Das große Samsung Galaxy Tab S 10.5 und das handliche Tab S 8.4. Preis: 600 beziehungsweise 500 Euro.
Farbenprächtige und gestochen scharfe Bilder liefern die beiden neuen Samsung Tablets – damit wirbt zumindest der südkoreanische Anbieter. Die Displays seien das Besondere am handlichen Galaxy Tab S 8.4 und am etwas größeren S 10.5. Kosten: 500 und 600 Euro. Ob die mobilen Rechner die Konkurrenz tatsächlich blass aussehen lassen, zeigt der Schnelltest.
Leuchtende Farben und sattes Schwarz
Ein kleines Wow entlockten unseren Testern die Displays von Tab S 8.4 und S 10.5 in der Tat. Sie überflügeln sogar den guten Bildschirm des aktuellen Testsiegers Sony Xperia Z2. Leuchtende Farben und ein sattes Schwarz sorgen für extra hohen Kontrast. Erkennbar brillant und scharf sind die Displaybilder. Super Amoled nennt Samsung diese Weiterentwicklung der Oled-Technik. Statt einer Hintergrundbeleuchtung sorgen organische Leuchtdioden für farbiges Licht. Zu den farbenprächtigen Bildern liefern die Displays eine beeindruckende Geschwindigkeit. Rasant bauen sie ihre Bilder auf, deutlich schneller als die meisten von uns bisher getesteten Tablets. Ein Vorteil etwa beim Fußballschauen: Der Ball zieht auf dem Bildschirm keinen Schweif mehr nach sich, wenn ihn Manuel Neuer vom Tor aus zackig in hohem Bogen über das Feld kickt. Im Internet surfen, Mails bearbeiten, Musik abspielen – alles läuft flüssig.
Tipp: Testergebnisse zu insgesamt 194 Tablets liefert der Produktfinder Tablets. Achtung, die hier vorgestellten Galaxy Tabs sind noch nicht im Produktfinder enthalten!
Fotos und Videos überzeugen
Der Blickwinkel der Tablets lässt Nutzern viel Freiraum. Auch von den Seiten ist das Bild auf den LCD-Displays genau zu erkennen. Ideal etwa, um mit Familie oder Freunden gemeinsam Bilder und Videos anzusehen. Die darf auch gern die eingebaute Kamera aufnehmen. Ihre Fotos und Videos überzeugen. Einzig bei wenig Licht sind die Fotos nicht optimal.
Per Fingerabdruck entsperren
Im täglichen Gebrauch machen die Rechner eine gute Figur. Die Tablets lassen sich einfach handhaben und sind tadellos verarbeitet. Gerade das schmalere Tab S 8.4 LTE ist schön griffig und mit 300 Gramm leicht. Das Tab S 10.5 wiegt 470 Gramm. Beide Geräte lassen sich alternativ zum Passwort via Fingerabdruck entsperren. Die Tester empfehlen, den Finger beim ersten Scannen nicht allzu penibel über die dafür vorgesehene Fläche zu ziehen. Wer großzügig wischt, muss den Finger später in der täglichen Benutzung auch weniger akkurat auflegen. Fremde Finger haben die Geräte trotzdem nicht akzeptiert.
Energie für zehn Stunden und mehr
Erfreulich ist ebenfalls die Akkulaufzeit: Beim Internetsurfen halten beide Geräte zehn Stunden durch. Werden hauptsächlich Videos abgespielt, laufen die mobilen Rechner noch zwei Stunden länger. Beim Aufladen lässt sich das S 10.5 allerdings mehr als fünfeinhalb Stunden Zeit, das S 8.4 nur dreieinhalb.
Foto-Apps mit unscharfen Bildern
Nicht ganz so reibungslos wie die Geräte funktionieren zwei der mitgelieferten Apps. Sehr unscharf und pixelig zeigte die Fotoarchiv-App „Galerie“ im Test Bitmap-Bilder an, die jedoch nicht häufig verwendet werden. Auch die App „Foto“ gibt diese Bilder nicht ideal wieder, besser jedoch als Galerie. Gängige Jpeg-Bilder stellten die Apps korrekt dar.
Das Fazit: Klare Kaufempfehlung
Anbieter Samsung hält bei beiden neuen Tablets, was er verspricht – die Geräte sind tipptopp. Wer auf etwa 5 Zentimeter Bildschirmdiagonale verzichtet, spart mit dem Galaxy Tab S 8.4 nicht nur 100 Euro, sondern auch 170 Gramm Gewicht im Vergleich zum S 10.5.
Tipp: Alternativen zu den beiden Tablets von Samsung liefert unsere Datenbank: Der Produktfinder Tablets zeigt Testergebnisse für 65 Tablets und hilft bei der Suche nach dem passenden Gerät.