Schadstoffe in Lebensmitteln

Tipps für die Abwehr: So stärken Sie Ihr Immunsystem

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Ernährung

  • Eine abwechslungsreiche Ernährung, gut gemischte Kost mit reichlich Obst und Gemüse, guten Ölen, eher mageren Milchprodukten und hochwertigem Fleisch garantiert, dass der Körper mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen sowie möglichst vielen gesundheitsfördernden Bioaktivstoffen versorgt wird. Der Nutzen lebenswichtiger und gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und anderer Pflanzeninhaltsstoffe ist viel höher als ein mögliches Risiko durch Schadstoffe.
  • Abwechslung beim Essen verhindert auch eine zu hohe Schadstoffbelastung. Einseitige Ernährung ist immer schädlich, selbst dann, wenn sie aus vermeintlich gesunden Lebensmitteln besteht.
  • Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente spielen beim Abbau von Schadstoffen eine große Rolle. Besonders wichtig: die als Antioxidantien bekannten Vitamine E und C und die Karotinoide. Sie fangen im Körper zellschädigende, sauerstoffhaltige freie Radikale ab und verhindern so, dass eine Zelle entartet und möglicherweise zur Krebszelle wird. Vitamin C kann außerdem die Entstehung von krebsauslösenden Nitrosaminen hemmen. Kritische nitrat/nitritreiche Speisen wie Spinat, Rote Bete oder Gepökeltes werden am besten zusammen mit einem Vitamin-C-reichen Salat oder einem Glas Orangensaft genossen.
  • Unterstützt werden Vitamine und Mineralstoffe von den sekundären Pflanzenstoffen. Dazu gehören Tausende von pflanzeneigenen Abwehr-, Farb- und Aromastoffen. In möglichst bunter Vielfalt als Obst und Gemüse genossen („5-am-Tag“), hemmen und entschärfen sie Krebs erregende Substanzen. Beispiele: Senföle in Kohlgemüsen oder Gerbstoffe in den Randschichten fast aller Gemüse aktivieren Enzyme des Entgiftungssystems und sorgen so dafür, dass Schadstoffe schneller ausgeschieden werden.
  • Nahrungsergänzungsmittel – ob Vitamine oder sekundäre Pflanzenstoffe – sind, wie der Name sagt, oft eine notwendige Ergänzung, keinesfalls ein Ersatz für eine vielfältige Ernährung. Vor allem Monopräparate liefern immer nur einzelne isolierte Substanzen und können – hochdosiert – sogar gesundheitskritisch werden. Im natürlichen Verbund der Pflanze sind sie optimal zusammengesetzt, verstärken oder entschärfen sich gegenseitig.
  • Viele Schadstoffe und ihre Abbauprodukte werden über die Nieren ausgeschieden. Eine Trinkmenge von mindestens anderthalb, besser zwei Litern am Tag verhindert, dass die Substanzen zu lange im Körper bleiben. Bevorzugtes Getränk sollte Mineral- oder Leitungswasser sein.

Lebensstil

  • Die Hauptlast der Entgiftung trägt die Leber. Je weniger unnötige Medikamente, je maßvoller Alkohol und Genussdrogen konsumiert werden, desto mehr kann das Organ sich seiner eigentlichen Aufgabe widmen.
  • Zigaretten sind auch für Nichtraucher pures Gift: Den so genannten Nebenstromrauch müssen alle Personen im Raum einatmen. Er enthält, neben sehr vielen unterschiedlichen Schadstoffen, sogar mehr Krebs erregende Nitrosamine als direkt inhalierter Rauch.
  • Ausreichend tiefer, nicht zu kurzer Schlaf ist für den Abbau von Schadstoffen von großer Bedeutung. Enzyme, die Gifte oder Arzneimittel abbauen, arbeiten, während wir schlafen, besonders schnell.
  • Nachts regeneriert sich auch das körpereigene Immunsystem. Verschiedene Wachstumshormone sorgen dann dafür, dass sich die Zellen schneller teilen und vermehrt neue Abwehrzellen gebildet werden.
  • Der Leber ist auch im Schlaf ausgesprochen aktiv. Günstig: Das Organ wird im Liegen stärker durchblutet als im Stehen oder Sitzen. Wenn die Leber überlastet ist, zum Beispiel durch Alkoholmissbrauch, braucht der Körper mehr Schlaf, um seine Entsorgungsleistung zu verbessern.
  • Regelmäßige körperliche Bewegung, auch heiß-kalte Duschen und Saunabaden regen die Durchblutung und den Stoffwechsel an. Schadstoffe werden so schneller abgebaut und ausgeschieden.
  • Bei ständigem negativen Stress wird der Körper mit freien Radikalen geradezu überschwemmt. Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga, Meditation, Atemübungen, aber auch Lesen und Musikhören, sorgen für Ausgleich und mobilisieren dabei die notwendigen Abwehrkräfte.
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