Rürup-Rente

So haben wir getestet

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Rürup-Rente freischalten

  • Testergebnisse für 31 Klassische Rentenversicherungen Rürup 12/2011 - Für Männer Anzeigen
  • Testergebnisse für 31 Klassische Rentenversicherungen Rürup 12/2011 - Für Frauen Anzeigen
  • Alle Testergebnisse für Fondsgebundene Rentenversicherung Rürup Anzeigen

Im Test

Es wurden 62 Angebote (jeweils 31 für Männer und Frauen) der von Lebens­versicherern in Deutsch­land angebotenen klassischen Rürup-Renten­versicherungen untersucht.

Modell­kunden

Die Männer und Frauen in unserem ­Modell sind jeweils am 25. Oktober 1971 geboren. Der Vertrag beginnt am 1. November 2011. Die Beitrags­zahlung läuft 25 Jahre, bis die Kunden 65 Jahre alt sind. Renten­beginn ist am 1. November 2036. Der jähr­lich gezahlte Beitrag beträgt 6 000 Euro. Todes­fall­leistungen sind ausgeschlossen oder auf die Mindest­vorgaben der Anbieter reduziert.

Abwertung

Bei mangelhaftem Gruppen­urteil für die Flexibilität kann das Finanztest-Qualitäts­urteil nicht besser als befriedigend ausfallen.

Renten­zusage (40 %)

Wir haben die Höhe der bei Vertrags­schluss garan­tierten Rente zu Renten­beginn bewertet.

Anla­geerfolg (40 %)

Wir haben bewertet, wie viel ein Versicherer mit dem Guthaben, das den Kunden zuzu­rechnen ist, erwirt­schaftet und wie viel Ertrag er gutgeschrieben hat. Wir haben die Ergeb­nisse der vergangenen drei Jahre berechnet. Das Ergebnis von 2010 ging mit 50 Prozent ein, das von 2009 mit 30 Prozent und der Wert von 2008 mit 20 Prozent. Das Guthaben der Kunden und die Kapital­erträge ergeben sich aus den Geschäfts­berichten der Versicherer.

Flexibilität (10 %)

Die wichtigsten Prüf­punkte waren:

  • Welche Auswirkung hat Beitrags­frei­stellung; werden Storno­kosten fällig?
  • Kann der Renten­beginn vorverlegt oder hinaus­geschoben werden?
  • Kann der Beitrag bei Zahlungs­schwierig­keiten vorüber­gehend zinslos gestundet werden? Kann der Beitrag reduziert werden? Hat der Kunde Anspruch auf Wieder­inkraft­setzung des Vertrags nach Beitrags­reduzierung oder -frei­stellung?
  • Sind außer­ordentliche Zuzah­lungen in der gesamten Anspar­phase möglich?
  • Kann der Kunde vor Renten­beginn den Anbieter wechseln? Welche Kosten fallen dabei an?

Trans­parenz (10 %)

Wir haben die Informationen in den vor Vertrags­schluss ausgehändigten Unterlagen untersucht. Unsere wichtigsten Prüf­punkte waren:

  • Wie weist der Versicherer die Kundenbe­teiligung an den Über­schüssen aus? Laufende Über­schüsse werden jähr­lich fest zugeteilt. Anteile an den Bewertungs­reserven und Schluss­über­schüsse sind erst bei Vertrags­ablauf fällig und können noch entfallen. Positiv war es, wenn ein Versicherungs­unternehmen dies mit Wert­angaben darstellt.
  • Um Risiken schwankender Kapitalmärkte darzustellen, sollte der Versicherer die Leistungen zu Renten­beginn für verschiedene Zins­szenarien nennen. Er sollte die aktuelle Über­schuss­beteiligung und als Beispiels­fall eine Veränderung angeben.
  • Geprüft haben wir auch, ob der Versicherer eine Verlaufs­tabelle für beitrags­freie Renten­werte erstellt. Sie sollen den Kunden einen Über­blick darüber geben, wie sich der Vertrag bis zum Renten­beginn entwickelt.
  • Wir haben die Angaben zur garan­tierten Rentenhöhe geprüft, wenn der plan­mäßige Renten­termin verlegt wird.
  • Legt der Versicherer offen, ob und in welcher Höhe es teurer wird, wenn der Kunde die Beiträge nicht jähr­lich, sondern monatlich, vierteljähr­lich oder halb­jähr­lich zahlt?
  • Macht der Versicherer Angaben zum Über­schuss­system und seinen Kalkulations­grund­lagen in der Anspar- und in der Renten­phase?
  • Stellt der Versicherer weiterführende Informationen zu den anfallenden Kosten bereit, sodass ihre Auswirkungen deutlich werden?
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11 Kommentare Diskutieren Sie mit

