Im Test: 55 rezeptfreie Mittel zur Schlafförderung, darunter 48 Medikamente (Arzneitees, Antihistaminika, Baldrianpräparate). Diese haben wir jetzt entweder erstmalig oder bereits früher für unsere Datenbank Medikamente im Test bewertet. 6 der aktuell geprüften Produkte sind als Nahrungsergänzungsmittel oder diätetische Lebensmittel im Handel, eines ist ein Tee aus dem Lebensmittelbereich. Wir kauften die neu bewerteten Produkte im Dezember 2017 und Januar 2018 ein.
Preise: Sofern die Präparate in der Lauertaxe, dem offiziellen Preisverzeichnis der Apotheken, stehen, haben wir die Preise dort erhoben (Stand: 1. Juni 2018). Bei einigen wenigen Mitteln ist nur ein Einkaufspreis angegeben. Dann errechneten wir anhand der üblichen Zuschläge den Verkaufspreis. Bei nicht in der Lauertaxe aufgeführten Mitteln, etwa bei Marken aus Drogerien, erfragten wir die Preise in der ersten Maihälfte 2018 bei den Anbietern.
Bewertung
Wir gingen davon aus, dass sich Verbraucher von den Produkten positive Effekte bei Schlafproblemen erhoffen – sei es aufgrund der Werbeaussagen oder der Aufdrucke auf der Packung. Unsere Experten prüften, ob günstige Effekte der Mittel auf das Schlafen belegt sind und ob Nutzen und Risiken einer Selbstbehandlung ohne ärztlichen Rat ausreichend geklärt sind. Basis der Begutachtung waren Studien nach dem aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand sowie gegebenenfalls Unterlagen, die uns die Anbieter einreichten, Veröffentlichungen von Fachgesellschaften, europäischen und nationalen Behörden sowie allgemeine Rechtsvorschriften. Wichtig war auch, ob die Präparate als Medikamente oder als Lebensmittel, etwa als Nahrungsergänzungsmittel, vertrieben werden. Mehr zur Arzneimittelbewertung der Stiftung Warentest lesen Sie in unserer Medikamentendatenbank.
Zusätzliche Untersuchungen
Waren auf den getesteten Mitteln besondere Bestandteile wie Melatonin, L-Tryptophan und 5-Hydroxytryptophan (HTP) deklariert, bestimmten wir die jeweilige Menge analytisch mit validierten HPLC-Methoden. Die angegebenen Werte wurden eingehalten. Außerdem untersuchten wir alle Tees im Labor auf relevante Schadstoffe. Wir prüften auf 28 Pyrrolizidinalkaloide und deren Umwandlungsprodukte sowie auf die beiden Tropanalkaloide Atropin und Scopolamin. Ferner analysierten wir alle Tees auf Pestizide. Folgende Methoden wurden eingesetzt:
Pyrrolizidinalkaloide und deren N-Oxide: Analyse von 28 verschiedenen Substanzen in Anlehnung an die BfR-Methode nach Festphasenextraktion mittels LC-MS/MS.
Tropanalkaloide: Atropin und Scopolamin wurden nach Festphasenextraktion mittels LC-MS/MS bestimmt.
Pestizide: Wir prüften mittels GC-MS/MS und LC-MS/MS in Anlehnung an die Methode L00.00–115/1 der Amtlichen Sammlung von Untersuchungsverfahren nach § 64 Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch.
Für die Untersuchungen wurde eine Mischprobe aus 10 Packungen untersucht, zur Absicherung bei den Pyrrolizidinlalkaloiden eine Mischprobe aus fünf weiteren Packungen.
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@derPablo: Die Wirkungsweise von Trockenextrakte, die mit diesem Verfahren hergestellt wurden, wurde bisher nicht ausreichend durch klinische Studien belegt, so dass unsere Experten diese Dragees als wenig geeignet einstufen. (bp)
Hallo, mir ist aufgefallen, dass das Baldrian-Präparat von dm auch Baldrianwurzel-Trockenextrakt enthält (in Drageeform). Wird es laut Anwendungshinweis eingenommen (3 Stück vor dem Schlafengehen) wird die von Ihnen empfohlene Menge aufgenommen. Warum ist es dennoch nur "wenig geeignet"?
revidiere. hab alles gefunden.
Bin enttäuscht. Werden nicht mal die Preparate genannt.
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