
Nestlé ruft alle „Nescafé Espresso“-Gläser mit 100 Gramm Inhalt zurück. Splitter aus dem Glas können ins Getränk gelangen und Schnittverletzungen verursachen. test.de informiert.
Ohne Einschränkungen
Die Gläser sind außen mit Kunststoff beschichtet. Schäden sind daher von außen unter Umständen nicht erkennbar, so dass Splitter ins Getränk gelangen und Schnittverletzungen verursachen können. Ganz klar ist die Ursache für Schäden an den Gläsern nach Darstellung von Nestlé nicht; es handelt sich aber offenbar um ein Problem beim Transport der Gläser. Nestlé ruft daher nicht nur eine bestimmte Charge, sondern alle Nescafé-Gläser zurück.
Entschädigung vom Hersteller
Besitzer von 100 Gramm-Nescafé-Espresso-Gläsern verspricht der Hersteller zu entschädigen. Zur Abwicklung der Rückrufaktion hat Nestlé die kostenlosen Rufnummer 0 800/5 89 12 63 eingerichtet. Käufer von zurückgerufenen Nescafé Espresso-Gläsern können sie auch zurück ins Geschäft bringen und sich den Kaufpreis erstatten lassen. Die Gefahr von schwer erkennbaren Glassplittern im Espresso-Pulver ist ein Mangel, für den der Verkäufer einzustehen hat.
Schadenersatz und Schmerzensgeld
Wer durch einen Produktfehler einen Schaden erleidet, kann vom Hersteller Ersatz und bei Verletzungen auch Schmerzensgeld verlangen. Bei Sachschäden gilt ein Selbstbehalt von 500 Euro. Ein Verschulden müssen Betroffene dem Hersteller nicht nachweisen. Feststehen muss nur, dass der Schaden auf einem Produktfehler beruht.