1. Das Problem erkennen.
Um ein Problem lösen zu können, müssen Sie es erst einmal als solches erkennen. Worin besteht es genau? Beschreiben Sie das Problem in seinen Details: Was ist konkret passiert? Wann tritt es auf? Wann nicht? Ist es ein Problem oder sind es mehrere kleine?
Beispiel. Ihre Vorgesetzte übergeht Sie bei der Vergabe von Aufgaben und ignoriert bei Entscheidungen und Diskussionen all Ihre Einwände.
2. Das Ziel festlegen.
Finden Sie nun heraus, wie die Situation für Sie erträglich oder angenehm wäre. Was wünschen Sie sich? Was soll anders sein? Erst wenn Sie definiert haben, was Sie wollen, können Sie effektiv über mögliche Lösungswege nachdenken.
Beispiel. Sie möchten, dass die Vorgesetzte künftig auch Ihre Sichtweisen anhört, Sie in Arbeitsprozessen wahrnimmt und einbezieht.
3. Lösungswege suchen.
Wie lässt sich die Situation konkret verbessern? Notieren Sie alles, was Ihnen durch den Kopf geht. Das können auch zunächst absurd erscheinende Ideen sein. Manchmal fallen einem dadurch sinnvolle Lösungen ein.
Beispiel. Sie könnten um ein Gespräch mit der Vorgesetzten bitten oder sie ebenfalls ignorieren, den Betriebsrat oder einen Kollegen um Hilfe bitten, eine Versetzung beantragen oder kündigen.
4. Einen Weg wählen.
Haben Sie mehrere Lösungsansätze notiert, wägen Sie ab: Welche Folgen hätte die jeweilige Lösung? Welche Vorteile, welche Nachteile bringt sie mit sich? Ist sie hilfreich? Bringt sie Sie Ihrem Ziel näher? Entscheiden Sie sich für einen Weg und planen Sie die konkrete Umsetzung.
Beispiel. Sie entscheiden sich fürs direkte Gespräch. Die anderen Optionen hätten zu drastische Folgen.
5. Einen neuen Anlauf nehmen.
War Schritt 4 erfolgreich, hat sich das Problem erledigt. Führte der Weg nicht zum Erfolg, probieren Sie es mit einem anderen Lösungsansatz. Oder Sie stellen fest, dass das Problem zu komplex ist, als dass Sie es allein lösen könnten. Suchen Sie sich Unterstützung.
Beispiel. Das Gespräch half nicht. Sie gehen zum Betriebsrat oder beantragen eine Versetzung.
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Sehr schön geschrieben, dennoch wertlos, wenn das HAMSTERRAD sich immer schneller dreht. Sieht man dieses Problem bei sich und möchte dann auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, der wird sehr schnell merken, daß man dann alleine dasteht, da ja viele therapeutische Praxen hoffnungslos überfüllt sind und man sehr schwer einen Termin bekommt. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Aber, das Problem ist bekannt und man versucht ja seitens des BMmfG, es anzugehen. Meines Erachtens viel zu spät.