Entscheidung. Wenn Sie selbstständig sind und damit rechnen können, dass Sie dauerhaft gut verdienen, fahren Sie gut mit einer Rürup-Rente. Sie erzielen eine höhere Rendite als mit einer vergleichbaren, nicht geförderten Vorsorge. Für Angestellte sind Riester-Rente und betriebliche Altersvorsorge die erste Wahl.
Angebot. Eine Rürup-Rentenversicherung wird klassisch verzinst oder fondsgebunden angeboten, außerdem gibt es Rürup-Fondssparpläne. Am besten planbar ist die Rente aus einer klassischen Versicherung. Ihre garantierte Mindestrente erfahren Sie bei Vertragsbeginn. Auf Fonds sollten Sie nur setzen, wenn Sie Ihren Grundbedarf im Alter schon anderweitig gedeckt haben. Laufen die Fonds schlecht, kann es zu Verlusten kommen. Das Risiko tragen Sie. Im Gegensatz zur ebenfalls staatlich geförderten Riester-Rente müssen nicht einmal Ihre Einzahlungen garantiert werden.
Auswahl. Wenn Sie sich für eine klassische Rürup-Rentenversicherung entscheiden, wählen Sie ein Angebot aus unserem Test. Am besten schnitten die Angebote von Debeka, Europa, Hannoversche, Huk24 und Huk-Coburg ab. Im Prüfpunkt Flexibilität war die Debeka allerdings nur befriedigend, die Europa nur ausreichend. Sehr gut schnitt hier der Tarif der Hannoverschen ab. Er bietet viele Möglichkeiten, Vertrag und Beitrag später zu verändern (siehe Tabellen).
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- Viele Selbstständige sorgen mit einer Rürup-Police steuerlich gefördert fürs Alter vor. Doch nur 2 von 23 Angeboten in unserem Rürup-Renten-Vergleich sind gut.
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- Selbstständige, Frührentner oder Beamte können freiwillig in die gesetzliche Rente einzahlen. Wir zeigen, wie das die Rente erhöht und die Steuerbelastung sinken lässt.
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- Die gesetzliche Rente ist auch etwas für Selbstständige. Die Altersvorsorge-Experten der Stiftung Warentest nennen Vor- und Nachteile der gesetzlichen Rente.
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Ich habe vor 3 Jahren einen Rürupvertrag bei der Allianz abgeschlossen und zahle monatlich einen festen Betrag ein. Jedes Jahr mache ich zum Jahresende, wenn das Geschäft gut gelaufen ist eine Sonderzahlung, Letzes Jahr waren das 8000,- Euro. Von diesen 8000 ,- Euro bedient sich die Allianz mit SATTEN 560 EURO mit Gebühren. Das nenne ich einfach mal Abzocke !!
Als ich den Vertrag abgeschlossen hatte, habe ich damals explizit angefragt ob denn gebühren oder kosten für die Sonderzahlungen anfallen - darauf meinte mein Berater, das sei ihm nicht bekannt. als ich nun diesen Bescheid ihn vorlegte sage er mir dass er seit Jahren Schulungen besucht und er noch nie etwas von solchen Gebühren erfahren hat. Für mich steht eines fest - diese Gebühren werden ganz gut im Kleingedruckten versteckt und auch die Berater werden darüber auch nicht informiert damit schnell unterschrieben wird. Das ist Abschlussentscheident und gehört auf die 1. Seite - Stattdessen werden tolle Bilder gezeigt !!
Die Fallbeispiele sind sinnlos, weil überhaupt nicht die steuerliche Absetzbarkeit berücksichtigt wird, die ja langsam steigt und ab 2025 dann relativ hohe Werte einnehmen kann. Zahle ich heute 6000 € wie in dem einen Bsp. zahle ich fast 5000 € aus meinem versteuerten Einkommen, wo dann meine Rente ab 2040 dann nochmal zu 100 % versteuert wird wird - da gehört der Finger drauf gelegt test!!! Wie sinnlos ist das denn? Aber offensichtlich gibt es keine Verträge die das irgendwie abbilden, auch die Dynamisierung nicht! Und auch die Krankenkassenbeiträge mindern nochmal die Einzahl-Beiträge die ich steuersparend bei Rürup einzahle! Es wäre schön gewesen, anhand mehrerer "aus dem Leben gegriffener Bsp." mal zu sehen, wie sich Steuerersparniss, Kostenverteilung usw. über die Jahre verteilen.
Und beim Hinterbliebenenschutz auf eine Risikoversicherung zu verweisen mag ja an sich sachlich richtig sein, aber beim Ableben bleibt das ganze Geld bei der Versicherung, was soll daran gut sein, test?
Hallo test-Team,
Sie schreiben, das der Rentenfaktor bei keiner Police feststeht.
Das stimmt so nicht.
HDI, Stuttgarter und Nürnberger z.B. haben Tarife, in denen der Kunde einen heute feststehenden Rentenfaktor garantiert bekommt.
Und dies auf einem ordentlichen Niveau.
Und ohne Treuhänderklausel, also ohne Hintertürchen.
Daneben 100 % Garantie der eingezahlten Beiträge, bis zu 25 Jahre Rentengarantiezeit, und höchste Investmentchanchen, da 3-Topf-Hybrid.
Solche Policen vermisse ich in Ihrem Test.
Und nebenher ist das Thema Kosten einfach nicht fair beleuchtet.
Direktversicherer sind meist statische Zwei-Topf-Hybride, und die Fondsauswahl ist nicht gut. Daneben wird der Rentenfaktor nicht garantiert.
Die im Zweifel höheren Kosten zu Beginn, sind in Bezug auf die spätere Rente und die sonstige Produktqualität fast völlig zu vernachlässigen.
Immer wird nur auf die Kosten zu Beginn hingewiesen, das aber ist schlicht realitätsfremd und kurzsichtig.
MfG
@barbsi, @haenker24: Die AachenMünchener hat die Teilnahme am Test verweigert.
Wurde die AachenMünchener nicht getestet????