
Ein paar Kapseln - und dann klappts ganz leicht mit dem Abnehmen? Die Stiftung Warentest geht der Wirkung von Schlankheitsmitteln auf den Grund.
Schlankheitsmittel verheißen leichtes Abspecken. Kann das gelingen? Und was ist bei der Anwendung zu beachten? Die Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest informieren und bewerten häufig verkaufte rezeptfreie und rezeptpflichtige Präparate zum Abnehmen – in einer großen Medikamentendatenbank und in den Artikeln der Zeitschrift test.
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Verheißungsvolle Versprechen
Hart ist er, der Weg zur Traumfigur. Kapseln und Co wecken Hoffnung, dass die Pfunde leicht purzeln. Teilweise verspricht die Werbung üppige Gewichtsabnahmen und gertenschlanke Taillen. Vermarktet werden die Präparate unter Begriffen wie Sättigungskapseln, Fatburner, Fettblocker oder Kohlenhydratblocker. Einfach schlucken und dann dünner werden – kann das klappen?
Vielverkaufte Schlankheitsmittel im Test
Für unsere Arzneimitteldatenbank haben medizinische und pharmazeutische Experten Schlankheitsmittel begutachtet – und zwar solche, die in Apotheken laut Marktanalysen besonders häufig über die Ladentheke gehen. Die Fachleute beurteilten, ob für sie aussagekräftige Studien vorliegen und was sie besagen. Einige Mittel schaffen zumindest das Urteil „Mit Einschränkung geeignet“.
Schlankheitsmittel im Test: Sie haben die Wahl
Wir haben unsere Medikamentenbewertungen in zwei Varianten aufbereitet
Heftartikel. Sie sind vor allem an einem schnellen Überblick darüber interessiert, wie die Stiftung Warentest Schlankheitsmittel einschätzt? Dann schalten Sie hier das PDF zum Testbericht aus test 1/2019 frei. Er ordnet etwa 20 rezeptfreie Schlankheitsmittel ein und enthält Informationen zu Formuladiäten. Zusätzlich erhalten Sie auch das PDF zur Vorgängeruntersuchung aus test 2/2014.
Datenbank. Hier finden Sie Bewertungen für 13 vielverkaufte Schlankheitsmittel aus Apotheken – rezeptfreie und rezeptpflichtige. Als Flatrate-Nutzer oder im kostenpflichtigen Einzelabruf können Sie auch weitere Bewertungen der Stiftung Warentest lesen – zu insgesamt mehr als 9 000 Medikamenten für 132 Krankheiten. Die Datenbank enthält laufend aktualisierte Preisangaben für die unterschiedlichen Packungsgrößen sowie Hinweise zur Anwendung der bewerteten Präparaten und zu allgemeinen Maßnahmen, die beim Abnehmen helfen.
Von rezeptfreien Mitteln bis „Abnehmspritze“
Neben rezeptfreien wurden auch verschreibungspflichtige Medikamente einbezogen. Dazu zählen Präparate mit Amphetaminen sowie die „Abnehmspritze“ Saxenda mit dem Wirkstoff Liraglutid. Ein weiterer Wirkstoff namens Orlistat ist in höherer Dosis rezeptpflichtig, in niedrigerer Dosis rezeptfrei erhältlich – mit unterschiedlicher Bewertung. Die übrigen rezeptfreien Schlankheitsmittel in unserer Datenbank – etwa mit Chitosan oder mit einem Faserkomplex plus Vitaminen – gelten rechtlich als Medizinprodukte.
Schlankheitsmittel in vielen Vertriebskanäle
Noch viele weitere rezeptfreie Abnehm-Mittel aus Apotheken, Drogerien, Supermärkten, Reformhäusern, Online-Shops werden als Medizinprodukte oder Nahrungsergänzungsmittel vermarktet. Für sie gelten weniger strenge Regeln als für die Zulassung von Medikamenten. Unser letzter großer Test solcher Abnehmpräparate fand 2014 statt. Sie erhalten ihn nach dem Freischalten als PDF. Er informiert zu 20 Schlankheitsmitteln und außerdem zu Formuladiäten wie Almased, Slimfast, Yokebe.
Dem Jo-Jo-Effekt den Garaus machen
Grundsätzlich gilt: Selbst wenn Schlankheitsmittel etwas bewirken sollten, kehren die Pfunde nach dem Absetzen oft ruckzuck wieder zurück. Diesem gefürchteten Jo-Jo-Effekt schlägt nur ein Schnippchen, wer Gewohnheiten ändert. Mehr bewegen, kalorienärmer essen – das bleibt das Rezept. Mehr Infos zum Thema stehen in unserer Datenbank und in unserem aktuellen Report zu psychologischen Hilfen bei Übergewicht.
Nutzerkommentare, die vor dem 18. Dezember 2019 gepostet wurden, beziehen sich auf die Untersuchung aus test 2/2014.
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