Die Handelskette Kaufland hat Rotkohl im Glas ihrer Eigenmarke K-Classic aus den Regalen genommen. Grund: Es könnten sich Drahtstücke in den Gläsern befinden. Die betroffene Charge ist noch bis Ende 2020 haltbar – Rotkohlliebhaber sollten ihren Vorratsschrank durchforsten.
Verletzungen nicht ausgeschlossen
Am 13. November teilte Kaufland mit: „Es kann nicht völlig ausgeschlossen werden, dass sich in einzelnen Gläsern des genannten Produktes Drahtstücke befinden, die beim Verzehr zu Verletzungen führen können“. Betroffen sind Gläser des K-Classic Delikatess Rotkohls mit einer Füllmenge von 680 Gramm und einem Abtropfgewicht von 650 Gramm, die das Mindesthaltbarkeitsdatum 31.12.2020 und die Chargennummer ML3 L6287 (alle Uhrzeiten) tragen. Andere Chargen und Mindesthaltbarkeitsdaten sind laut Kaufland nicht betroffen.
Verunreinigungen kommen häufig vor
In den Filialen sind die Gläser inzwischen nicht mehr zu finden. Wer eines zu Hause im Vorratsschrank hat, sollte den Rotkohl keinesfalls mehr verzehren. Gläser aus der betroffenen Charge werden auch ohne Kassenbon in allen Kaufland-Filialen zurückgenommen, und der Preis wird erstattet. Ungewollte Verunreinigungen wie diese sind einer der häufigsten Gründe für Rückrufe von Lebensmitteln (siehe auch unser Special Rückruf von Lebensmitteln). Wie es dazu in der Produktion kommen konnte, machen die verantwortlichen Hersteller und Anbieter in der Regel nicht öffentlich. Kaufland beantwortet Fragen von Verbrauchern unter der kostenlosen Hotline 0800 / 152 83 52.
Rotkohl hat jetzt Saison
Von Oktober bis Ostern ist Rotkohl eines der beliebtesten Gemüse der Deutschen. Er wächst hierzulande, wird fix verarbeitet und kann beträchtliche Mengen an Vitamin C mitbringen. In einem früheren Test erwies sich Rotkohl aus der Tiefkühltruhe als besser als Rotkohl aus dem Glas oder Beutel (Rotkohl: Testsieg für Iglo). Wer ungewollte Verunreinigungen umgehen will, bereitet ihn am besten selbst zu. In unserer Rezeptdatenbank findet sich unter anderem eine weihnachtliche Variante.
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