Testergebnisse für 10 Schnellkochtöpfe 01/2020
Im Test: 10 Schnellkochtöpfe mit einem Fassungsvermögen von 6 bis 6,7 Litern und einem Topfdurchmesser von 22 Zentimetern. Der Einkauf erfolgte von Mai bis Juli 2019. Die Preise ermittelten wir durch eine Anbieterbefragung im November 2019.
Garen: 20 %
Die Aufheizzeit ermittelten wir auf einem Induktions- und einem Wärmestrahlungskochfeld, indem 3 Liter Wasser erwärmt wurden, bis ein Druck von 0,7 Bar erreicht war. Das Wärmehaltevermögen ermittelten wir, indem die Zeit gemessen wurde, bis der Topf wieder drucklos war. Bei der Genauigkeit der Garstufen und Druckanzeige prüften wir, wie weit bei der jeweiligen Garstufe der Arbeitsdruck und der Regeldruck, bei dem automatisch abgedampft wird, von den Anbieterangaben abweichen. Bei der Druckanzeige wurde geprüft, wie schnell sie reagiert. Beim Aufheizen und Abdampfen prüften wir unter anderem den Dampf- und Wasseraustritt während des Garens und beim schnellen Abdampfen.
Handhabung: 45 %
Ein Experte prüfte die Gebrauchsanleitung unter anderem auf Vollständigkeit,Verständlichkeit und Gestaltung, fünf Hobbyköche zusätzlich auf Verständlichkeit. Diese prüften auch Zusammenbauen, Verschließen und Öffnen der Schnellkochtöpfe, Einstellen und Erkennen der Garstufen und Druckanzeige. Die Erkennbarkeit der Garstufen und des Drucks bewertete zusätzlich ein Experte. Der Experte und die Hobbyköche beurteilten das Abdampfen. Die Abdampfzeit wurde mit 3 Liter Wasser von 0,7 Bar auf drucklos ermittelt. Die Handlichkeit der Griffe wurde von den Hobbyköchen bewertet sowie das Transportieren anhand des Topfgewichts. Das Einfüllen und Ausgießen unter anderem von Wasser und Milch wurde von den Hobbyköchen geprüft, die Füllmengenskalierung von einem Experten, der Einsatz von den Hobbyköchen. Diese bewerteten beim Reinigen die Zerlegbarkeit des Deckels und die Einfachheit der Reinigung von Topf und Deckel. Ein Experte prüfte zusätzlich, wie leicht die Teile des Deckels zum Reinigen zugänglich und die Griffe abnehmbar sind.
Die Anforderungen an die Gebrauchsanleitung wurden auch in Anlehnung an DIN EN 12778:2005 überprüft.
Sicherheit: 15 %
Die Temperaturen an den Griffen und Bedienelementen wurden geprüft. Ebenso die Sicherheit des Schnellkochtopfes bei normalem Gebrauch, beim Öffnen des Deckels und bei vorhersehbarem Fehlgebrauch. Die Abgabe von Nickel aus Edelstahl wurde mit 0,5-prozentiger Zitronensäure bestimmt.
Die Sicherheitsprüfungen wurden in Anlehnung an DIN EN 12778:2005 und der Richtlinie 2014/68/EU durchgeführt, die Abgabe von Nickel in Anlehnung an CM/Res(2013)9.
Stabilität und Haltbarkeit: 10 %
Zur Bewertung der Bodenstabilität wurde die Bodendurchbiegung vor und nach der Alterung durch 25-maliges Erhitzen auf 220 °C und Abschrecken mit kaltem Wasser geprüft. Die Griffe wurden auf Biegefestigkeit und Materialermüdung geprüft.
Die Prüfungen wurden in Anlehnung an DIN EN 12778:2005 durchgeführt.
Energieverbrauch: 10 %
Wir erhitzten 3 Liter Wasser je auf Induktions- und Wärmestrahlungskochfeld bis zum Druck von 0,7 Bar und maßen den Energieverbrauch.
Testergebnisse für 10 Schnellkochtöpfe 01/2020
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind in der Tabelle mit *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: War das Garen befriedigend, konnte das Qualitätsurteil nur eine halbe Note besser sein. War die Sicherheit mangelhaft, wurde das Qualitätsurteil auf Mangelhaft abgewertet.
Testergebnisse für 10 Schnellkochtöpfe 01/2020
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- Die Stiftung Warentest hat Schnellkochtöpfe getestet (zum Topf-Test). Dabei fiel den Testern ein gravierendes Sicherheitsproblem auf: Der preisgünstige...
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- Energie sparen geht auch beim Kochen. Mit geschickten Methoden lassen sich bis zu 40 Prozent Strom sparen. Manche Spezial-Sparkochtöpfe hingegen bringen fast nichts.
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- Eines der teuersten Topfsets ist das beste im Kochtöpfe-Test. Es kostet mehr als 500 Euro. Gute Edelstahltöpfe sind im Set aber auch deutlich günstiger zu haben.
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@ylfcam: Den Dichtungsring sollten Sie spätestens tauschen, wenn er Verschleiß zeigt. Also wenn im Gummiring kleine Risse auftauchen oder wenn er durch das Alter spröde und hart wird.
Wenn ich so recht überlege und die Gebrauchsanweisung von Fissler mit den Wechselintervallen für den Dichtungsgummi lese - da kostet mich ja der Kochvorgang schon allein mit den anteilig umzulegenden Kosten des Dichtungsgummis (30 Cent pro Kochvorgang) mehr als der eigentliche Kochvorgang an Energie benötigt. Insofern kann eine Kostenersparnis nur Wunschdenken sein? Die Preise für die Dichtungsgummis haben es aber auch in sich. Die wechselt doch niemand unterjährlich?
Ich koche sehr regelmäßig Brühen aller Art in meinem Schnellkochtopf, also Rind, Huhn, Gemüse. Mir fällt dabei auf dass diese sehr klar bleiben und wenige Schwebestoffe haben. In einer Erklärung habe ich dazu gefunden dies liegt daran dass die Brühe auch bei 120 Grad im Topf nicht "kocht" und somit nichts ausflockt.
Warum auch immer, es funktioniert. Es ist zudem sehr angenehm dass die Gerüche vom Kochen im Topf bleiben!
@TheBrave: Kundenbewertungen werden bei unseren Untersuchungen prinzipiell nicht berücksichtigt. Einen Testbericht finden Sie unter https://www.test.de/Fake-Bewertungen-Wie-Verkaeufer-mit-gekauftem-Lob-Kunden-manipulieren-5401497-0/ (Se)
Wenn ich mich mit dem Kauf von Geräten beschäftige, prüfe ich gerne die schlechtesten Bewertungen auf Amazon (guten traue ich nicht, s. Recherche letztens im STERN "Krieg der Sterne").
Ich habe gerade den WMF Perfect nachgeschaut: da ist immer wieder von austretendem Wasser am Rand die Rede, der Griff ist nach einem Monat defekt, Kratzspuren am Topfboden etc.pp.
Gehen solche Angaben eigentlich auch in die Tests ein? Eher nicht, würde ich denken. Könnte aber manchmal nützlich sein ...
Höhepunkt der negativen Bewertungen: ein Käufer beschimpft den Hersteller als "nicht arisch". Man fasst es nicht ...