Rück­ruf von Iglo Bakterien in Tiefkühl-Petersilie

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Rück­ruf von Iglo - Bakterien in Tiefkühl-Petersilie

© iglo

Aufgrund des Verdachts auf bestimmte E.coli-Bakterien hatte Iglo Anfang Juni 2018 einen Rück­ruf von Tiefkühl-Petersilie gestartet. Das Unternehmen hat den Rück­ruf jetzt (Mitte Juni 2018) auf sechs weitere Tiefkühl-Kräuter-Mischungen ausgeweitet und warnt vor dem Verzehr der betroffenen Produkte.

+++ Ausweitung des Iglo-Rück­rufs +++

Iglo hat den vorsorglichen Rück­ruf von Tiefkühl-Kräutern erweitert. Neben der „iglo Petersilie 40 g“ betrifft das folgende Produkte: „8-Kräuter 50g“, „Gartenkräuter 40g“, „Salatkräuter 50g“, „Kräuter der Provence 50g“, „Italienische Kräuter­mischung 50g“ und „Suppengrün 70g“. In allen sieben Varianten befindet sich Petersilie.

Achtung:
Sämtliche Chargen – unabhängig vom Produktions­zeitraum – sind jetzt zurück­gerufen worden. Mehr dazu steht in der Pressemitteilung von Iglo.

[Rück­rufmeldung Stand 4. Juni]: Betroffene Ware erkennen

Zurück­gerufen wird das Produkt „iglo Petersilie“ in der 40-Gramm-Verpackung mit dem Mindest­halt­barkeits­datum 01.2019, dem Code L 8030CR005 und der Uhrzeit 14:00 bis 22:00. Diese Angaben sind auf der Verpackungs­seite angegeben. Da es sich um einen sehr begrenzten Produktions­zeitraum handelt, bittet Iglo Verbraucher, nicht nur den Code, sondern auch die Uhrzeit zu beachten. Das schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung auf seiner Home­page. Verkauft wurde die betroffene Charge bundes­weit ausschließ­lich bei den Discountern Lidl, Netto Marken-Discount und Penny, betont Iglo. „Alle anderen Produkte von Iglo können bedenkenlos verzehrt werden“, schreibt das Unternehmen weiter. Bei der Unter­suchung einer Probe sind Vtec-Bakterien gefunden worden. Das sind Verotoxin bildende E.coli-Bakterien.

Auslöser von schweren Darm­infektionen

Escherichia coli-Bakterien kommen im menschlichen und tierischen Darm vor und sind in der Regel harmlos. Aber einige Typen bilden Gifte, die den Darm schädigen und schwere Durchfall­erkrankungen mit teils blutigem Durch­fall, Bauch­schmerzen und Erbrechen, mit oder ohne Fieber verursachen können. Dazu zählen auch die in der zurück­gerufenen Petersilie entdeckten Vtec-Bakterien.

Tipp: Keime im Essen können krank machen. Wer in der Küche sauber arbeitet, kann die Verbreitung der Erreger stoppen. Mehr dazu lesen Sie in unserem Special Keime in Lebensmitteln.

Petersilie entsorgen und Verpackung einschi­cken

Iglo warnt vor dem Verzehr des betroffenen Produkts. Verbraucher, die die Petersilie bereits gekauft haben, sollen die Kräuter entsorgen. Das Unternehmen erstattet den Kauf­preis. Dafür sollen Kunden den Verpackungs­abschnitt mit der betroffenen Codierung an folgende Adresse schi­cken: Iglo GmbH, Verbraucher­service „iglo Petersilie 40g“, Osterbekstr. 90c, 22083 Hamburg. Auch die Portokosten würden über­nommen.

Tipp: Wie Unternehmen und Behörden bei Lebens­mittel­rück­rufen vorgehen, steht in unserem Special Rückruf von Lebensmitteln.

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