
Effektiv. Wer erst lernt und dann schläft, merkt sich viel.
Schlafen mit Lehrbuch unterm Kissen – so setzt sich das Wissen im Kopf fest, hoffen viele. Das klappt tatsächlich, wie Forscher der Saar-Universität herausgefunden haben. Einziger Haken: Vor dem Nickerchen muss gebüffelt werden. Dann verbessert bereits ein Kurzschlaf von etwa einer Stunde die Gedächtnisleistung deutlich. Die Forscher ließen 41 Probanden erst Wörter und Wortpaare lernen und fragten sie ab. Dann schlief die Hälfte der Teilnehmer, die andere schaute einen Film. Wieder erwacht, hatten die Schläfer deutlich mehr Wortpaare im Gedächtnis als die Film-Gucker. Dass bereits Babys ihr Gedächtnis im Schlaf strukturieren, zeigt eine Studie der Max-Planck-Gesellschaft. 9 bis 16 Monate alte Kinder lernten Namen von Fantasieobjekten. Jene Babys, die dann ein bis zwei Stunden schliefen, hatten sich die Namen gemerkt und konnten die gelernten Namen auch neuen ähnlichen Dingen zuordnen.