Steckbrief: Paracetamol
test-Bewertung
Geeignet bei leichten bis mäßig starken Schmerzen, etwa Kopf-, Zahn-, Gliederschmerzen, sowie Fieber.
Der Wirkstoff ist lang erprobt und bei richtigem Einsatz sicher. Doch kann es leicht zu Überdosierungen mit schweren Leberschäden kommen. Daher gilt: Paracetamol ohne ärztlichen Rat nicht länger als drei Tage in Folge und zehn Tage im Monat nehmen; nicht mit anderen Schmerzmitteln kombinieren.
Präparate
Unter anderem ben-u-ron; Paracetamol 1A Pharma; Paracetamol AbZ; Paracetamol AL; Paracetamol ratiopharm; Paracetamol Stada; vivimed N.
Wirkstoffgruppe
Einzelsubstanz.
Wirkweise
Genauer Wirkmechanismus unklar, wohl unter anderem, indem Paracetamol die Bildung von Prostaglandinen hemmt. Diese Gewebshormone sind an Schmerz, Fieber und Entzündung beteiligt.
Alternativen
Andere geeignete Schmerzmittel und Fiebersenker.
Nebenwirkungen
- Leberschäden – auch tödliche. Paracetamol-Abbauprodukte können das Organ überlasten. Sie entstehen vor allem bei Überdosierung und Daueranwendung.
- Allergien, Asthma sowie Blutbildveränderungen sind möglich.
- Alle Schmerzmittel können selbst Kopfweh sowie Nierenschäden verursachen.
Bei Verdacht auf Nebenwirkungen zum Arzt.
Hinweise für Leberschäden: gelbe Haut, auffällig heller Stuhl, dunkler Urin.
Hinweise für Nierenschäden: Nierenschmerz, Blut im Urin, Wasseransammlungen im Körper, etwa geschwollene Beine.
Wechselwirkungen
- Manche Wirkstoffe wie Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin können die Leber empfindlicher für Paracetamol machen.
Die Kombination dieser Arzneimittel möglichst vermeiden; bei Verdacht auf Wechselwirkungen zum Arzt gehen.
Einnahme tabu
- Bei bereits bestehenden schweren Leberschäden.
- Wer vergleichsweise viel Alkohol am Tag trinkt, sollte ein anderes Schmerzmittel wählen. Alkohol macht die Leber empfindlicher für Paracetamol.
Anwendung
Sehr achtsam dosieren – enger Grat zwischen guten und schädlichen Effekten. Erwachsene und Jugendliche ab 12 nehmen als Einzeldosis 500 bis 1000 mg (1 bis 2 Tabletten). Maximale Tagesdosis: 4000 mg. Immer mit einem Glas Wasser schlucken.
Bei Kindern
Einsatz ab Geburt möglich. Die Dosierung erfolgt nach Körpergewicht (siehe Beipackzettel). Für kleine Kinder Zäpfchen oder Saft verwenden.
Bei Schwangeren, Stillenden
Kurzzeitige Anwendung in der gesamten Schwangerschaft und Stillzeit möglich.
Bei Älteren
Paracetamol erfordert im Alter offenbar keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen. Trotzdem kann man es sicherheitshalber möglichst niedrig dosieren.
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