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • zettelchen am 19.01.2016 um 15:39 Uhr
    Abzocke bei Sonderzahlungen oder Einmalzahlungen

    Ich habe vor 3 Jahren einen Rürupvertrag bei der Allianz abgeschlossen und zahle monatlich einen festen Betrag ein. Jedes Jahr mache ich zum Jahresende, wenn das Geschäft gut gelaufen ist eine Sonderzahlung, Letzes Jahr waren das 8000,- Euro. Von diesen 8000 ,- Euro bedient sich die Allianz mit SATTEN 560 EURO mit Gebühren. Das nenne ich einfach mal Abzocke !!
    Als ich den Vertrag abgeschlossen hatte, habe ich damals explizit angefragt ob denn gebühren oder kosten für die Sonderzahlungen anfallen - darauf meinte mein Berater, das sei ihm nicht bekannt. als ich nun diesen Bescheid ihn vorlegte sage er mir dass er seit Jahren Schulungen besucht und er noch nie etwas von solchen Gebühren erfahren hat. Für mich steht eines fest - diese Gebühren werden ganz gut im Kleingedruckten versteckt und auch die Berater werden darüber auch nicht informiert damit schnell unterschrieben wird. Das ist Abschlussentscheident und gehört auf die 1. Seite - Stattdessen werden tolle Bilder gezeigt !!

  • joll am 23.03.2013 um 16:42 Uhr
    sinnloser test, Geld zum Fenster rausgewofen

    Die Fallbeispiele sind sinnlos, weil überhaupt nicht die steuerliche Absetzbarkeit berücksichtigt wird, die ja langsam steigt und ab 2025 dann relativ hohe Werte einnehmen kann. Zahle ich heute 6000 € wie in dem einen Bsp. zahle ich fast 5000 € aus meinem versteuerten Einkommen, wo dann meine Rente ab 2040 dann nochmal zu 100 % versteuert wird wird - da gehört der Finger drauf gelegt test!!! Wie sinnlos ist das denn? Aber offensichtlich gibt es keine Verträge die das irgendwie abbilden, auch die Dynamisierung nicht! Und auch die Krankenkassenbeiträge mindern nochmal die Einzahl-Beiträge die ich steuersparend bei Rürup einzahle! Es wäre schön gewesen, anhand mehrerer "aus dem Leben gegriffener Bsp." mal zu sehen, wie sich Steuerersparniss, Kostenverteilung usw. über die Jahre verteilen.
    Und beim Hinterbliebenenschutz auf eine Risikoversicherung zu verweisen mag ja an sich sachlich richtig sein, aber beim Ableben bleibt das ganze Geld bei der Versicherung, was soll daran gut sein, test?

  • ungebundenerKölner am 11.02.2013 um 16:56 Uhr
    ???

    Hallo test-Team,
    Sie schreiben, das der Rentenfaktor bei keiner Police feststeht.
    Das stimmt so nicht.
    HDI, Stuttgarter und Nürnberger z.B. haben Tarife, in denen der Kunde einen heute feststehenden Rentenfaktor garantiert bekommt.
    Und dies auf einem ordentlichen Niveau.
    Und ohne Treuhänderklausel, also ohne Hintertürchen.
    Daneben 100 % Garantie der eingezahlten Beiträge, bis zu 25 Jahre Rentengarantiezeit, und höchste Investmentchanchen, da 3-Topf-Hybrid.
    Solche Policen vermisse ich in Ihrem Test.
    Und nebenher ist das Thema Kosten einfach nicht fair beleuchtet.
    Direktversicherer sind meist statische Zwei-Topf-Hybride, und die Fondsauswahl ist nicht gut. Daneben wird der Rentenfaktor nicht garantiert.
    Die im Zweifel höheren Kosten zu Beginn, sind in Bezug auf die spätere Rente und die sonstige Produktqualität fast völlig zu vernachlässigen.
    Immer wird nur auf die Kosten zu Beginn hingewiesen, das aber ist schlicht realitätsfremd und kurzsichtig.
    MfG

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 13.12.2012 um 15:03 Uhr
    AachenMünchener

    @barbsi, @haenker24: Die AachenMünchener hat die Teilnahme am Test verweigert.

  • barbsi am 13.11.2012 um 16:58 Uhr
    Fehtl eine Versicherung???

    Wurde die AachenMünchener nicht getestet????