Wenn der Bissen im Halse stecken bleibt, kann es sich um eine Schluckstörung handeln. Ursachen können sein: ein Schlaganfall, ein Tumor im Hirnstamm oder ein Schädel-Hirn-Trauma, neurologische Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Multiple Sklerose.
"Etwa 60 Prozent der Schlaganfall-Patienten haben in der ersten Woche nach dem Infarkt Probleme mit dem Schlucken, 6 bis 20 Prozent versterben im ersten Jahr daran", sagt Dr. Rainer Seidl, Hals-Nasen-Ohrenarzt und Leiter der Schlucksprechstunde am Unfallkrankenhaus Berlin. Nahrung, Speichel, Flüssigkeiten gelangen über die Luftröhre in die Lunge, eine lebensgefährliche Lungenentzündung droht.
Viele Betroffene werden zunächst über eine Magensonde ernährt. Mithilfe einer logopädischen Behandlung können die meisten das Schlucken aber wieder erlernen, wie eine Studie des Neurologischen Krankenhauses in München zeigt: In Deutschland gibt es bereits einige spezielle Schlucksprechstunden, wo die komplizierte Störung diagnostiziert und behandelt werden kann.
Weitere Infos:
- Berlin: Tel. 0 30/56 81 31 97.
- München (die bisher einzige Selbsthilfegruppe): 089/36 08 71 87 (Frau Heintze, Frau Koch).
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