Schaumbäder Für wohlige Minuten

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Die Muskeln entspannen sich, die Durchblutung wird angeregt – ein heißes Wannenbad kann Wunder wirken. Ein Schaumbad sorgt für Wohlgefühl. Wir haben zwölf geprüft.

Schaumbäder Alle Testergebnisse für Schaum- und Pflegebäder 12/2011

Tauchen Sie ein und entdecken Sie die besondere Wohlfühloase für zuhause. Für ein Gefühl wie neugeboren.“ So preisen Werbetexter das Bad von Nivea an. Wenn es um Badezusätze geht, überbieten sie sich in schwärmerischer Wortwahl. Perlier verspricht ein „unvergessliches Wohlfühlerlebnis“, Hildegard Braukmann einen „vitalisierenden Schaumtraum“. Das klingt verheißungsvoll, gerade wenn es im Winter nass und kalt ist: für ein Weilchen in einer warmen, duftenden Wanne versinken, sich aufheizen, entspannen und genießen.

Schaumbäder sind besonders beliebt

Auch wenn die meisten Deutschen übers Jahr gesehen das Duschen vorziehen, zur Winterzeit steigen die Verkaufszahlen für Badezusätze. Besonders beliebt sind pflegende Schaumbäder. Zwölf von ihnen haben wir unter die Lupe genommen, darunter einige Cremebäder, die gleichzeitig aber ausdrücklich schäumende Eigenschaften ausloben. Im Drogeriemarkt gibt es diese flüssigen Badezusätze in Literflaschen für die ganze Familie schon für weniger als 2 Euro.

Etwas mehr Luxus strahlt so manche Flasche aus der Parfümerie aus, die optisch auch als schönes Weihnachtsgeschenk etwas hermacht. Diese Bäder sind zum Teil deutlich teurer und kosten bis zu 16 Euro pro 250 Milliliter.

Durchweg wohlige Gefühle

Egal, was sie kosten, und egal, ob sie sich Schaumbad, Pflegeschaumbad oder Cremebad nennen: Unsere zehn Probandinnen fühlten sich in allen untersuchten Badezusätzen wohl. Sie stiegen für uns in die Wanne, testeten jedes Bad und protokollierten anschließend ihre Erfahrungen. Vor allem ging es dabei um die Schaumentwicklung und die Schaumkonsistenz sowie um das Hautgefühl.

Tipp: Kleine Abweichungen vom insgesamt guten Gesamteindruck aller untersuchten Badezusätze finden Sie in den Kommentaren bei einem Klick auf die einzelnen Produkte in der Tabelle.

Von „angenehm“ bis „aufdringlich“

Ein besonderes Kapitel ist der Duft. Was für die eine Probandin „angenehm“ roch, konnte für die nächste „aufdringlich“ oder gar „unangenehm“ sein. Beim Schnuppern an der Flasche gingen die Eindrücke der Probandinnen zum Teil weit auseinander.

Tipp: Schnuppern Sie. Gehen Sie nach der eigenen Nase, um die Duftnote zu bekommen, in der Sie sich wohlfühlen. Sonst wird es schwierig mit dem Badegenuss.

Die Hauptinhaltsstoffe von Schaumbädern sind Wasser und Tenside. Diese waschaktiven Substanzen sorgen nicht nur für die Sauberkeit, sondern auch für die Schaumbildung. Gleichzeitig trocknen Wasser und Tenside die Haut aus. Um dem entgegenzuwirken, fügen die Hersteller den Bädern rückfettende, also pflegende Substanzen zu. Zu viel davon beeinträchtigt aber den Schaum, schlimmstenfalls fällt er schnell in sich zusammen.

Die Kunst der Hersteller besteht also darin, Schaumentwicklung und pflegende Eigenschaften ins Gleichgewicht zu bringen. Offensichtlich gelingt ihnen das, denn an der Hautfreundlichkeit und -verträglichkeit der schäumenden Badezusätze hatten die Probandinnen nichts zu bemängeln. Dennoch hatten etliche den Wunsch, sich nach dem Baden einzucremen. Das empfehlen Hautärzte sowieso: Nach jedem Bad sollte gecremt werden. Das gilt besonders für Menschen mit zu Trockenheit neigender, empfindlicher Haut.

Badekonfetti und Ölbäder

Das Angebot an Badezusätzen zum Wohlfühlen ist bunt und breit. Es reicht von Zusätzen in fester Form, zum Beispiel Badekonfetti, -pralinen oder Badeschokolade, über die getesteten Schaum- und Cremebäder bis hin zu Ölbädern. Wem es nicht auf Sauberkeit, sondern ausschließlich auf die Pflege der Haut ankommt, sollte es mit einem dieser Ölbäder versuchen.

Aber Achtung: Nach dem Baden ist unbedingt der Fettfilm aus der Wanne zu entfernen, sonst besteht erhebliche Rutschgefahr für den nachfolgenden Wannennutzer.

Besonders in der kalten Jahreszeit werden auch Erkältungsbäder gern genutzt. Vor allem zu Beginn einer Erkältung können sie wohltun, das Atmen erleichtern, Krankheitsgefühle abmildern. Die Erkältung verkürzen können sie nicht.

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