
Der Discounter Aldi (Nord) hat alle Sorten der luftgetrockneten Mini-Salamis Casa Morando Salami Piccolini des Herstellers Hans Kupfer & Sohn aus dem Verkauf genommen – und warnt vor dem Verzehr. Der Grund: In einer 100-Gramm-Packung der Sorte „Mediterran“ mit Mindesthaltbarkeitsdatum 9. November 2017 seien Salmonellen festgestellt worden. Es ist bereits der zweite Fund in kurzer Zeit: Ende September waren schon einmal Salami Piccolini Mediterran zurückgerufen worden. Hier waren Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 22. Oktober 2017 betroffen.
Auslieferung erfolgte in acht Bundesländer
Diesmal bezieht sich der Rückruf laut Mitteilung auf der Webseite von Aldi (Nord) auf sämtliche Salami Piccolini der Discounter-Eigenmarke Casa Morando, die vom Lieferanten Hans Kupfer & Sohn stammen – unabhängig von der Sorte und dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Das geschehe im „Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes“, führen Aldi (Nord) sowie der Hersteller aus. Diese Salami Piccolini seien in Aldi-Filialen in Berlin und Hamburg sowie den Bundesländern Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein verkauft worden. Die Rückholung aus dem Handel sei bereits veranlasst.
Aldi-Filialen nehmen Mini-Salamis zurück
Casa Morando ist eine Eigenmarke der Discounterkette Aldi (Nord). Die Casa Morando Salami Piccolini werden von mehr als einem Hersteller produziert. Der Name des jeweiligen Lieferanten ist auf der Rückseite der Packung zu finden. Vom aktuellen Rückruf sind laut Aldi (Nord) nur die Salami Piccolini von Hans Kupfer & Sohn betroffen. Wer sie zu Hause hat, sollte sie in eine Aldi-Filiale zurückbringen. Dort bekommt er den Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Bei Fragen können sich Verbraucher auch direkt telefonisch an Hans Kupfer & Sohn wenden unter 0 98 72-80 45 20. Casa Morando Salami Piccolini anderer Hersteller, aber auch andere Wurstprodukte von Hans Kupfer & Sohn seien nicht betroffen.
Gefahr durch Salmonellen-Infektion
Eine Salmonellen-Infektion kann zu Durchfall, Erbrechen und anderen Magen-Darm-Krankheiten führen. Riskant sind die Keime für kleine Kinder, Schwangere, Ältere und Menschen, deren Immunsystem beispielsweise durch eine Erkrankung geschwächt ist. Bei schweren Verläufen kann es zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen kommen. Hans Kupfer & Sohn weist darauf hin, dass Personen, die schwere oder anhaltende Symptome entwickelten und die betroffenen Mini-Salamis gegessen hätten, „ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Salmonellen-Infektion hinweisen sollten“.
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