Die ersten Eisbahnen sind geöffnet. Spaß macht das sportliche Herbst- und Wintervergnügen aber nur mit passenden Schlittschuhen. test.de erklärt, was beim Kauf neuer Kufen wichtig ist.*
Allrounder für Freizeitsportler
Für ambitionierte Freizeitläufer eignen sich am besten Allroundschlittschuhe. Sie haben einen weich gepolsterten Schaftrand und sind im Bereich der Archillessehne abgesenkt. Die Kufen sind länger als bei Eishockeyschuhen. Dadurch ermöglichen sie ein höheres Tempo, was geübte Schlittschuhläufer schätzen. Ihr Nachteil: Allrounder haben nur vier oder fünf Ösenpaare zum Festschnüren. Das erleichtert zwar das Anziehen, der Schuh sitzt aber nicht so fest am Fuß. Zusätzliche Halt sollen Schnallen- oder Klettverschlüsse geben.
Eishockeyschuhe sind wendiger
Eishockeymodelle sind keine Schuhe für Profispieler, sondern alltagstaugliche Schlittschuhe ohne Zacken an den Kufenspitzen. Sie sind dünner gepolstert als die Allrounder – dafür ist der Schaft hinten verlängert. Das gibt zum einen mehr Halt, zum anderen nimmt der Läufer dadurch automatisch eine nach vorn gebeugte Körperhaltung ein. Das kommt Anfängern entgegen, die häufig zu aufrecht stehen, die Knie durchdrücken und das Gewicht gefährlich auf die Fersen verlagern. Stürze nach hinten können die Folge sein. Eishockeyschuhe haben kurze, nicht ganz plane und schmale und Kufen und sind deshalb wendiger als Allrounder. Sie werden meist durch neun bis elf Ösenpaare geschnürt. Das ist aufwendig und dauert. Es gibt mittlerweile auch Schnallenschuhe. Vorteil: Die Schnürung ist exakt möglich, der Schuh sitzt meist gut am Fuß.
Schuhe am Nachmittag anprobieren
Schlittschuhe sollen wie ein normaler Schuh passen, nicht zu groß sein und nicht zu eng sitzen. Der Nachmittag ist die beste Zeit zum Kaufen. Dann hat der Fuß seine durchschnittliche Normalform, ist noch nicht so angeschwollen wie am Abend. Wichtig bei der Anprobe:
- Druckstellen. Weder Zunge noch Schaft dürfen Falten werfen. Es darf nichts drücken oder quetschen. Innen im Knöchelbereich sollte der Schuh gut gepolstert sein. Vorsicht vor Nähten im Polstermaterial. Die können später unangenehm drücken.
- Socken. Beim Anprobieren Socken anziehen, aber nur ein Paar. Sie sollten faltenfrei sitzen und über den Schaftrand reichen. Bei Kindern „auf Zuwachs kaufen“ ist keine gute Idee. Mit mehreren Socken übereinander kommt der Fuß leichter ins Rutschen. Gegen kalte Füße helfen Einlegesohlen.
- Kufenschliff. Neue Schlittschuhe sind meist nicht geschliffen. Der Erstschliff sollte im Preis enthalten sein. Etwa einmal im Jahr ist bei Stahlkufen ein Nachschliff fällig. Kunststoffkufen lassen sich nicht nachschleifen. Fragen Sie nach den Preisen für Ersatzkufen.
* Diese Meldung erschien erstmals am 14.12.2012 und wurde am 10.11.2015 aktualisiert.
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