Sat-Anlage für mehrere Geräte: Fahrplan für den Umbau

Heimwerker können dank der Einkabeltechnik bis zu vier Geräte am vorhandenen Sat-Kabel anschließen. Bedingung: Sie erreichen die Sat-Schüssel ohne Gefahr, können mit dem Schraubendreher umgehen und Antennendosen in Zimmerwänden montieren. Die drei Schritte zum Erfolg.
1. Empfangsteil wechseln
Schrauben Sie das Antennenkabel vom alten Modul ab, lösen Sie die Halteschelle und entnehmen Sie es. Montieren Sie das neue LNC in umgekehrter Reihenfolge. Richten Sie es genau wie vorher aus.
Aufgepasst. Bei Empfangsproblemen schließen Sie das Sat-Kabel zuerst an den Universalanschluss an – er fehlt beim LNC von Dur-Line. Dann kann eine zweite Person den Empfang am Fernseher schon vor Schritt 2 und 3 beurteilen. Ziehen Sie die Halteschelle fest, wenn das Bild steht und montieren Sie das Kabel nun am Einkabel-Ausgang des LNC.
2. Dosen setzen
Anschlussdosen für die Einkabeltechnik sind erforderlich, wenn Sie mehrere Empfänger anschließen. Dann brauchen Sie für das letzte Gerät in der Kette eine End- und für Geräte davor je eine Durchgangsdose für Einkabelanlagen. Ersetzen Sie vorhandene Anschlussdosen. Klemmen Sie die Kabelenden nach Anleitung an.
Aufgepasst. Anschluss- und Enddosen gibt es mit unterschiedlichen Anschlussdämpfungen. Ganz ans Ende des Kabelstrangs gehört eine Dose mit geringer Dämpfung. Dagegen erfordern Empfänger mit kürzerem Abstand zur Sat-Antenne eine Dose mit hoher Anschlussdämpfung: Dort ist das Satellitensignal so stark, dass das Bild leidet, es übersteuert. Anschlussdosen mit unterschiedlicher Dämpfung gleichen die unvermeidlichen Signalverluste bei großer Kabellänge aus. Dann stimmt überall das Bild.
3. Fernseher einstellen
Alle Empfänger, zum Beispiel ein Fernseher mit Doppeltuner, werden über ihr Bedienmenü auf Einkabelbetrieb umgestellt. Gehen Sie nach der Gebrauchsanleitung des Fernsehers vor. Weisen Sie anschließend, ebenfalls im Bedienmenü, jedem Tuner eine eindeutige Kennung (1, 2, 3 oder 4) sowie eines der vier angebotenen Frequenzbänder zu. Womöglich liegen die Programme noch auf dem gleichen Programmplatz wie zuvor. Darauf ist aber kein Verlass.
Aufgepasst. Gerätekennungen und Frequenzbänder dürfen nicht doppelt vergeben werden, sonst stören sich die Geräte. Fernseher mit Doppeltuner brauchen aus diesem Grund zwei Kennungen und zwei Frequenzbänder.
Tipp: Weisen Sie die niedrigen Frequenzen den Geräten am Ende des Sat-Kabels zu. So verbessern Sie das Bild beim letzten Empfänger, denn niedrige Frequenzen werden im Sat-Kabel weniger gedämpft als hohe.