
Über den Sinn von Saugrobotern lässt sich trefflich streiten: Für die einen sind sie nützliche Helfer im Haushalt. Für die anderen teures und überflüssiges Spielzeug. Die Umfrage auf test.de hat gezeigt: Wer einen Saugroboter hat, ist damit zufrieden. Und wer keinen hat, erwartet zu viel.
Roboter als Ersatz für den klassischen Sauger?
Das Thema „Saugroboter“ bewegt die Gemüter. Fast 5 000 Menschen haben sich an der Umfrage der Stiftung Warentest beteiligt und in der Mehrzahl waren es Männer, die ihre Erwartungen und Erfahrungen in Sachen Saugroboter mitgeteilt haben. Interessante Erkenntnis: Die Umfrageteilnehmer, die keinen Saugroboter ihr Eigen nennen, haben hohe Ansprüche an die Geräte. Zu hohe: Fast zwei Drittel der Antwortenden gaben an, dass ein Roboter so viel leisten müsse, wie ein klassischer Staubsauger. Er soll zuverlässig auch in die Ecken kommen, leise sein – und die Reinigung muss einfach sein.
Roboter halten dem Vergleich nicht stand
Tatsächlich schwächeln die Saugroboter aber im Vergleich mit den „Großen“. Sie sind bereits aufgrund ihrer Bauweise und Funktionalität nicht mit klassischen Staubsaugern zu vergleichen (siehe Staubsauger-Test). Und auch die Umfrage zeigt: Besitzer eines Saugroboter bemängeln, dass die Geräte längst nicht so gründlich saugen und auch nicht so gut in die Ecken kommen. Manche Besitzer mögen auch das Geräusch der Roboter nicht und monieren, dass ihre Reinigung schwer ist und sich die kleinen Helfer auch mal verkalkulieren und es dann nicht mehr rechtzeitig zur Ladestation schaffen.
Was die Roboter-Besitzer gut finden
Die Mängelberichte bedeuten aber nicht, dass die Besitzer von Saugrobotern unzufrieden sind. Im Gegenteil: Fast 84 Prozent von ihnen sind mit ihrem Putzhelfer „sehr zufrieden“ oder wenigstens „zufrieden“. Und Stärken sehen sie beim Einsatz der Geräte auch: Sie eigenen sich gut zur Zwischenreinigung, orientieren sich gut in der Wohnung und sind sogar einfach zu programmieren – so die Befragten.
Im Einsatz eher auf glatten Böden
Ein Grund für die Zufriedenheit der Besitzer von Saugrobotern: Sie setzen die Geräte offenbar nur dort ein, wo sie auch etwas leisten können. Also nicht auf dem schweren Teppich, sondern auf Fliesen, Parkett, Laminat und kurzflorigen Teppiche. Im Einsatz sind die Geräte übrigens eher in kleineren Haushalten mit zwei Personen. Großfamilien greifen weiterhin zumeist zum klassischen Sauger.