht hell genug, um auch bei Tageslicht ein gutes Bild auf die Leinwand zu bringen. Die Leuchtdioden für grünes Licht fallen dabei besonders ins Gewicht, weil sie am dunkelsten sind. Um diesen Schwachpunkt der LED-Technik auszumerzen, ersetzt Acer im K750 die grüne Diode durch einen Laser.
Gute Auflösung, ordentliche Diagonale
Der Beamer bietet eine Auflösung von 1 920 mal 1 080 Bildpunkten, ist also tauglich für hochaufgelöste Bilder und für die Nutzung am Computer. Die Bilder gelangen entweder digital über einen der beiden HDMI-Anschlüsse zum Beamer oder aber analog über den VGA-Eingang. Bei einem Abstand von zwei Metern zur Projektionswand erreicht der K750 mithilfe des Zoomobjektives eine Bilddiagonale von zirka 130 bis 150 Zentimetern. Das ist für Wohnräume in der Regel mehr als ausreichend. Je weiter der Beamer von der Leinwand entfernt ist, desto größer wird die Diagonale, allerdings lässt dann auch die Helligkeit des Bildes nach.
Wenig Farbtreue
Grünstich in der Einstellung „Hell“: Vorne der Referenzmonitor, hinten das Projektorbild. Der Grünstich ist im Vergleich deutlich zu erkennen.
Die Helligkeit gibt Acer mit 1 500 Lumen im Standardmodus an, und tatsächlich projiziert der Videoprojektor auch bei Tageslicht noch erkennbare Bilder. Bei starker Sonneneinstrahlung erkennen Zuschauer allerdings nicht mehr viel. Das betrifft besonders dunkle Bildteile, die in einem weniger hellen Raum entsprechend besser dargestellt sind. Problematischer ist hingegen die „Farbuntreue“. In den Standardeinstellungen kann der Acer-Beamer nicht mit einem Computermonitor mithalten. Je nach eingestellter Helligkeit zeigen sich Farbstiche mit verschiedenen Farbausprägungen. Im Bildmodus „Hell“ ist das Bild zum Beispiel sehr grünstichig. Die besten Ergebnisse erreichten die Tester auf einer weißen Leinwand mit den Einstellungen „Film“ oder „Film dunkel“ und Wandfarbe „dunkelgrün“ oder „grau“.
Nicht gerade leise, aber sparsam
Gerade beim Filmgucken können die Lüftergeräusche störend sein. Zwischen 37 und 39 Dezibel konnten die Experten messen, genug um bei leisen Filmpassagen negativ aufzufallen. Hinzu kommt, dass der Lüfter lauter wird, wenn der Benutzer Helligkeit oder Kontrast erhöht. Positiv ist hingegen der geringe Stromverbrauch. Im Bildmodus „Hell“ verbraucht der Acer K750 deutlich unter 200 Watt. Im „Eco-Betrieb“ fallen sogar weniger als 100 Watt an. Beamer mit Halogenleuchten verbrauchen hingegen häufig viel mehr als 200 Watt.
Wenig Probleme bei der Bedienung
Bei der Bedienung gibt es keine größeren Probleme. Die wichtigsten Einstellungen lassen sich sowohl am Gerät direkt als auch über die Fernbedienung steuern. Das Menü ist übersichtlich, auch weil es nur wenige Untermenüs enthält, in denen der Nutzer sich verlieren könnte. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und ist zum Teil beleuchtet. Etwas verwirrend ist hingegen, dass Pfeiltasten für oben, unten, links und rechts gleich zwei Mal vorhanden sind. Positiv ist auch die kurze Startzeit, nach zirka 15 Sekunden ist das Gerät einsatzbereit. Im Gegenteil zu Halogenbeamern ist auch die Helligkeit von Anfang an hoch. Auch beim Ausschalten ist der Acer K750 fix, der Lüfter läuft nur wenige Sekunden nach.