
Die Fondsgesellschaften DWS und Deka sind die Exoten unter den Rürup-Anbietern. Sie sind die einzigen, die Rürup-Fondssparpläne anbieten, also Ratensparverträge ohne Versicherungsmantel.
Eine Versicherung kommt erst zu Beginn der Rentenphase ins Spiel. Die DWS liefert ihren Sparern dafür ein Angebot der Zurich Versicherung und die Deka eines der Öffentliche Lebensversicherung Braunschweig. Anders als bei den meisten Anbietern von Fondspolicen können Kunden sich aber auch für einen anderen Versicherer entscheiden.
Die Zahl der verkauften Sparpläne ist bisher gering. Die DWS hat 3 500 Fondssparpläne mit einem Volumen von 30 Millionen Euro, die Deka 1 600 Verträge mit einem Vertragsvolumen von 15 Millionen Euro abgeschlossen.
Die Sicherheit der Fondsanlage hängt von den Konzepten der Anbieter für die Ansparphase ab. Für das Produkt DWS Basisrente Premium gilt eine Garantie, wonach bei Rentenbeginn mindestens die Beiträge abzüglich Kosten zur Verfügung stehen.
Die Beiträge fließen in ein Fondsportfolio, das von der DWS gemanagt wird. Um möglichst viele Erträge zu erwirtschaften, fließt das Anlegergeld in den DWS Vorsorge Dachfonds, der überwiegend in Aktienfonds investiert. Läuft es an den Märkten schlecht, schichtet die DWS das Geld in Rentenfonds um. Dafür stehen der Gesellschaft sechs Rentenfonds zur Auswahl.

Die Dekabank bietet Anlegern zwei Fondsvarianten innerhalb ihrer „Deka Basisrente“ an, eine mit mehr und eine mit weniger Garantie.
Deka-Zielgarant bietet mehr Garantie. Anleger investieren in einen Dachfonds, der ihnen einen Kapitalschutz und eine Höchststandsicherung bietet. Der Kapitalschutz sorgt dafür, dass der Anleger mindestens den Erstausgabepreis abzüglich Kosten behält. Für die Höchststandsicherung wird der Anteilswert des Fonds jeden Monat zu einem Stichtag festgestellt. Für den Anleger ist jeweils der höchste festgestellte Wert entscheidend. Auch wenn dieser nicht mehr erreicht wird, bleibt er für ihn bis zum Laufzeitende garantiert.
Wer sich für den Deka-Zielfonds entscheidet, wählt ebenfalls einen Dachfonds. Dieser ist allerdings mit weniger Sicherungen versehen. Hier gilt die Höchststandsicherung nur in den letzten vier Jahren der Fondslaufzeit.
-
- Viele Selbstständige sorgen mit einer Rürup-Police steuerlich gefördert fürs Alter vor. Doch nur 2 von 23 Angeboten in unserem Rürup-Renten-Vergleich sind gut.
-
- Selbstständige, Frührentner oder Beamte können freiwillig in die gesetzliche Rente einzahlen. Wir zeigen, wie das die Rente erhöht und die Steuerbelastung sinken lässt.
-
- Die gesetzliche Rente ist auch etwas für Selbstständige. Die Altersvorsorge-Experten der Stiftung Warentest nennen Vor- und Nachteile der gesetzlichen Rente.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Ich habe vor 3 Jahren einen Rürupvertrag bei der Allianz abgeschlossen und zahle monatlich einen festen Betrag ein. Jedes Jahr mache ich zum Jahresende, wenn das Geschäft gut gelaufen ist eine Sonderzahlung, Letzes Jahr waren das 8000,- Euro. Von diesen 8000 ,- Euro bedient sich die Allianz mit SATTEN 560 EURO mit Gebühren. Das nenne ich einfach mal Abzocke !!
Als ich den Vertrag abgeschlossen hatte, habe ich damals explizit angefragt ob denn gebühren oder kosten für die Sonderzahlungen anfallen - darauf meinte mein Berater, das sei ihm nicht bekannt. als ich nun diesen Bescheid ihn vorlegte sage er mir dass er seit Jahren Schulungen besucht und er noch nie etwas von solchen Gebühren erfahren hat. Für mich steht eines fest - diese Gebühren werden ganz gut im Kleingedruckten versteckt und auch die Berater werden darüber auch nicht informiert damit schnell unterschrieben wird. Das ist Abschlussentscheident und gehört auf die 1. Seite - Stattdessen werden tolle Bilder gezeigt !!
Die Fallbeispiele sind sinnlos, weil überhaupt nicht die steuerliche Absetzbarkeit berücksichtigt wird, die ja langsam steigt und ab 2025 dann relativ hohe Werte einnehmen kann. Zahle ich heute 6000 € wie in dem einen Bsp. zahle ich fast 5000 € aus meinem versteuerten Einkommen, wo dann meine Rente ab 2040 dann nochmal zu 100 % versteuert wird wird - da gehört der Finger drauf gelegt test!!! Wie sinnlos ist das denn? Aber offensichtlich gibt es keine Verträge die das irgendwie abbilden, auch die Dynamisierung nicht! Und auch die Krankenkassenbeiträge mindern nochmal die Einzahl-Beiträge die ich steuersparend bei Rürup einzahle! Es wäre schön gewesen, anhand mehrerer "aus dem Leben gegriffener Bsp." mal zu sehen, wie sich Steuerersparniss, Kostenverteilung usw. über die Jahre verteilen.
Und beim Hinterbliebenenschutz auf eine Risikoversicherung zu verweisen mag ja an sich sachlich richtig sein, aber beim Ableben bleibt das ganze Geld bei der Versicherung, was soll daran gut sein, test?
Hallo test-Team,
Sie schreiben, das der Rentenfaktor bei keiner Police feststeht.
Das stimmt so nicht.
HDI, Stuttgarter und Nürnberger z.B. haben Tarife, in denen der Kunde einen heute feststehenden Rentenfaktor garantiert bekommt.
Und dies auf einem ordentlichen Niveau.
Und ohne Treuhänderklausel, also ohne Hintertürchen.
Daneben 100 % Garantie der eingezahlten Beiträge, bis zu 25 Jahre Rentengarantiezeit, und höchste Investmentchanchen, da 3-Topf-Hybrid.
Solche Policen vermisse ich in Ihrem Test.
Und nebenher ist das Thema Kosten einfach nicht fair beleuchtet.
Direktversicherer sind meist statische Zwei-Topf-Hybride, und die Fondsauswahl ist nicht gut. Daneben wird der Rentenfaktor nicht garantiert.
Die im Zweifel höheren Kosten zu Beginn, sind in Bezug auf die spätere Rente und die sonstige Produktqualität fast völlig zu vernachlässigen.
Immer wird nur auf die Kosten zu Beginn hingewiesen, das aber ist schlicht realitätsfremd und kurzsichtig.
MfG
@barbsi, @haenker24: Die AachenMünchener hat die Teilnahme am Test verweigert.
Wurde die AachenMünchener nicht getestet????